Strategische Partnerschaften bei der VP Bank

Strategische Partnerschaften sind ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodells der VP Bank. Kooperationen eröffnen einen Weg, um steigenden Kosten entgegenzuwirken und die Effizienz zu steigern. Über diese Partnerschaften strebt die VP Bank firmenübergreifende Synergien an; dadurch können neue, auf Allianzen beruhende Geschäftsmodelle entstehen. Zu diesem Zweck ist die VP Bank in permanentem Erfahrungsaustausch mit anderen Banken und Dienstleistern, um vorhandene Ressourcen gemeinsam zu nutzen und zu optimieren. Ein gegenseitiger Know-how-Transfer ist für alle Beteiligten vorteilhaft.

 

Druck und Versand

Bei der täglichen Geschäftsabwicklung im Kundenverkehr fallen bei den Banken umfangreiche Druck- und Versandaufgaben an – etwa im Rahmen des Kampagnenmanagements oder bei Dokumentationen der Zahlungsverkehrsumsätze auf den Kontoauszügen der Kunden. Gefordert ist eine effiziente Lösung von der Datenerfassung über die Datenverarbeitung und -haltung bis hin zur Druckausgabe. 

Die VP Bank kooperiert seit 2010 mit der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) im Bereich Druck und Versand sowie über eine gemeinsame Einkaufsgesellschaft. Das Unternehmen Trendcommerce unterstützt die VP Bank als externer Dienstleister beim Druck und Versand von Konto- und Depotauszügen, Quartals- und Jahresendabrechnungen oder jeglicher Form individualisierter Massendrucksachen unter Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Die Auslagerung von Druck und Versand an einen professionellen Partner bringt für die VP Bank auf lange Sicht deutliche Kosteneinsparungen, erhöht die Flexibilität durch den Einsatz modernster Drucktechniken und ermöglicht die sichere Verarbeitung sensibler Daten durch Nutzung einer topaktuellen technischen und umweltfreundlichen Infrastruktur.

 

Rechenzentrum

Die Anforderungen an eine zeitgemässe IT beinhalten, die Komplexität des Betriebes von Basis­infrastrukturen laufend zu optimieren und gleichzeitig eine solide Basis für zukünftige Entwicklungen und Anforderungen zu schaffen. Die VP Bank stand vor 10 Jahren vor der Situation, mit vier zu betreibenden Rechenzentren an verschiedenen Standorten und entsprechenden komplexen Verbindungen den Anforderungen der Zukunft nicht mehr gerecht werden zu können. Die Komplexität eines Rechenzentrumsbetriebes steigt, allfällige Vereinfachungen durch die technologische Entwicklung werden von zunehmenden regulatorischen Anforderungen an die IT teilweise kompensiert.

Die VP Bank strebte daher eine strategische Kooperation mit der LLB an, bei der die Businessprozesse durch flexible, stabile und leistungsfähige IT- und Logistikservices unterstützt werden. Im Rahmen der Kooperation wurde ein neues Rechenzentrum am Geschäftssitz der LLB in Eschen (Liechtenstein) errichtet, das die VP Bank im Jahre 2012 als Mieter bezog. Mit dieser Partnerschaft konnten auf der einen Seite die hohen Mietkosten im Rahmen der bisherigen Lösung reduziert werden, auf der anderen Seite wurde Vorsorge für zukünftige erhöhte Kapazitätsanforderungen getroffen.

Technischer Bestandteil des Projektes war eine Einbindung des neuen Standortes in den Netzwerkverbund und der Aufbau aller benötigten Basisinfrastrukturen, Systemplattformen und Komponenten am neuen Standort. Die Wahl dieses neuen Standortes erforderte erhebliche Anpassungen an die technische Infrastruktur und beinhaltete die sicherheitskonforme und leistungsfähige Erschliessung des Standortes mit Kommunikations- und Datendiensten.

Die VP Bank ist heute in einem Stockwerk des LLB-Rechenzentrums eingemietet. Das Gebäude wurde als energieeffizientes Rechenzentrum errichtet. Modernste Lösungen und effizientes Datenmanagement stehen bei dieser erfolgreichen Zusammenarbeit im Vordergrund.

 

Finanzinformationssysteme

Geschwindigkeit, Vollständigkeit und Verlässlichkeit sind wichtige Parameter, an denen sich Banken als Anbieter von Finanznachrichten tagtäglich im Wettbewerb messen müssen, denn in kaum einer anderen Branche spielt der Faktor Zeit eine so entscheidende Rolle. Die Verfügbarkeit von aktuellen Wirtschafts- und Finanznachrichten sichert den für Investitionsentscheidungen so wichtigen Informationsvorsprung. Mit einem flexiblen Zugang zu globalen Finanzmarktdaten unterstützen Finanzinformationssysteme die Berater in ihren täglichen Arbeitsabläufen. Sie ermöglichen effiziente Beratungsprozesse und fundierte Investmententscheidungen.

Im Jahr 2011 gründete die VP Bank gemeinsam mit der LLB die Data Info Service AG für den zen­tralen Einkauf von Finanzinformationssystemen. Weiter hat sich die VP Bank in diesem Jahr entschlossen, das Management der Finanzinformationssysteme an die Information Performance AG auszulagern. Dieses Unternehmen hat sich auf Kostenoptimierungs- und Prozessberatung sowie Application Management im IT-Banking-Bereich spezialisiert. Das Unternehmen bietet heute für 80 Banken in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sowie für zahlreiche Vermögensverwalter verschiedenste IT-Services an. 

Sämtliche Prozesse wie Betriebs- und Vertragsmanagement, Reporting und Support konnten dabei optimiert werden. Die Kooperation mit der Information Performance AG umfasste ebenso die Begleitung diverser Projekte wie beispielsweise den Providerwechsel der Finanzinformationsanbieter im Handel, wobei die Lizenzbeschaffungskosten reduziert und die intern generierten IT-Aufwände massiv verringert wurden. Weitere gemeinsame Projekte betrafen die Umsetzung eines gruppenweiten Optimierungsprojektes sowie die Überführung bestehender Verträge im Zuge der Integration der Centrum Bank in die VP Bank. 

Durch diese Partnerschaft konnte die VP Bank ihre jährlichen Kosten im Bereich Finanzinformationssysteme während der letzten Jahre trotz stetig steigender Kosten für Bezug und Bereitstellung der Daten nachhaltig senken. 

 

Partnering im Anlagebereich

Mit einem neuen «Partnering»-Konzept wird das systematische Outsourcing von Produkten mit führenden Asset Managern und erfolgreichen Nischenanbietern vorangetrieben. Die VP Bank sucht dabei eine enge Kooperation mit ausgewählten Partnern, um ihren Kunden im Produkte­bereich einen erkennbaren Mehrwert zu bieten.

Das Partnering-Konzept ermöglicht den Kunden Vorteile hinsichtlich Preis und Performance bei gleichzeitigem Offerieren von «state of the art» Produkten. Darüber hinaus erhöht das Konzept die Effizienz und reduziert die jährlichen Kosten. Das Partnering-Konzept wurde im Herbst 2016 gestartet und wird im Laufe des Jahres 2017 umgesetzt.