«Wann merken wir, dass wir Opfer eines Cyberangriffs wurden?»

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Die Lie­fe­ran­ten der VP Bank

Das Ein­kaufs­ver­hal­ten hat ei­nen be­deu­ten­den Ein­fluss auf den Um­gang mit der Um­welt, das Image und nicht zu­letzt auf die Kos­ten­struk­tur der VP Bank. Bei der Auf­trags­ver­ga­be wer­den ne­ben den Grund­an­for­de­run­gen an das Pro­dukt ver­schie­dens­te Kri­te­ri­en wie Um­welt­stan­dards, Qua­li­tät, En­er­gie­ver­brauch und Ent­sor­gung be­rück­sich­tigt.

Die «Be­schaf­fungs­grund­sät­ze der VP Bank» um­fas­sen Richt­li­ni­en zur Be­schaf­fungs­po­li­tik der VP Bank. Trans­pa­ren­te Ver­ga­be­kri­te­ri­en, kla­re An­for­de­run­gen an die Lie­fe­ran­ten und ein­heit­li­che Lie­fe­ran­ten­be­wer­tun­gen si­chern die Qua­li­tät des Be­schaf­fungs­pro­zes­ses und der Lie­fe­ran­ten­be­zie­hun­gen. 

 

Zentraler Einkauf

Der zen­tra­le Ein­kauf der VP Bank un­ter­stützt die Fach­ab­tei­lun­gen und Pro­jekt­lei­ter bei Aus­schrei­bun­gen, Eva­lua­tio­nen und Lie­fe­ran­ten­be­wer­tun­gen. Des Wei­te­ren de­fi­niert er die prä­fe­rier­ten Part­ner und Lie­fe­ran­ten der VP Bank. Wo es sinn­voll ist, schliesst der zen­tra­le Ein­kauf Rah­men­ver­trä­ge ab. Spe­zi­fi­sche Be­schaf­fungs­kri­te­ri­en für aus­ge­wähl­te Pro­duk­te, die auch As­pek­te der Nach­hal­tig­keit be­inhal­ten kön­nen, wer­den vom zen­tra­len Ein­kauf in Ab­spra­che mit der Fach­ab­tei­lung de­fi­niert.

Bei der Be­schaf­fung ist dem öko­lo­gi­schen Grund­satz «ver­mei­den, ver­min­dern, ver­wer­ten» Rech­nung zu tra­gen. Gü­ter, die be­son­ders um­welt­ver­träg­lich sind oder von um­welt­zer­ti­fi­zier­ten Her­stel­lern stam­men, wer­den bei ver­gleich­ba­ren Ei­gen­schaf­ten und Kon­di­tio­nen be­vor­zugt. 

Die Lie­fe­ran­ten der VP Bank sind an­ge­hal­ten, von sich aus um­welt­freund­li­che Al­ter­na­ti­ven vor­zu­schla­gen. Sie sind dar­über hin­aus ver­pflich­tet, nur Wa­ren und Gü­ter zu lie­fern, die den liech­ten­stei­ni­schen Um­welt­ge­set­zen ent­spre­chen und aus Län­dern und von Pro­du­zen­ten stam­men, wel­che die Kon­ven­tio­nen der In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO) ein­hal­ten. 

Die Kon­ven­tio­nen set­zen un­ter an­de­rem die Mi­ni­mal­stan­d­ards be­tref­fend Ein­hal­tung der Men­schen­rech­te, Chan­cen­gleich­heit (Her­kunft, Ge­schlecht) und der Ar­beits­be­din­gun­gen (Ge­sund­heit am Ar­beits­platz, Ent­loh­nung) fest und set­zen kla­re Richt­li­ni­en zu The­men wie Kin­der­ar­beit und Um­welt­ver­schmut­zung.

 

Lieferantenauswahl

Haupt­kri­te­ri­en für die Lie­fe­ran­ten­aus­wahl der VP Bank sind Leis­tung, Pro­dukt­qua­li­tät ge­mäss An­for­de­rung, Preis, Bo­ni­tät, Ge­set­zes­kon­for­mi­tät so­wie Ein­hal­tung von Um­welt- und So­zi­al­stan­dards. Die VP Bank legt da­bei Wert auf eine re­gio­na­le Be­schaf­fung. Bei gleich­wer­ti­gen An­ge­bo­ten (Qua­li­tät, Preis) wer­den re­gio­na­le Lie­fe­ran­ten und Her­stel­ler be­vor­zugt. Im Dru­cke­rei­be­reich wer­den pri­mär Part­ner ge­wählt, die kli­ma­neu­tral dru­cken. Bei der Be­schaf­fung von Ak­tio­närs­ge­schen­ken ar­bei­tet die VP Bank mit nach­hal­ti­gen Lie­fe­ran­ten aus der Re­gi­on – wie etwa dem heil­päd­ago­gi­schen Zen­trum des Fürs­ten­tums Liech­ten­stein (HPZ) – zu­sam­men. Auch für Ver­pa­ckungs­ar­bei­ten wird die­se In­sti­tu­ti­on von der VP Bank be­rück­sich­tigt.

 

Lieferantenbeziehungen

Um die Sup­p­ly Chain zu op­ti­mie­ren, steht die VP Bank mit ih­ren Lie­fe­ran­ten in ei­nem ste­ten Dia­log. Bei grös­se­ren Be­schaf­fun­gen wer­den Pflich­ten­hef­te er­stellt und mit den Lie­fe­ran­ten be­spro­chen. Bei grös­se­ren Be­schaf­fungs­vor­ha­ben wer­den Lie­fe­ran­ten, die den Zu­schlag nicht er­hal­ten, schrift­lich in­for­miert. An­sons­ten er­folgt eine te­le­fo­ni­sche Ab­sa­ge. In bei­den Fäl­len wer­den die Grün­de für die Ab­sa­ge of­fen dar­ge­legt. 

Die Lie­fe­ran­ten wer­den in re­gel­mäs­si­gen Ab­stän­den nach den Kri­te­ri­en Preis/​Leis­tung, Qua­li­tät, Zu­ver­läs­sig­keit, So­zi­al- und Um­welt­ver­träg­lich­keit so­wie Ein­hal­tung der Lie­fer­ter­mi­ne und der ad­mi­nis­tra­ti­ven Pro­zes­se be­ur­teilt. Auf Wunsch wird dem Lie­fe­ran­ten das Re­sul­tat münd­lich er­läu­tert.

Zur Wah­rung der Ob­jek­ti­vi­tät und zur Ver­mei­dung von In­ter­es­sens­kon­flik­ten dür­fen die Mit­ar­bei­ten­den der VP Bank für ihre be­ruf­li­che Tä­tig­keit von Lie­fe­ran­ten und Dienst­leis­tern we­der Geld, ver­pflich­ten­de Ge­schen­ke noch an­de­re Zu­wen­dun­gen ent­ge­gen­neh­men. Dies gilt ab ei­nem Be­trag von CHF 200 pro Lie­fe­rant und Jahr.

Zur Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung und Re­duk­ti­on von Dop­pel­spu­rig­kei­ten wur­de ein Pro­jekt zur elek­tro­ni­schen Er­fas­sung von Lie­fe­ran­ten­rech­nun­gen in­iti­iert. Durch hohe Au­to­ma­ti­sie­rung er­folgt eine Eli­mi­nie­rung von dop­pel­ten Ab­la­ge­sys­te­men so­wie eine ef­fi­zi­en­te Zah­lungs­frei­ga­be. Ne­ben dem Ein­spa­rungs­ef­fekt ei­nes pa­pier­lo­sen Work­flows pro­fi­tiert die VP Bank von der prä­zi­sen Ein­hal­tung von Zah­lungs­fris­ten. Die Ein­füh­rung der neu­en Pro­zes­se er­folg­te in der 2. Jah­res­hälf­te 2016.