Das gesellschaftliche Engagement der VP Bank
Soziales und kulturelles Engagement
Mit Spenden nimmt die VP Bank ihre Verantwortung gegenüber dem Standort Liechtenstein sowie punktuell in den Regionen, in denen sie vertreten ist, wahr. Spenden stehen in unmittelbarer Beziehung zur lokalen Marketingstrategie, zur Kundenakquisition und -pflege sowie zur Markenführung. Seit 2015 fokussiert sich die VP Bank in den Spendenkategorien – jährlich alternierend – auf Vereine im Breitensport und auf kulturelle Projekte mit Öffentlichkeitswirkung. Zusätzlich werden Mitarbeitende der VP Bank Gruppe, die aktiv in einer Institution tätig sind, mit einem Beitrag unterstützt. Von diesem Engagement profitieren seit vielen Jahren zahlreiche Initiativen und Projekte.
Sponsoring wird in der VP Bank Gruppe als unterstützendes Marketing- und Kommunikationsinstrument eingesetzt, das massgeblich zur Bekanntheit und Imagebildung des Unternehmens beiträgt. Die Sponsoringprojekte müssen die strategischen Zielsetzungen der VP Bank Gruppe unterstützen. Die VP Bank konzentriert sich auf Sponsoringengagements im Sportbereich, im kulturellen Bereich und im Bereich des Unternehmertums bei Projekten, die auf ihre Art einzigartig sind.
VP Bank Kunststiftung
Die VP Bank Kunststiftung wurde 1996 gegründet und sammelt Werke der zeitgenössischen Bildenden Kunst. Sie möchte gezielt das Kunstverständnis innerhalb und ausserhalb der VP Bank fördern sowie die Bildende Kunst durch Erwerbungen und kunstwissenschaftliche Publikationen fördern. Die erworbenen Werke sind in den Räumen der VP Bank sowie in Kunstausstellungen zu sehen. Leihgaben an Dritte werden darüber hinaus für Ausstellungen zur Verfügung gestellt.
Präsident des Stiftungsrates ist Hans Brunhart. Weitere Mitglieder sind Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates der VP Bank, und Dr. Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation. Petra Büchel ist als Kuratorin der Stiftung bestellt.
Die VP Bank Kunststiftung konzentriert sich in den Ankäufen vermehrt auf Künstlerinnen und Künstler, die sich am Kunstmarkt noch nicht vollständig etabliert haben. Im Jahr 2016 wurden insgesamt vier Ankäufe getätigt; sie ergänzen die Sammlung und festigen den Sammlungsschwerpunkt «Malerei». Die Ankäufe wurden gezielt für die Kundenzone der VP Bank in Vaduz getätigt und sorgen auf diese Weise für Kunstvermittlung in den Geschäftsräumlichkeiten. Ein Gemälde aus dem Bestand der Kunststiftung wurde als Leihgabe für eine Ausstellung in der Schweiz zur Verfügung gestellt. Die VP Bank Kunststiftung erhält von der VP Bank eine jährliche finanzielle Unterstützung.
VP Bank Stiftung
Die VP Bank Stiftung wurde aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der VP Bank im Jahr 2006 initiiert und 2007 gegründet. Sie fördert gemäss ihren Statuten Projekte, Institutionen und Personen, die sich herausragend in den Bereichen Umwelt, Kunst, Bildung und Wissenschaft sowie Kultur profilieren. Gefördert werden auch gemeinnützige Leistungen zugunsten der Allgemeinheit. Die Förderung soll zudem in Verbindung zu Liechtenstein wie auch zu den Unternehmenswerten der VP Bank stehen. Zuwendungen können ebenfalls für wohltätige und soziale Zwecke erfolgen.
Dem Stiftungsrat gehören Hans Brunhart und Fredy Vogt an. Die VP Bank Stiftung hat im Berichtsjahr rund CHF 200'000 an Beiträgen ausgeschüttet.
Die Förderung von Wissenschaft und Bildung nimmt im Rahmen der Tätigkeit der VP Bank Stiftung seit jeher einen wichtigen Platz ein. Die Stiftung unterstützt mit dieser Zielsetzung wissenschaftliche Institutionen und deren Projekte.
Im Berichtsjahr abgeschlossen wurde dabei das von der Stiftung unterstützte Forschungsprojekt «Charakteristika und Quellen des Produktivitätswachstums in Liechtenstein», das grundsätzliche volkswirtschaftliche Trends analysiert und für politische und wirtschaftliche Strategien nutzbar macht.
Die VP Bank Stiftung unterstützt die neu gegründete Stiftung Zukunft.li in den kommenden fünf Jahren mit Jahresbeiträgen in der Überzeugung, dass eine wissenschaftlich fundierte und politisch neutrale Bearbeitung für Liechtenstein wichtiger Zukunftsfragen von grosser Bedeutung ist und zur Zukunftsbewältigung des Landes beitragen kann.
Ebenso hat der Stiftungsrat im Berichtsjahr in Anerkennung der Leistungen für den Bildungsstandort Liechtenstein eine mehrjährige Unterstützung der «UFL Private Universität im Fürstentum Liechtenstein» beschlossen.
Neben der Förderung universitärer Aktivitäten unterstützt die VP Bank Stiftung die publizistische Tätigkeit der liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft. Deren wissenschaftliche Publikationen zu liechtensteinischen Themen stehen oft im Zusammenhang mit Veranstaltungen und Forschungsprojekten des Liechtenstein-Instituts und bilden einen wertvollen Fundus für Politik und Gesellschaft.
Seit vielen Jahren unterstützt die VP Bank Stiftung das Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg in der Überzeugung, dass die permanente Weiterbildung und das lebenslange Lernen nicht nur für berufliche Zwecke notwendig sind, sondern auch im privaten Bereich zur Bewältigung der Lebensaufgaben beitragen.
Im Rahmen der Kulturförderung erfolgten 2016 Beiträge an einen Katalog zu einer Ausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum sowie ein Beitrag an das Kleintheater Schlösslekeller.
Das im Jahr 2015 begonnene Projekt mit dem Literaturhaus Liechtenstein und der Literaturzeitschrift «Der literarische Monat» wurde 2016 fortgesetzt. Die Zielsetzung, neben der allgemeinen Literaturförderung in Liechtenstein eine Plattform für liechtensteinische Autorinnen und Autoren zu unterstützen, hat bereits erfreuliche Auswirkungen gezeigt.
Es ist der VP Bank Stiftung ein besonderes Anliegen, nicht nur Projekte grösserer Institutionen zu unterstützen, sondern insbesondere junge Initiantinnen und Initianten von innovativen Projekten zu fördern. Mit dieser Zielsetzung wurden im Berichtsjahr persönliche Engagements im literarischen Bereich, auf dem Gebiet der Menschenrechte und zur Förderung der Berufsbildung unterstützt.
Im Bereich Ökologie wurde im Rahmen eines langfristigen Engagements die von der VP Bank initiierte «Stiftung pro natura – pro ski» unterstützt. Die Stiftung arbeitet eng mit der Universität für Bodenkultur in Wien zusammen und hat durch die Entwicklung eines Öko-Audits für Skigebiete einen international anerkannten Beitrag zu einer von Interessensausgleich geprägten ökologischen Entwicklung des Alpengebiets geleistet. Im Jahr 2016 fand zur Bearbeitung dieser Thematik das Symposium «BERGumWELT» in Saalfelden (Österreich) statt, an dem zahlreiche Wissenschaftler und Praktiker aus den Alpenländern teilnahmen.
Durch die Aktion «Lichtblick» leistete die VP Bank Stiftung im Jahr 2016 Beiträge an über 30 soziale Institutionen in Liechtenstein. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Aktion und anderer Projekte über CHF 70'000 an soziale Institutionen, Organisationen und Vereinigungen in Liechtenstein ausgeschüttet.
Der Stiftungsrat hat durch CSSP (Center for Social and Sustainable Products) in Liechtenstein ein ESG-Screening des angelegten Stiftungsvermögens durchführen lassen. Damit wird eine Analyse der potenziellen Risiken und Auswirkungen in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) erstellt und dem Stiftungsrat eine Grundlage verschafft, um die Anlagepolitik systematisch auf diese Zielsetzungen auszurichten. Das Gesamtportfolio der Stiftung weist ein «A-Rating» auf und liegt damit über den wichtigsten Benchmarks. Positiv wurde auch die Risikoverteilung bewertet.
Auch im vergangenen Jahr wurde ein Teil des Kapitals in den EMF Microfinance Funds AGmvK und in den VP Bank Strategiefonds «Ausgewogen» (CHF) – Anteilsklasse C investiert. Aus den Erträgen des zweiten genannten Engagements erfolgten Beiträge an die Hilfsorganisation SolidarMed. Die Zweckbindung wurde aufgrund der anerkannten Leistung der Hilfsorganisation im Berichtsjahr erneuert.
Die VP Bank Stiftung ist Mitglied der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen e.V. (VLGS) und des Verbands der Schweizer Förderstiftungen «SwissFoundations». Der Stiftungsrat engagiert sich bei der Führung und Entwicklung der liechtensteinischen Vereinigung und nutzt den wertvollen Erfahrungsaustausch in beiden Vereinigungen.
Verantwortung als Arbeitgeberin
Die VP Bank nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeberin wahr, indem sie moderne und ansprechende Arbeitsbedingungen schafft. Motivation und Gesundheit wirken sich ebenso wie das Arbeitsumfeld auf die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen aus und bestimmen dadurch auch den Erfolg des gesamten Unternehmens. Mit attraktiven Karrierechancen und umfangreichen Weiterbildungsmöglichkeiten möchte die VP Bank die besten Talente gewinnen und an das Unternehmen binden.
Motivierte, gut ausgebildete Mitarbeitende strahlen ihren Kunden gegenüber Serviceorientierung, Kompetenz und Offenheit aus. Voraussetzung dafür ist unter anderem ein Betriebsklima, in dem sich alle Mitarbeitenden wohlfühlen und in dem sie zugleich gefördert werden. Die VP Bank bietet ihnen den Freiraum, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Sie motiviert zu überdurchschnittlichen Leistungen und bietet ihnen Perspektiven sowie Aus- und Weiterbildungsangebote.
Das Private Banking ist anspruchsvoller geworden und eine fundierte Aus- und Weiterbildung für engagierte Nachwuchskräfte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dem trägt die VP Bank mit der Ausbildung von Lernenden im kaufmännischen Bereich, mit Informatik-Lernenden sowie mit vielseitigen Entwicklungsprogrammen für Hochschulabsolventen Rechnung.
Bei den Graduates-Programmen bietet die VP Bank für Studierende zwei Entwicklungsmodelle mit attraktiven Zukunftsperspektiven an. Beim «Career Start» erhalten Studienabgänger einer Fachhochschule oder Universität die Möglichkeit, sich vertieftes Wissen in ausgewählten Bankfachthemen anzueignen. Die Ausbildung dauert in der Regel 18 Monate und wird individuell auf das jeweilige Fachgebiet ausgerichtet. Das «Support Modell» fokussiert sich auf Masterstudenten, die ihr Bankwissen mit der Praxis vernetzen möchten. Das Programm, das zwischen 12 und 24 Monate dauert, bietet massgeschneiderte Praxiseinsätze innerhalb ausgewählter Fachbereiche.
Mit diesen beiden Programmen fördert die VP Bank gezielt potenzielle Nachwuchskräfte. Die geplanten Einsätze in den verschiedenen Fachbereichen werden ausserdem mit der Möglichkeit verknüpft, an einem anderen Standort der VP Bank wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln.
Im Rahmen des Banking Awards Liechtenstein, der jährlich für herausragende wissenschaftliche und praxisrelevante Leistungen verliehen wird, waren drei Teilnehmer der Ausbildungsprogramme der VP Bank unter den Nominierten. Dies zeigt deutlich, wie erfolgreich der Know-how-Transfer von Theorie und Praxis funktionieren kann.
Am 10. November 2016 fand in der Schweiz und in Liechtenstein der Nationale Zukunftstag statt. Viele Betriebe öffnen an diesem Tag ihre Türen und geben Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Klasse die Möglichkeit, durch praxisnahe Erlebnisse die Welt der Arbeit zu entdecken. Damit trägt der Nationale Zukunftstag dazu bei, den Berufswahlhorizont und die Zukunftsperspektiven von Mädchen und Jungen zu erweitern und ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlechtsbildern selbst in die Hand zu nehmen.
Die VP Bank in Vaduz nahm 2016 bereits zum vierten Mal am Nationalen Zukunftstag teil. 12 Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren nutzten die Möglichkeit, einen Tag lang gemeinsam mit einer Bezugsperson in das Berufsleben zu schnuppern. Sie erhielten umfassende Informationen über die VP Bank, lernten die Abläufe der einzelnen Abteilungen kennen und zeigten grosses Interesse an den verschiedenen Berufstypen, die es in einer Bank gibt. Die Höhepunkte waren das Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen eines PCs, die Besichtigung des Tresors und des Handelsraumes sowie eine Videokonferenz zwischen den Standorten Vaduz und Triesen zum Abschluss des Tages.
In Liechtenstein wurde 1974 der Sportverein der VP Bank mit dem Zweck gegründet, Sport und Geselligkeit unter den Mitarbeitenden zu fördern. Der Verein organisiert zahlreiche Aktivitäten, die gratis oder zu stark ermässigten Preisen nutzbar sind. Dazu gehören unter anderem Spinning, Skifahren, Tennis, Nordic Walking, Bowling, Minigolf, Wanderungen und Sport Weekends.
Im Intranet der VP Bank finden sich umfangreiche Informationen zu den Themen «Fit am Arbeitsplatz», «Gesundheitsförderung durch Bewegung» und «Gesunde Ernährung». Dazu gehören Stress-Checks und Hinweise zur Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz sowie Unfallverhütung. Mitarbeitende erhalten Rabatte beim Kauf von Ski und Snowboards und Produkten im Bereich Outdoor sowie Ermässigungen für Massagen, Fitnesscenter, kinesiologische Behandlungen, Tanzkurse und Brillen für den Arbeitsplatz. Darüber hinaus bietet die VP Bank in Liechtenstein ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit massieren zu lassen. Die Massagen sind speziell auf die Bedürfnisse und Probleme von Mitarbeitenden im Büro abgestimmt.
Diversität in der VP Bank
Diversität und Chancengleichheit bilden ein solides Fundament für die Entwicklung starker Beziehungen zwischen der VP Bank und ihren Mitarbeitenden sowie zu ihren externen Anspruchsgruppen. Die VP Bank bekennt sich zur Vielfalt auf jeder Mitarbeiter- und Führungsstufe. Diese Vielfalt im Unternehmen garantiert, dass die Entscheidungsträger in die Lage versetzt werden, konstruktiv zu hinterfragen und gegenüber innovativen Ideen aufgeschlossener sind.
Die Einstellung von Mitarbeitenden und Führungskräften erfolgt unabhängig von Alter, Geschlecht oder Nationalität nach strikten Qualifikationskriterien. Die VP Bank bietet allen Mitarbeitenden gleiche Beschäftigungs- und Beförderungschancen. Die Bewertung der Arbeitsleistung der Mitarbeitenden erfolgt fair, objektiv und nachvollziehbar.
Diversität in der VP Bank – Anteil der Frauen und Männer in Führungsgremien
per 31.12.2016 | Anzahl Frauen total | Anzahl Frauen in % | Anzahl Männer total | Anzahl |
Verwaltungsrat | 2 | 20.0 | 8 | 80.0 |
Führungsstufe 1 | 0 | 0.0 | 4 | 100.0 |
Führungsstufe 2 | 5 | 26.0 | 14 | 74.0 |
Mitarbeitende total | 329 | 40.9 | 475 | 59.1 |
Per 31.12.2016 beschäftigte die VP Bank insgesamt 40.9 Prozent Frauen. Der Frauenanteil im Verwaltungsrat hat sich 2016 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent erhöht. In der Führungsstufe 1 wird ab 2017 eine weibliche Person vertreten sein.