Nachhaltigkeit bei der VP Bank

Nachhaltigkeitspolitik

Vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen hat die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung eine zunehmende Gewichtung in der öffentlichen Wahrnehmung von Unter­nehmen gewonnen. Nachhaltige Unternehmensführung, Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizen­ship sind dabei verschiede Ausdrücke, die im Kern das gleiche Anliegen meinen. Es geht darum, die Geschäftstätigkeit ganzheitlich zu betrachten und ökonomisch, ökologisch und sozial verträglich zu gestalten. 

Der Umbruch der Finanzindustrie geht in Richtung Nach­haltigkeit und Transparenz. Der Bankensektor ist eine der wesentlichen Branchen in der Volkswirtschaft und wird daher von Analysten und Investoren genau beobachtet. Verant­wortungsvolles unternehmerisches Handeln wird von ihnen immer stärker gefordert und fliesst in deren Unternehmens­bewertung zunehmend mit ein.

 

Das Bekenntnis der VP Bank

Die Rolle der VP Bank in der Gesellschaft ist geprägt von einer gelebten Verantwortung gegenüber ihren Interessensgruppen sowie der Umwelt. Die Ausrichtung auf nachhaltige Unter­nehmensführung ist für die VP Bank ein wesentlicher Faktor erfolgreicher unternehmerischer Tätigkeit.

Die VP Bank Gruppe bekennt sich zum Prinzip des nachhaltigen Handelns. Sie ist überzeugt, dass verantwortungsvolles Handeln und wirtschaftlicher Erfolg einander bedingen. Die Aktivitäten der VP Bank im Bereich Nachhaltigkeit helfen, das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken und auszubauen. Verantwortungsvolles Handeln ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur, der internen Arbeits­prozesse sowie des operativen Geschäftes der VP Bank. Darüber hinaus verfügt die VP Bank über hohe Standards im Bereich der Corporate Governance.

Die VP Bank führt einen konstruktiven Dialog mit Kunden, Mitarbeitenden, Aktionären sowie ihrem übrigen gesellschaftlichen Umfeld und bezieht diesen in ihre geschäftlichen Entscheidungen ein. Dadurch schafft sie Mehrwert für alle ihre Anspruchsgruppen.

Die Stiftung Fürstl. Kommerzienrat Guido Feger ist Haupt­aktionär der VP Bank. Errichtet 1954 vom Gründer der Bank, unterstützt sie soziale, karitative und kulturelle Projekte, prägt dadurch die Unternehmenskultur und bringt mit ihren Engagements den sozialen Charakter der Bank zum Ausdruck.

Seit 2012 besteht eine Spendenvereinbarung der VP Bank mit der Klimastiftung Schweiz. Als Partner der Klimastiftung gewährt die VP Bank finanzielle Unterstützung für Energie­effizienz- und Klimaschutzprojekte kleiner und mittlerer Unternehmen in der Schweiz und Liechtenstein. Dabei stellt die VP Bank finanzielle Mittel aus der Netto-Rückvergütung der CO2-Lenkungsabgabe auf Brennstoffe zur Verfügung.

Ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt versucht die VP Bank darüber hinaus mit gezielten Massnahmen für einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen gerecht zu werden. Zudem steht die VP Bank durch ihre Geschäftstätigkeit in einer regen Wechselbeziehung zur Gesellschaft und trägt damit zur Weiterentwicklung und Sicherung des Wirtschafts- und Industriestandortes Liechtenstein bei.

Mit ihrer Nachhaltigkeitspolitik definiert die VP Bank klare Minimalstandards für Produkte und Dienstleistungen. Diese Politik gilt bei der Annahme von Kundengeldern ebenso wie bei der Kreditvergabe und im Anlagegeschäft. Dabei ist die VP Bank bemüht, ihren Bankbetrieb CO2-neutral zu halten.

 

Förderung korrekten Verhaltens

Der Bestechung als Kern von Korruption, der Vorteilsgewährung und -annahme sowie der Geldwäscherei im Bankgeschäft wirkt die VP Bank aktiv entgegen. Dies geschieht auf der einen Seite durch regelmässige Schulungen der Kundenberater, auf der anderen Seite durch die Überwachung der Regelungen in der Dienstordnung und in einem Verhaltens­kodex (Code of Conduct). 

Neben den Werten und Führungsgrundsätzen legt der Code of Conduct das Bekenntnis der VP Bank zu einer ethisch korrekten Geschäftsführung fest. Die VP Bank verfolgt die Vision, mit einzigartigen Kundenerlebnissen zu begeistern. Dies erfordert Kundennähe und Vertrauen. Beides fördert die VP Bank, indem sie ihr Handeln mittels freiwilliger Selbstverpflichtung an ethischen Grundwerten ausrichtet und ein tragfähiges Fundament an Handlungsgrundsätzen schafft.

Der Code of Conduct legt die ethischen Prinzipien der VP Bank verbindlich fest und dient als Anleitung für korrektes Handeln. Alle Mitarbeitenden erhalten bei Arbeitsbeginn ein Exemplar des Code of Conduct. Das Dokument steht zusätzlich im Intranet der VP Bank sowie auf der Website als Datei zum Download zur Verfügung. Verstösse gegen den Code of Conduct werden ohne Kompromisse mit Disziplinarmassnahmen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen geahndet.

Ergänzend regelt die Dienstordnung der VP Bank wichtige Verhaltensweisen zu den Themen Bankgeheimnis, Diskretion, Datenintegrität, Gleichstellung, Social Media Guidelines, Interessenskonflikte, Insiderinformationen und Datenschutz. Die Dienstordnung ist eine Weisung und integrierender Bestandteil jedes Arbeitsvertrages. Sie gilt für alle Mitarbeitenden der VP Bank.

Es ist das Ziel der VP Bank, die Bestrebungen im Bereich der Nachhaltigkeitspolitik laufend auszubauen und zu verbessern. 2015 hat das Group Executive Management ein vermehrtes Engagement der VP Bank im Bereich Nachhaltigkeit/CSR beschlossen. Diesem Beschluss folgend, wird CSR in der VP Bank Gruppe weiter gestärkt. Dies geschieht unter anderem durch: 

  • verstärkte Vernetzung in relevanten Interessensgruppen
  • Beitritt der VP Bank zum UN Global Compact (siehe unten)
  • aktive interne Bewusstseinsbildung
  • vermehrte Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Beratungsgespräch

Zur Umsetzung wurde 2015 eine CSR-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Zu den konkreten Massnahmen zählten 2016 unter anderem die Einführung eines «Volunteering Day», die Anschaffung von Elektro-Fahrrädern, die finanzielle Unterstützung der Flüchtlingshilfe Liechtenstein sowie die Installation eines CSR-Boards für Nachhaltigkeit im Anlageprozess.

Die Berichte über getroffene Massnahmen und Zielerreichungen werden derzeit primär mit Daten aus Liechtenstein belegt. Die VP Bank plant, in den nächsten Jahren ein gruppenweites Reporting zu Umweltzahlen erheben zu können. Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit/CSR sind in den folgenden Kapiteln zu finden:

 

CSR – Berichterstattungspflicht

Zu nachhaltigem Wirtschaften und unternehmerischer Verantwortung gehört unabdingbar Transparenz. Das bedeutet die Offenlegung jener Informationen, die für die wesentlichen Anspruchsgruppen/Stakeholder wichtig sind. Als gesellschaftlich verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen möchte die VP Bank auch mit ihrer Berichterstattung gegenüber ihren Stakeholdern ein Zeichen setzen.

Um Europas Wirtschaft erfolgreicher und wettbewerbsfähiger zu machen, setzt die EU bei grösseren kapitalmarktorientierten Unternehmen zukünftig auf die Offenlegung nichtfinan­zieller Kennzahlen. Im Februar 2014 haben sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine Berichtspflicht zur gesellschaftlichen Verantwortung (CSR) geeinigt. Grosse Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden müssen ab 2017 verpflichtend zu ihren Leistungen hinsichtlich Umwelt, Gesellschaft, Mitarbeitern, Menschenrechten, Korruptionsbekämpfung und Vielfalt in Führungsgremien (Diversity) berichten. Zu den Rahmen­werken, welche die Unternehmen dazu nutzen können, zählt der UN Global Compact.

 

UN Global Compact

Der United Nations Global Compact (deutsch: Globaler Pakt der Vereinten Nationen) ist ein weltweiter Pakt, der zwischen Unternehmen und der UNO geschlossen wird, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Der UN Global Compact ist die weltweit grösste Nachhaltigkeitsinitiative mit über 12'000 Unterzeichnern in knapp 170 Staaten, davon über 9'000 Unternehmen.

Die VP Bank zählt seit 2016 zu den unterzeichnenden Unternehmen und hat sich damit der konsequenten Einhaltung der zehn United Nations Global Compact (UNGC)-Prinzipien des verantwortungsvollen Wirtschaftens verschrieben. Die damit einhergehende verantwortungsvolle Haltung erwartet die VP Bank von ihren Mitarbeitenden und Führungskräften sowie von ihren Partnern und Lieferanten.

  • Prinzip 1: Die VP Bank verpflichtet sich, die inter­national verkündeten Menschenrechte zu respektieren und ihre Einhaltung innerhalb ihrer Einflusssphäre zu fördern.
  • Prinzip 2: Die VP Bank stellt sicher, dass sie nicht bei Menschenrechtsverletzungen mitwirkt.
  • Prinzip 3: Die VP Bank respektiert die Rechte ihrer Beschäftigten, sich gewerkschaftlich zu betätigen, und anerkennt deren Recht auf Kollektivverhandlungen.
  • Prinzip 4: Die VP Bank schliesst alle Formen von Zwangsarbeit bzw. erzwungener Arbeit aus.
  • Prinzip 5: Die VP Bank tritt für die Abschaffung von Kinderarbeit ein.
  • Prinzip 6: Die VP Bank schliesst jede Diskriminierung in Bezug auf Beschäftigung und Beruf aus.
  • Prinzip 7: Die VP Bank nimmt eine vorsorgende Haltung gegenüber Umweltgefährdungen ein.
  • Prinzip 8: Die VP Bank ergreift Initiativen zur Förderung grösseren Umweltbewusstseins.
  • Prinzip 9: Die VP Bank ermutigt zur Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien.
  • Prinzip 10: Die VP Bank tritt gegen alle Arten der Korruption ein, insbesondere gegen Erpressung und Bestechung.

Die unterzeichnenden Unternehmen müssen über die Einhaltung dieser zehn Prinzipien einen jährlichen Bericht verfassen. Der Fortschrittsbericht 2016 der VP Bank (UN Global Compact Communication on Progress – COP) ist auf der Website von UN Global Compact sowie auf der Website der VP Bank unter «Verantwortung – Nachhaltigkeit» abrufbar.

Weiterführende Informationen zu UN Global Compact finden Sie unter folgendem Link: www.unglobalcompact.org