Die Kunden der VP Bank

Die VP Bank verfolgt eine klare Geschäftsstrategie, deren wichtigstes Element die Kundennähe darstellt. Nur wer nahe am Kunden ist und seine Bedürfnisse genau kennt, kann auf aktuelle Entwicklungen im Markt entsprechend reagieren. Die VP Bank hat auch im Jahr 2013 umfangreich in direkten Kundenkontakt investiert.

Eine klare Definition der Rollen in der Kundenbetreuung regelt das Zusammenspiel zwischen Relationship Managern und Spezialisten für Investmentprodukte und -dienstleistungen, Steuern, Kredite, Fonds oder Stiftungen. Im Rahmen des ganzheitlichen Beratungsansatzes greifen die Teams auf Gruppenkompetenzen zurück, um individuelle Lösungen für alle Anforderungen erarbeiten zu können.

Das Beratungskonzept umfasst alle Abschnitte im Prozess der Kundenbeziehung. Diese Differenzierung ermöglicht es, eine massgeschneiderte Palette an Dienstleistungen und Produkten anzubieten. Die VP Bank Gruppe bietet individuelle Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre. Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung. In die Empfehlungen einbezogen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch bankeigene Investmentlösungen. 

Die VP Bank orientiert sich an Kundenzufriedenheit und Servicequalität. Sie führt daher im Rahmen eines Kundenfeedback-Managements eine Kundenzufriedenheitsmessung mit regelmässiger Berichterstattung durch. Offene Feedbackwege, ein professionelles Beschwerde­management und der Dialog mit den Kunden sind Beweis für die klare Kundenorientierung.

 

Geschäftsfelder und Kundensegmente

Die VP Bank wendet sich mit ihren Geschäftsfeldern Private Banking und Intermediärgeschäft an eine definierte und beschränkte Anzahl von Zielmärkten und Kundensegmenten. An allen Standorten der VP Bank wird Private Banking sowie das Intermediärgeschäft angeboten. In Liechtenstein und der Region wird dieses Angebot durch Retail Banking mit kundenorientierten Paketlösungen ergänzt.

Ebenfalls primär in Liechtenstein sowie der Ostschweiz verfügt die VP Bank über institutionelle Kunden sowie regionale Firmenkunden mit Investitions- und Betriebsmittelfinanzie­rungen. Insbesondere die jüngeren Zielgruppen werden durch E-Channel-Initiativen angesprochen. Jugendpakete für Schüler und Lernende sowie Studentenpakete runden das Angebot ab.

Im Private Banking steht das mittlere Private Banking Segment mit einem Gesamtvermögen von CHF 1 Mio. bis 25 Mio. im Fokus. Die Segmentierung erfolgt nach Nutzenpräferenzen der Kunden mit entsprechend gezielten Angeboten. 

 

Crossborder-Banking

Die Rechts- und Reputationsrisiken im grenzüberschreitenden Dienstleistungsgeschäft haben in jüngster Vergangenheit merkbar zugenommen. Ausländische Aufsichtsbehörden legen ein verstärktes Augenmerk auf eine rechtskonforme Geschäftstätigkeit von Auslandsbanken im grenzüberschreitenden Bereich («Crossborder-Banking»). Grenzüberschreitende Dienstleistungen sind die Akquisition, Beratung und Betreuung von Kunden im Ausland.

Da die VP Bank Gruppe grenzüberschreitende Dienstleistungen erbringt, hat sie ihr Crossborder-Banking in einer «Crossborder Policy» verbindlich geregelt. Diese Weisung dient der adäquaten Erkennung, Bewirtschaftung und Kontrolle der damit verbundenen Rechts- und Compliance-Risiken. Weiter regelt sie die Grundsätze sowie die Art und Weise, wie die grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung sowie das grenzüberschreitende Produktangebot der Bank zu erfolgen haben. 

Für ihre Zielländer stellt die VP Bank den Kunden­beratern «Country Manuals» zur Verfügung, die in aufsichtsrechtlicher Hinsicht die erlaubten bzw. untersagten Verhaltensweisen aufzeigen.

 

Beratungsprozess

Zur optimalen Kundenbetreuung verfolgt die VP Bank einen fünfstufigen Beratungsprozess.

1. Kunden gewinnen

Erfolgreiche Akquisitionstätigkeit erfordert konsequente Planung, Vorbereitung und Durchführung. Die meisten neuen Kunden gewinnt die VP Bank mit der Weiter­empfehlung durch bestehende Kunden. 

2. Kunden verstehen

Den Kunden zu verstehen ist Voraussetzung für eine profes­sionelle Beratung. Qualität und Umfang der vom Kunden erfragten bzw. erhaltenen Informationen sind entscheidend dafür, dass die Kundenbedürfnisse identifiziert und darauf abgestimmte Lösungen erarbeitet werden können.

3. Kunden beraten

Sind die Bedürfnisse des Kunden eruiert, gilt es, Lösungen zu präsentieren. Bei der Erarbeitung von Lösungen wird konsequent in Alternativen gedacht. Dem Kunden werden nicht nur die naheliegendsten Lösungen aufgezeigt, sondern auch sinnvolle Möglichkeiten in einem erweiterten Kontext. Die VP Bank legt grossen Wert darauf, dass Lösungen im Team erarbeitet werden. Entsprechend werden Fachspezialisten sowie weitere Know-how-Träger frühzeitig in die Lösungsfindung einbezogen.

4. Kundenwunsch umsetzen

Ist der Kunde mit der präsentierten Lösung einver­standen, wird sie umgesetzt. Der Zeitbedarf für die Umsetzung von Lösungen ist Ausdruck der Leistungsfähigkeit der VP Bank und ihres Commitments für ausserordentliche Leistungen. Die VP Bank legt grossen Wert auf eine termingerechte Umsetzung von Lösungen oder die klare Vereinbarung von Umsetzungszeitpunkten, die den Erwartungen des Kunden entsprechen.

5. Kunden begleiten

Der Beratungsprozess ist mit der Umsetzung einer vereinbarten Lösung nicht abgeschlossen. Das Kundenprofil verändert sich laufend und wird um neue Erkenntnisse erweitert. Durch periodische Vergleiche zwischen dem Kundenprofil und den Auswirkungen sowie Entwicklungen einer vereinbarten Lösung wird für den Kunden echter Mehrwert geschaffen.

 

Anlageempfehlungen

Im Rahmen des Jahresausblicks 2013 hat die VP Bank ihren Kunden empfohlen, trotz des nur moderaten Wirtschaftswachstums in risikoreichere Anlageklassen zu investieren. Schliesslich sollten diese angesichts attraktiver Bewertungen von einem stabileren Umfeld profitieren. 

Dies hat sich grundsätzlich bewahrheitet. Von konjunktureller Seite gab es nur wenig Impulse, der Rückgang der Extrem­risiken beflügelte aber die Märkte. Besonders Aktien haben sich im Jahr 2013 besonders stark entwickeln können, während sichere Staatsanleihen Mühe bekundeten. Allerdings konnten nicht alle risikobehafteten Anlagen und Regionen profitieren. Die Hausse an den Börsen der Industrieländer ging an den Schwellenländern vorbei. Dennoch: Wer im Jahr 2013 Risiken einging, wurde belohnt.

 

Kundenvermögen

Per 31. Dezember 2013 betreute die VP Bank CHF 30.6 Mrd. an Kundenvermögen (7.4 Prozent mehr als im Vorjahr). Hinzu kommen CHF 9.0 Mrd. Custody-Vermögen. Das gesamte Kundenvermögen betrug zum Stichtag CHF 39.6 Mrd. Insgesamt flossen der VP Bank Gruppe Gelder in der Höhe von CHF 965 Mio. zu (Vorjahr: minus CHF 192 Mio.).