Das Risikomanagement der VP Bank Gruppe

1. Überblick

Für den Erfolg und die Stabilität einer Bank ist ein effektives Risiko- und Kapitalmanagement eine elementare Voraus­setzung. Hierunter versteht die VP Bank den systematischen Prozess zur Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung der relevanten Risiken sowie die Steuerung des für die Risikoübernahme und die Gewährleistung der Risikotragfähigkeit benötigten Kapitals. Den verbindlichen Handlungsrahmen hierfür bildet die Risikopolitik. 

Sie beinhaltet ein übergreifendes Rahmenwerk sowie eine Risikostrategie für jede einzelne Risikogruppe (Finanzrisiken, Operationelle Risiken, Geschäftsrisiken). Darin sind die spezifischen Zielsetzungen und Grundsätze, Organisationsstrukturen und Prozesse, Methoden und Instrumente sowie Zielvorgaben und Limiten jeweils detailliert und klar geregelt.

 

Kapitalmanagement

Die Reformen des Basel-III-Regelwerks verschärfen die Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen an die Banken. Mit 20.4 Prozent verfügt die VP Bank über eine Tier 1 Ratio, die weit über das künftig geforderte Mass hinausgeht und weiterhin ein hohes Mass an Stabilität und Sicherheit widerspiegelt.

 

Kreditrisiken

Seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise wurden die Engagements in den von der Schuldenkrise betroffenen Ländern reduziert oder die entsprechenden Limiten teilweise ganz ausgesetzt. Ebenso wurden zur Begrenzung des Kreditrisikos besicherte Reverse-Repo-Anlagen eingesetzt.

 

Marktrisiken

Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten in Europa und den USA wurde die Absicherungsstrategie der Währungsrisiken überarbeitet.

 

Liquiditätsrisiken

Die Sicherung der Liquidität hat unverändert oberste Priorität, weshalb der Bestand an repofähigen Wertschriften sowie der Girobestand ausgebaut wurden.

 

Operationelle Risiken

Das systematische Management der Operationellen Risiken wurde weiter vorangetrieben. Der im Stammhaus erreichte Standard wurde verbessert und in den Gruppengesellschaften implementiert.

 

2. Risikopolitische Grundsätze

Für das Risiko- und Kapitalmanagement gelten folgende Grundsätze:

 

Harmonisierung von Risikotragfähigkeit und Risikoappetit

Der Risikoappetit spiegelt sich im Risikokapital wider und gibt den Maximalverlust an, den die Bank bereit ist, aus schlagend werdenden Risiken zu tragen, ohne dabei ihren Fortbestand zu gefährden. Die Risikotragfähigkeit als strategische Erfolgsposition gilt es durch einen geeigneten Prozess zur Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung zu wahren und zu steigern.

 

Klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten

Der Risikoappetit wird mit Hilfe eines umfassenden Limitensystems operationalisiert und zusammen mit einer klaren Regelung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten aller am Risiko- und Kapitalmanagementprozess beteiligten Stellen, Organisationseinheiten und Gremien wirksam umgesetzt. Risikodeckungspotenzial, Risikokapital und Limiten werden bei Bedarf, mindestens aber einmal jährlich, überprüft und gegebenenfalls adjustiert. 

 

Gewissenhafter Umgang mit Risiken

Strategische und operative Entscheidungen werden auf Basis von Risiko-Rendite-Kalkülen getroffen und mit den Interessen der Kapitalgeber in Einklang gebracht. Die Einhaltung von gesetzlichenund aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowie von unternehmens­politischen und ethischen Grundsätzen vorausgesetzt, geht die VP Bank bewusst Risiken ein, sofern diese in ihrem Ausmass bekannt sind, die systemtechnischen Voraussetzungen für deren Abbildung gegeben sind und die Bank angemessen dafür entschädigt wird. Geschäfte mit einem unausgewogenen Verhältnis zwischen Risiko und Rendite werden gemieden, ebenso Grossrisiken und extreme Risikokonzentrationen, welche die Risikotragfähigkeit und damit den Fortbestand der Gruppe gefährden könnten.

 

Funktionentrennung

Die Risikokontrolle und das Risikoreporting werden durch eine von den risikobewirtschaftenden Stellen unabhängige Einheit sichergestellt.

 

Transparenz

Das Fundament der Risikoüberwachung ist eine umfassende, objektive, zeitgerechte und transparente Offenlegung der Risiken gegenüber dem Group Executive Management und dem Verwaltungsrat.

 

3. Organisation des Risiko- und Kapitalmanagements

Systematik der Bankrisiken

Die Risiken, denen die VP Bank im Rahmen ihrer Geschäfts­tätigkeit ausgesetzt ist, werden den drei Risikogruppen Finanz­risiken, Operationelle Risiken und Geschäftsrisiken (einschliess­lich der strategischen Risiken) zugeordnet. Während Finanzrisiken bewusst eingegangen werden, um Erträge zu erwirtschaften, sind Operationelle Risiken durch geeignete Kontrollen und Massnahmen zu vermeiden oder, falls das nicht möglich ist, auf ein von der Bank festgelegtes Niveau zu reduzieren. 

Anders als Geschäftsrisiken sind Finanzrisiken und Opera­tionelle Risiken das Ergebnis eines Bottom-up-Prozesses im Risikomanagementprozess der Bank. Massnahmen zu deren Begrenzung werden von den verantwortlichen Stellen, Organisationseinheiten oder Gremien erarbeitet und vom Verwaltungsrat oder vom Group Executive Management bewilligt. Geschäftsrisiken hingegen werden unter Berücksichtigung des Bankenumfelds und der internen Unter­nehmenssituation durch den Verwaltungsrat und das Group Executive Management analysiert. Die Unterneh­mens­führung leitet aus der Analyse Top-Risiko-Szenarien ab und erarbeitet entsprechende Massnahmen, mit deren Umsetzung die zuständige Stelle bzw. Organisationseinheit beauftragt wird (Top-down-Prozess).

Marktrisiken drücken die Gefahr möglicher ökonomischer Wertverluste im Banken- und Handelsbuch aus, die durch ungünstige Veränderungen von Marktpreisen (Zinssätze, Devisen- und Aktienkurse, Rohstoffnotierungen) oder sons­tigen preisbeeinflussenden Parametern wie Volatilitäten entstehen.

Liquiditätsrisiken umfassen das Liquiditäts- und Refinan­zierungsrisiko sowie das Marktliquiditätsrisiko. Das Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko drückt die Gefahr aus, gegen­wärtigen oder künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht oder in vollem Umfang nachkommen zu können. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet Fälle, in denen es aufgrund unzureichender Marktliquidität nicht möglich ist, risikobehaftete Positionen zeitgerecht im gewünschten Umfang und zu vertretbaren Konditionen zu liquidieren.

Kreditrisiken umfassen das Gegenpartei- sowie das Länder­risiko. Gegenparteirisiken beschreiben die Gefahr eines finanziellen Verlustes, der entstehen kann, wenn eine Gegenpartei der Bank ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig oder nicht termingerecht nachkommen kann oder will (Ausfallrisiko) oder sich die Bonität des Schuldners verschlechtert (Bonitätsrisiko). Länderrisiken als weitere Aus­prägung des Kreditrisikos entstehen, wenn länderspezi­fische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den Wert eines Auslandsengagements beeinträchtigen. 

Operationelle Risiken stellen die Gefahr von Verlusten infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen dar oder treten aufgrund externer Ereignisse auf.

Geschäftsrisiken resultieren zum einen aus unerwarteten Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Ertragslage; zum anderen bezeichnen sie die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen Ausrichtung der Gruppe ergeben (strategische Risiken).

Werden die oben genannten Risiken nicht erkannt, angemessen gesteuert, bewirtschaftet und überwacht, so kann dies – abgesehen von finanziellen Verlusten – zu einer Rufschädigung führen. Die VP Bank betrachtet daher das Reputations­risiko nicht als eine eigenständige Risikokategorie, sondern als die Gefahr von Verlusten, die sich aus den einzelnen Risikoarten der übrigen Risikokategorien ergibt. Das Management der Reputationsrisiken obliegt dem Group Executive Management.

 

Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten

Die untenstehende Grafik gibt einen schematischen Überblick über die Organisation des Risiko- und Kapitalmanagements der VP Bank Gruppe.

Der Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für das Risiko- und Kapitalmanagement innerhalb der Gruppe. Es ist seine Aufgabe, eine geeignete Prozess- und Organisationsstruktur sowie ein Internes Kontrollsystem (IKS) für ein wirksames und effizientes Management von Risiko und Kapital zu er­richten und aufrechtzuerhalten und so die Risikotragfähigkeit der Bank nachhaltig sicherzustellen. Der Verwaltungsrat genehmigt die Risikopolitik und überwacht deren Umsetzung, gibt den Risikoappetit auf Gruppen­ebene vor und setzt die Zielvorgaben und Limiten für das Risiko- und Kapitalmanage­ment. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird der Verwaltungsrat durch das Audit & Risk Management Committee und das Group Internal Audit unterstützt.

Das Group Executive Management ist verantwortlich für die Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Allokation der vom Verwaltungsrat gesetzten Zielvorgaben und Limiten an die einzelnen Gruppengesellschaften, das gruppenweite Management der Kredit-, Markt-, Liquiditäts-, Operationellen, Geschäfts- und Reputations­risiken sowie die Kapitalmanagementaktivi­täten. Unterstützt wird das Group Executive Management durch das Group Risk Committee. Als oberste Fachstelle zur Risikosteuerung und Risikoüberwachung ist es auch für die Umsetzung der Risikostrategien verantwortlich.

Als unabhängige Stelle für die zentrale Identifikation, Bewertung (Messung und Beurteilung) und Überwachung (Kon­trolle und Berichterstattung) von Risikolage und Risikotrag­fähigkeit der Gruppe unterstützt die Einheit Group Risk Control den Verwaltungsrat und das Group Executive Management bei der Wahrnehmung ihrer jeweiligen Aufgaben. Eine weitere Aufgabe der Einheit Group Risk Control liegt darin, zu überwachen, ob die bestehenden gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und bankinternen Vorschriften eingehalten und neue Vorschriften umgesetzt werden. Hinzu kommt die regelmässige Überprüfung und Beurteilung der im Risikomanagement eingesetzten Methoden, Kennzahlen und Systeme auf Zweckmässigkeit und Angemessenheit.

Das Group Risk Management trägt die Verantwortung für die Steuerung der Finanzrisiken innerhalb der vom Verwaltungsrat und des Group Executive Management gesetzten Zielvorgaben und Limiten unter Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Zu den Kernaufgaben zählen das Bilanzstrukturmanagement unter Berücksichtigung des Ertrags, der Risiken und der Eigenmittelsituation der VP Bank sowie das Liquiditätsmanagement, Collateral Management, Bank Capital Management und Limitenmanagement für Banken und Länder. 

Zu den operativen Einheiten zählen alle risikonehmenden Stellen und Organisationsein­heiten.

 

Prozess zur Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung

Zur Sicherstellung einer für die Risikoposition der VP Bank Gruppe angemessenen Kapitalausstattung wendet die VP Bank den Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) an, der hier nachfolgend skizziert wird.

Die Festlegung von Risikostrategie und Risikoappetit (Risikokapital), aus dem Global- und Einzellimiten abgeleitet werden, erfolgt im Zuge des jähr­lichen Planungsprozesses auf Basis einer Risikotragfähigkeitsanalyse und unter Berück­sichtigung von Stressszenarien, strategischen Initiativen sowie Verän­derungen in den regulatorischen Vorgaben auf Seiten des Ver­waltungsrates. Das Risikokapital umfasst das für die Geschäftstätigkeiten regulatorisch erforderliche Kapital und das ökonomische Kapital für extreme unerwartete Verluste aus Markt-, Kredit- und Operationellen Risiken. Für Letztere stellt der Verwaltungsrat bewusst nur einen Teil des maximal verfügbaren Risikodeckungspotenzials in Form einer Gesamtbanklimite zur Verfügung. Demzufolge werden nicht die gesamten frei verfügbaren Eigenmittel (nach Abzug des regulatorisch erforderlichen Kapitals sowie der für künftige Investitionen verplanten Mittel) bereitgestellt; ein Teil davon wird vielmehr als Risikopuffer für nicht quantifizierbare oder unvollständig identifizierte Risiken zurückbehalten. Um sicherzu­stellen, dass der VP Bank stets genügend Eigenkapital zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken zur Verfügung steht, wird eine rollierende dreijährige Kapitalplanung – unter Berücksichtigung unterschiedlich stark ausgeprägter Stress­niveaus – erstellt.

In der jährlich durchzuführenden Risikoinventur wird sichergestellt, dass alle für die Gruppe relevanten Risiken identi­fiziert werden. Eine Risikoidentifikation wird darüber hinaus im Zuge der Einführung neuer Finanzinstrumente, der Aufnahme von Aktivitäten in neuen Geschäftsfeldern oder geografischen Märkten sowie im Falle von Veränderungen in den gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Vorschriften zwingend vorgenommen.

Die Risikotragfähigkeit ermittelt sich anhand des Auslastungsgrads des ökonomischen Kapitalbedarfs, gemessen an den frei verfügbaren Eigenmitteln der Bank, abzüglich des vom Verwaltungsrat festgelegten Risikopuffers. Für die Berechnung des ökonomischen Kapitalbedarfs werden die Risiken zu einer Gesamteinschätzung aggregiert, wobei für die Finanzrisiken die Value-at-Risk-Methodik angewendet wird. Der Berechnung der Operationellen Risiken liegt der Basisindikatoransatz zugrunde. Darüber hinaus greift die VP Bank auf ein breites Instrumentarium an Methoden und Kennzahlen zurück, auf die in den Abschnitten zu den einzelnen Risikogruppen eingegangen wird.

Die Risikosteuerung vollzieht sich auf strategischer Ebene durch die Festlegung von Zielen, Limiten, Handlungsgrundsätzen sowie durch Prozessvorgaben. Auf operativer Ebene erfolgt die Risikosteuerung über die Bewirtschaftung der Finanzrisiken innerhalb der gesetzten Zielvorgaben und Limiten sowie unter Einhaltung der regulatorischen Anfor­derungen.

Die Risikoüberwachung umfasst die Kontrolle und die Be­richterstattung über die Risikolage. Im Rahmen der Kontrolle werden aus einem regelmässigen Soll-Ist-Ver­gleich etwaige Limitenüberschreitungen festgestellt und Steuerungs­impulse abgeleitet. Das Soll ergibt sich aus den internen Zielvorgaben und Limiten sowie den gesetz­lichen und aufsichtsrechtlichen Normen. Vorwarnstufen ermög­lichen dabei eine frühzeitige Weichenstellung, welche eine Limitenüberschreitung ver­meidet. Die Ergebnisse der Kontrolle werden im Zuge des Berichtswesens zuverlässig, regelmässig und transparent aufbereitet. Die Bericht­erstattung erfolgt ex ante zur Entscheidungsvorbereitung, ex post zu Kontrollzwecken sowie ad hoc bei plötzlich und unerwartet eintretenden Risiken. 

 

4. Offenlegung zu den Basler Eigenmittelvorschriften

Die geforderten qualitativen und quantitativen Informationen zur Eigenmittelunterlegung, zu den Strategien und Verfahren für das Risikomanagement sowie zur Risikosituation der VP Bank sind im Risikobericht sowie im Kommentar zur kon­solidierten Jahresrechnung offengelegt.

Für jede Risikokategorie sieht Basel II verschiedene Ansätze zur Berechnung der Eigenmittelanforderungen vor. Die VP Bank wendet für Kredit- und Marktrisiken den Standardansatz und für Operationelle Risiken den Basisindikatoransatz an.

Per 31. Dezember 2013 erforderten die Geschäftsaktivitäten der VP Bank Gruppe Eigenmittel in Höhe von CHF 330.2 Mio. (per 31. Dezember 2012: CHF 313.3 Mio.). Das anrechenbare Kernkapital nach Bereinigung betrug CHF 840.8 Mio. (per 31. Dezember 2012: CHF 834.0 Mio.). Der Eigenmittelüberschuss verzeichnet gegenüber dem Vorjahr eine leichte Reduktion um 1.9 Prozent auf CHF 510.6 Mio. (per 31. Dezember 2012: CHF 520.6 Mio.), welcher zusammen mit einer Tier 1 Ratio von 20.4 Prozent (per 31. Dezember 2012: 21.5 Prozent) die weiterhin solide Eigenmittelausstattung der VP Bank widerspiegelt.

Die untenstehende Tabelle zeigt die Eigenmittelsituation der Gruppe per 31. Dezember 2013.

Da die VP Bank Gruppe kein Hybridkapital in den anrechen­baren eigenen Mitteln einsetzt und weil sie gemäss den International Financial Reporting Standards (IFRS) keine Aktiven und Passiven verrechnet (Bilanzverkürzung), kann die Tier 1 Ratio der VP Bank Gruppe als solide bezeichnet werden.

 

Eigenmittelunterlegung

31.12.2013

31.12.2012

877'082

879'026

59'148

59'148

825'852

803'216

38'687

47'201

–25'903

–33'493

0

17'741

–20'702

–14'787

–53'221

–55'832

18'458

17'373

842'319

840'567

–1'493

–6'583

840'826

833'984

264'049

246'874

7'756

6'706

9'374

9'789

21'824

20'675

34‘955

36‘004

330'202

313'342

 

 

 

254.6 %

266.2 %

20.4 %

21.3 %

20.4 %

21.5 %

  1. Anrechenbares Kernkapital (bereinigt) in Prozent der erforderlichen Eigenmittel (netto).
  2. Anrechenbares Kernkapital (Tier 1) in Prozent der risikogewichteten Positionen zuzüglich der durch Multiplikation mit 12.5 in äquivalente Einheiten umgerechneten erforderlichen Eigenmittel für Kredit-, Markt- und Operationelle Risiken und für Positionen aus nicht abgewickelten Transaktionen. 

 

Die Umsetzung des Regelwerks Basel III erfolgt in Liechtenstein voraussichtlich 2015 und wird strengere Kapital- und Liquiditätsanforderungen an die Kreditinstitute stellen. Die VP Bank wird in Liechtenstein als eine von drei systemrelevanten Banken zusätzliche Kapitalpuffer zu erfüllen haben. 

 

5. Finanzrisiken

Die Überwachung und Steuerung der Finanzrisiken basiert – unter Berücksichtigung der einschlägigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vor­gaben – auf bankinternen Zielvor­gaben und Limiten, die sich auf Volumina, Sensitivitäten und Verluste beziehen. Szenarioanalysen und Stresstests zeigen zudem die Auswirkungen von Ereignissen auf, die im Rahmen der ordent­lichen Risikobewertung nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden können.

Für die zentrale Steuerung der Finanzrisiken innerhalb der Limitenvorgaben ist die Einheit Group Risk Management mit den bereits genannten Aufgabenbereichen verantwortlich. Die vom Verwaltungsrat als Value-at-Risk festgelegte Limite für Finanzrisiken verteilt das Group Executive Management auf die einzelnen Gruppengesellschaften und Risikokategorien, innerhalb derer die einzelnen Gesellschaften die Risiken ergebnisverantwortlich steuern. Die Einheit Group Risk Control überwacht gruppenweit die Einhaltung der Limiten.

 

Marktrisiken

Marktrisiken entstehen durch das Eingehen von Positionen in Schuldtiteln, Aktien und sonstigen Wertpapieren aus den Finanzanlagen, Fremdwährungen, Edelmetallen und in entsprechenden Derivaten, aus dem Kundengeschäft sowie aus den konsolidierten Gruppengesellschaften, deren funktionale Währung auf eine Fremdwährung lautet.

Für die Überwachung und Steuerung der Marktrisiken setzt die Bank ein umfassendes Set an Methoden und Kennzahlen ein. Dabei hat sich der Value-at-Risk-Ansatz als Standard­methode zur Messung des allgemeinen Marktrisikos etabliert. Der Value-at-Risk für Marktrisiken quantifiziert die negative Abweichung, ausgedrückt in Schweizer Franken, vom Wert aller Marktrisiko­positionen zum Auswertungsstichtag. Die Berechnung der Value-at-Risk-Kennzahl erfolgt gruppenweit mit Hilfe der historischen Simulation. Dabei werden zur Bewertung sämtlicher Markt­risikopositionen die historischen Veränderungen der Markt­daten der letzten 260 Handelstage heran­gezogen. Der prognostizierte Verlust gilt für eine Haltedauer von 30 Tagen und wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent nicht überschritten. Zur Berechnung des Zins­änderungs-Value-at-Risk werden fest verzinste Geschäfte mit der Zinsbindungsdauer, variabel verzinste Geschäfte mit einem internen Replikationsmodell abgebildet.

Der Markt-Value-at-Risk der VP Bank Gruppe belief sich am 31. Dezember 2013 auf CHF 37.4 Mio. (31. Dezember 2012: CHF 26.1 Mio.). Dies entspricht einer Erhöhung um 43 Prozent, die vor allem aus dem Zinsrisiko stammt. Das Aktienpreis- und Rohstoffrisiko blieb im Jahresvergleich in etwa konstant, während sich der Währungs-Value-at-Risk im Berichtsjahr erhöht hat.

Die folgende Tabelle zeigt den Value-at-Risk (auf Monats­basis), gegliedert nach Risikoarten, und den über alle Risikokategorien berechneten Markt-Value-at-Risk. Dabei wird der Berechnung von Durchschnitts-, Höchst- und Tiefstwerten pro Risikoart und gesamthaft jeweils eine separate Jahresbetrachtung zugrunde gelegt; der Gesamtwert entspricht somit nicht der Summe der jeweiligen Einzelwerte pro Risikoart.

 
 
 

Gesamt 

Zins­ände­rungs­risiko

Aktienpreis- und
Rohstoffrisiko

Währungs­risiko

 

 

 

 

37.4

22.1

5.9

9.4

33.2

18.5

6.2

8.6

38.6

22.6

6.5

9.7

27.3

12.8

5.9

7.2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26.1

13.0

6.1

7.0

33.5

12.5

8.5

12.5

42.0

13.2

10.5

20.3

26.1

11.2

6.1

7.0

Da mit dem Value-at-Risk-Ansatz Maximalverluste aus extremen Marktsituationen nicht bestimmt werden können, wird die Markt­risikoanalyse um Stresstests ergänzt. Solche Tests ermöglichen eine Schätzung der Auswirkungen extremer Marktschwankungen in den Risikofaktoren auf den Barwert des Eigenkapitals. So werden im Bereich der Marktrisiken die Barwertschwankungen aus sämtlichen Bilanzpositionen aufgrund von synthetisch erzeugten Markt­bewegungen (Parallelverschiebung, Drehung oder Neigungsveränderung der Zinskurven, Schwankung der Wechselkurse um das Mehrfache ihrer impliziten Volatilität, Kurszerfall der Aktienmärkte) mit Hilfe von Sensitivitätskennzahlen ermittelt.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Ergebnisse des Key-Rate-Duration-Verfahrens. Hierbei werden zunächst die Barwerte aus allen Aktiv- und Passivpositionen sowie den derivativen Finanzinstrumenten ermittelt. Anschliessend werden die Zinssätze der relevanten Zinskurven in jedem Laufzeitband und pro Währung um 1 Prozent (+100 Basispunkte) erhöht. Die jeweiligen Ver­änderungen stellen den Gewinn oder Verlust des Barwertes dar, der aus der Verschiebung der Zinskurve resultiert. Negative Werte lassen dabei auf einen Aktivüberhang, positive Werte auf einen Passivüberhang im Laufzeitband schliessen.

 

Key-Rate-Duration-Profil pro 100 Basispunkte Anstieg

innert 

1 Monat

1 bis 3 

Monate

3 bis 12 

Monate

1 bis 5 

Jahre

über 

5 Jahre

Total

 

 

 

 

 

 

–318

5'933

–4'044

–24'574

–19'065

–42'068

–585

4'541

–1'705

–7'031

–685

–5'465

–462

4'621

–2'045

–6'460

135

–4'211

–138

778

–148

–53

 

439

–1'503

15'873

–7'942

–38'118

–19'615

–51'305

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

–538

6'175

–3'629

–19'786

–19'753

–37'531

–714

4'427

–1'312

–1'193

–24

1'184

–622

3'778

–1'213

–4'418

778

–1'697

–137

714

–17

–113

 

447

–2'011

15'094

–6'171

–25'510

–18'999

–37'597

In der folgenden Tabelle sind die Auswirkungen einer nega­tiven Veränderung bei den wesentlichen Fremdwährungen auf den Konzerngewinn und das Eigen­kapital dargestellt. Massgeblich für die zugrunde gelegte Schwankung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem US-Dollar ist die jeweilige implizite Volatilität per 31. Dezember 2013 bzw. per 31. Dezember 2012.

 
 

Veränderung der wesentlichen Fremdwährungen

Veränderung 

in %

Effekt auf den Konzern­gewinn 

in CHF 1‘000

Effekt auf das Eigen­kapital 

in CHF 1‘000

 

 

 

–5

 –2'414 

 –1 

–10

 –4'859 

 –5'997 

 

 

 

 

 

 

 

–4

 –1'994 

 4 

–8

 –3'228 

 –6'579 

Die Auswirkungen einer möglichen Abwärtsbewegung in den Aktienmärkten von 10 Prozent, 20 Prozent und 30 Prozent auf den Konzerngewinn illustriert die folgende Tabelle.

 
 

Veränderung der relevanten Aktienmärkte

Effekt auf den Konzerngewinn 

in CHF 1‘000

Effekt auf das Eigen­kapital 

in CHF 1‘000

 

 

 –6'327 

 –1'717 

 –12'655 

 –3'433 

 –18'982 

 –5'150 

 

 

 

 

 

 –5'576 

 –2'226 

 –11'152 

 –4'452 

 –16'727 

 –6'678 

Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Risikosteuerung ausschliesslich im Bankenbuch abgeschlossen und dienen zur Absicherung gegen Aktienpreis-, Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie zur Bewirtschaftung des Bankenbuchs. Die hierfür zugelassenen Derivate sind in der Risiko­politik festgelegt.

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos setzt die VP Bank hauptsächlich Zinsswaps ein. Aus ökonomischer Sicht gleichen sich die gegenläufigen Be­wertungseffekte aus dem Grund- und dem Sicherungsgeschäft aus. Da die VP Bank jedoch kein Hedge-Accounting betreibt und somit die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos gehaltenen Derivate im Handels­bestand geführt werden, kommt es zu einer asymmetrischen Abbildung der Wert­veränderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft in der Erfolgsrechnung.

Durch den Abschluss von Devisentermingeschäften hat die VP Bank die eigenen Finanzanlagen gegen Wechselkursschwankungen in den Hauptwährungen abge­sichert. Währungsrisiken aus dem Kunden­geschäft dürfen grundsätzlich nicht entstehen; verbleibende offene Währungspositionen werden über den Devisenkassamarkt geschlossen. Für die Bewirtschaftung der Fremdwährungs­risiken aus dem Kundengeschäft ist das Group Trading verantwortlich.

 

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken können durch vertragliche Inkongruenzen zwischen den Liquiditätszuflüssen und -abflüssen in den einzelnen Laufzeitbändern entstehen. Etwaige Differenzen zeigen auf, wie viel Liquidität die Bank unter Umständen in jedem Laufzeitband beschaffen müsste, sollten alle Volumina zum frühestmöglichen Zeitpunkt abfliessen. Darüber hinaus können Refinanzierungskonzentrationen, die derart bedeutend sind, dass ein massiver Rückzug der entsprechenden Mittel Liquiditätsprobleme auslösen könnte, zu einem Liquiditätsrisiko führen. Auch stellt die mangelnde Verfügbarkeit von bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) repofähigen Aktiven ein potenzielles Liquiditätsrisiko dar.

Die Liquiditätsrisiken werden – unter Einhaltung der gesetzlichen Liquiditätsnormen und Vorschriften zu aktiv- und passivseitigen Klumpenrisiken – über interne Vorgaben und Limiten für das Interbankengeschäft überwacht und gesteuert. Die Anforderung der SNB an die Mindestreserve und die Vorschriften des Liechtensteiner Bankengesetzes zur kurzfristigen Liquidität wurden im Jahresverlauf 2013 stets eingehalten. Die Überdeckung in der Mindestreserve bzw. im Bereich der kurzfristigen Liquidität betrug im Jahresschnitt 1’825 Prozent bzw. 152 Prozent des jeweils geforderten Wertes.

Das Verhältnis von liquiden Aktiven zu kurzfristigen Verbindlichkeiten stellt eine wichtige Kennzahl im Liquiditätsmanagement dar. Die folgende Tabelle illustriert die entsprechendenVerhältniszahlen für die Jahre 2013 und 2012, jeweils per 31. Dezember, sowie den Durchschnitts-, Höchst- und Tiefstwert.

 
 

Liquide Aktiven zu kurzfristigen Verbindlichkeiten

 

2013

2012

54 %

57 %

53 %

55 %

55 %

57 %

49 %

51 %

Folgende Positionen werden dabei zu den liquiden Aktiven gerechnet: Bankendebitoren, Schuldverschreibungen und sonstige Aktiven, die innerhalb eines Monats fällig werden, flüssige Mittel, Werte, welche die SNB für geldpolitische Repogeschäfte zulässt und solche, die im Land einer ausländischen Zweigniederlassung bei der dortigen Zentralbank diskont-, lombard- oder repofähig sind, sowie Schuldverschreibungen inländischer Schuldner und ausländischer Staaten. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten sämtliche Spar- und Einlagenhefte, Verbindlichkeiten auf Sicht sowie Banken- und Kundenfestgelder mit einer Fälligkeit innerhalb des nächsten Monats.

Damit unterscheiden sich die oben angeführten Verhältniszahlen deutlich von jenen, die im Rahmen von Basel III geplant sind. Dies betrifft vor allem die Liquidity Coverage Ratio (LCR), für die bis 2019 stufenweise ein Mindesterfordernis von 100 Prozent gelten wird. So fliessen in die LCR im Gegensatz zu obigen Tabelle die kurzfristigen Verbindlichkeiten gewichtet ein (Abflussrate für stabile Kundengelder: 3 bzw. 5 Prozent), hingegen sind diese Beträge in den oben angeführten Ver­hältniszahlen vollständig berücksichtigt.

Im kurzfristigen Laufzeitbereich refinanziert sich die Bank massgeblich über Kundeneinlagen auf Sicht. Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeitsstruktur der Passivseite nach Laufzeitbändern. Per 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2012 gliedern sich die Cashflows (nicht diskontierte Kapital- und Zinszahlungen) wie folgt:

 

Passivseitige Cashflows

Auf Sicht

Kündbar

Fällig
innert
3 Monaten

Fällig nach
3 Monaten
bis zu
12 Monaten

Fällig nach
12 Monaten
bis zu
5 Jahren

Fällig nach
5 Jahren

Total

 

 

 

 

 

 

 

169'378

 

42'265

12'588

 

 

224'231

 

880'459

 

 

 

 

880'459

7'497'306

183'631

595'750

244'082

5'383

 

8'526'152

52'740

 

 

 

 

 

52'740

 

 

14'294

92'617

350'392

8'080

465'383

7'719'424

1'064'090

652'309

349'287

355'775

8'080

10'148'965

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

174'357

316

193'175

6'923

 

 

374'771

 

966'870

 

 

 

 

966'870

6'943'926

229'088

346'859

211'338

5'960

 

7'737'171

82'467

 

 

 

 

 

82'467

 

 

7'115

74'702

422'776

9'336

513'929

7'200'750

1'196'274

547'149

292'963

428'736

9'336

9'675'208

Über den Zugang zum Eurex-Repo-Markt kann die VP Bank bei Bedarf rasch Liquidität auf gedeckter Basis beschaffen. Zudem wurden im Jahresverlauf der Bestand an repofähigen Wertschriften sowie der Girobestand, die der Bank jeweils als Liquiditätsreserve dienen, ausgebaut. Mit Hilfe von Stresstests wird das Risiko eines aussergewöhnlichen, jedoch plausiblen Ereignisses bewertet, das nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit eintritt. Dadurch kann die VP Bank allfällige Gegenmass­nahmen rechtzeitig ergreifen und falls notwendig Limitierungen setzen.

 

Kreditrisiken

Kreditrisiken entstehen aus sämtlichen Geschäften, bei denen Zahlungsverpflichtungen Dritter gegenüber der Bank bestehen oder entstehen können. Kreditrisiken erwachsen der VP Bank aus dem Kundenausleihungsgeschäft, dem Geldmarktgeschäft inklusive Bankgarantien, Korrespondenz- und Metallkonten, dem Reverse-Repo-Geschäft, eigenen Wertschriftenanlagen, dem Securities Lending & Borrowing, dem Collateral Management sowie aus OTC-Derivategeschäften.

Am 31. Dezember 2013 betrug das gesamte Kreditengagement CHF 9.5 Mrd. (per 31. Dezember 2012: CHF 9.4 Mrd.). Die folgende Tabelle zeigt, aus welchen Bilanz- und Ausser­bilanzpositionen sich dieses zusammensetzt.

 

Kreditengagements

 

31.12.2013

31.12.2012

 

 

23'227

0

4'502'014

4'789'055

3'926'231

3'685'007

445

28'283

2'392

112

35'738

50'751

267'904

348'741

776'223

502'566

9'534'173

9'404'515

 

 

 

 

 

86'935

98'461

20'704

24'045

107'639

122'506

 
 

Kreditengagements nach Gegenpartei

Zentralregie­-
rungen und
Zentralbanken

Banken und
Effekten-
händler

Andere
Institu­-
tionen

Unter-
nehmen

Privatkunden
und Klein­unternehmen

Übrige 

Positionen

Total

 

 

 

 

 

 

 

23'227

 

 

 

 

 

23'227

 

4'435'174

66'840

 

 

 

4'502'014

800

35'119

35'475

1'483'634

2'363'941

7'261

3'926'231

 

 

445

 

 

 

445

1'165

 

1'227

 

 

 

2'392

106

19'276

6'116

9'114

1'122

4

35'738

12'502

171'284

36'443

39'877

 

7'798

267'904

254'385

254'794

87'142

177'122

 

2'780

776'223

292'185

4'915'647

233'688

1'709'748

2'365'063

17'842

9'534'173

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4'668

15'903

268

45'518

15'150

5'428

86'935

 

1'928

1'880

2'800

12'783

1'313

20'704

4'668

17'831

2'148

48'318

27'933

6'741

107'639

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13'178

4'658'549

117'328

 

 

 

4'789'055

 

 

12'119

1'422'931

2'249'957

 

3'685'007

26'001

 

2'282

 

 

 

28'283

 

112

 

 

 

 

112

 

45'151

34

4'346

1'220

 

50'751

10'147

253'875

35'516

37'964

 

11'239

348'741

37'087

222'542

41'295

190'886

 

10'756

502'566

86'413

5'180'229

208'574

1'656'128

2'251'177

21'994

9'404'515

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4'361

20'675

904

56'206

13'631

2'684

98'461

 

7'500

1'055

 

15'490

 

24'045

4'361

28'175

1'959

56'206

29'121

2'684

122'506

 

Kreditengagements nach Deckung 

Gedeckt 

durch anerkannte 

finanzielle Sicherheiten 

Nicht gedeckt 

durch anerkannte 

finanzielle Sicherheiten

Total

 

 

 

 

 23'227 

23'227

 335'654 

 4'166'360 

4'502'014

 3'405'986 

 520'245 

3'926'231

 

 445 

445

 

 2'392 

2'392

 14'339 

 21'399 

35'738

 

 267'904 

267'904

 

 776'223 

776'223

 3'755'979 

 5'778'195 

9'534'174

 

 

 

 

 

 

 

 71'272 

 15'663 

 86'935 

 14'524 

 6'180 

 20'704 

 85'796 

 21'843 

107'639

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0

 511'662 

 4'277'393 

4'789'055

 3'098'177 

 586'830 

3'685'007

 

 28'283 

28'283

 

 112 

112

 13'376 

 37'375 

50'751

 

 348'741 

348'741

 

 502'566 

502'566

 3'623'215 

 5'781'300 

9'404'515

 

 

 

 

 

 

 

 80'734 

 17'727 

 98'461 

 5'178 

 18'867 

 24'045 

 85'912 

 36'594 

122'506

Bei Forderungen gegenüber Banken, bei Geldmarktpapieren sowie bei verzinslichen Wertschriften in den eigenen Anlagen basiert die Bewertung auf externen Ratings. 

Die folgenden Tabellen zeigen die einzelnen Bilanz- und Ausserbilanzpositionen nach Ratingklassen, nach Risikogewichtungsklassen und nach Domizil.

 

Kreditengagements nach Ratingklassen 

Nicht wertberichtigte Positionen

Wertberichtigte
Positionen

Total

 

Sehr sicher

(AAA bis BBB)

Normal sicher

(BB+ bis BB–)

Unsicher

(B– bis C)

Ohne externes Rating 

 

 

 

 

 

 

 

23'227

 

 

 

 

23'227

4'461'431

 

 

43'591

3'008

4'502'014

 

 

 

3'967'886

41'655

3'926'231

 

 

 

445

 

445

2'392

 

 

 

 

2'392

27'379

 

 

8'359

 

35'738

264'923

 

 

2'981

 

267'904

773'774

 

 

2'449

 

776'223

5'553'126

0

0

4'025'711

44'663

9'534'174

 

 

 

 

 

 

 

Nicht wertberichtigte Positionen

Wertberichtigte
Positionen

Total

 

Sehr sicher

(AAA bis BBB)

Normal sicher

(BB+ bis BB–)

Unsicher

(B– bis C)

Ohne externes Rating 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

86'935

 

86'935

 

 

 

20'704

 

20'704

0

0

0

107'639

0

107'639

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0

4'757'211

 

 

34'860

3'016

4'789'055

 

 

 

3'736'410

51'403

3'685'007

 

 

 

28'283

 

28'283

112

 

 

 

 

112

30'244

 

 

20'507

 

50'751

336'310

 

 

12'431

 

348'741

495'863

 

 

6'703

 

502'566

5'619'740

0

0

3'839'194

54'419

9'404'515

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

98'461

 

98'461

 

 

 

24'045

 

24'045

0

0

0

122'506

0

122'506

 

Kreditengagements nach Risikogewichtungsklassen 1

0 %

20 %

35 %

50 %

75 %

100 %

150 %

Total

 

 

 

 

 

 

 

 

23'227

 

 

 

 

 

 

23'227

332'950

3'579'151

 

589'006

 

907

 

4'502'014

470'402

21'567

1'740'965

296'630

121'315

1'258'290

17'507

3'926'676

7'690

22'083

 

3'513

 

2'452

 

35'738

283'320

500'523

 

231'330

 

28'954

 

1'044'127

3'082

7'146

171

5'526

 

30'140

 

46'065

1'120'672

4'130'470

1'741'136

1'126'004

121'315

1'320'743

17'507

9'577'847

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

62'884

148

134

10'612

 

13'138

19

86'935

819

2'092

2'348

2'006

 

13'439

 

20'704

63'703

2'240

2'482

12'618

0

26'577

19

107'639

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0

511'662

3'894'861

 

198'358

 

184'174

 

4'789'055

458'052

122'868

1'673'669

257'903

73'171

1'103'409

24'217

3'713'290

443

43'340

10

2'004

 

4'905

49

50'751

92'074

490'162

 

239'599

 

21'515

7'957

851'307

12'088

 

140

2'858

 

35'983

 

51'069

1'074'319

4'551'231

1'673'819

700'722

73'171

1'349'986

32'223

9'455'472

 

 

 

 

 

 

 

 

67'632

6'390

439

12'544

956

10'430

70

98'461

52

3'473

2'624

7'806

 

10'090

 

24'045

67'684

9'863

3'063

20'350

956

20'520

70

122'506

  1. Die Tabellen zu den Kreditengagements nach Risikogewichtungsklassen enthalten im Gegensatz zu den restlichen Tabellen im Abschnitt Kreditrisiken die sonstigen Aktiven, nicht jedoch den Handelsbestand.

 

Kreditengagements nach Domizil

Liechtenstein und Schweiz

Europa

Nordamerika

Südamerika

Asien

Andere

Total

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23'227

 

23'227

1'590'706

2'756'183

95'563

4'808

13'585

41'169

4'502'014

3'002'824

499'015

16'239

20'625

59'787

327'742

3'926'231

 

 

 

 

 

445

445

 

2'392

 

 

 

 

2'392

24'993

8'127

496

29

100

1'993

35'738

4'114

202'088

28'846

3'990

2'889

25'976

267'904

1'000

522'155

170'143

14'215

16'141

52'570

776'223

4'623'637

3'989'960

311'287

43'667

115'729

449'895

9'534'174

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

28'307

37'078

2'507

1'707

2'416

14'920

86'935

15'510

 

216

 

 

4'978

20'704

43'817

37'078

2'723

1'707

2'416

19'898

107'639

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1'692'728

2'664'368

275'681

3'814

122'938

29'525

4'789'055

2'848'565

428'298

30'641

61'977

37'526

278'000

3'685'007

 

27'825

 

 

 

458

28'283

 

112

 

 

 

 

112

43'764

4'974

3

23

463

1'524

50'751

23'211

232'372

28'869

2'000

38'266

24'023

348'741

4'980

321'323

116'158

 

15'487

44'618

502'566

4'613'249

3'679'272

451'352

67'814

214'680

378'148

9'404'515

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

36'844

38'422

1'778

3'371

2'739

15'307

98'461

16'766

 

16

 

29

7'234

24'045

53'610

38'422

1'794

3'371

2'768

22'541

122'506

Kredite werden im Rahmen des Kundenausleihungsgeschäfts regional und international an private und kommerzielle Kunden vergeben, wobei der Schwerpunkt auf dem Privatkunden­geschäft und dort mit CHF 2.7 Mrd. auf dem Hypothekar­bereich liegt (per 31. Dezember 2012: CHF 2.6 Mrd.). Regional betrachtet, wickelt die VP Bank den grössten Teil dieses Geschäfts im Fürstentum Liechtenstein und in der Ostschweiz ab. Aufgrund der breiten Streuung der Engagements ist kein Branchenklumpenrisiko vorhanden. 

Die zehn grössten Einzelengagements umfassen 19 Prozent der gesamten Kreditengagements (per 31. Dezember 2012: 22 Prozent). Bei Engagements gegenüber Banken handelt es sich ausschliesslich um Institute mit hoher Schuldnerfähigkeit (Mindestrating: A) und Hauptsitz in einem OECD-Land (ausgenommen GIIPS-Länder).

Den verbindlichen Handlungsrahmen für das Kreditrisiko­management im Kundenausleihungsgeschäft bildet – neben der Risikopolitik – das Kreditreglement. Darin sind nicht nur die allgemeinen Kreditrichtlinien und die Rahmenbedingungen für den Abschluss von Kreditgeschäften geregelt, sondern auch die Entscheidungsträger und die korrespon­dierenden Bandbreiten festgelegt, im Rahmen derer Kredite bewilligt werden dürfen (Kompetenzordnung).

Bis auf wenige Ausnahmen im privaten Kundengeschäft und im kommerziellen Kreditgeschäft müssen die Engagements im Kundenausleihungsgeschäft durch den Belehnungswert der Sicherheiten (Sicherheiten nach Risikoabschlag) gedeckt sein. Die Gegenparteirisiken im Ausleihungsgeschäft werden durch Limiten geregelt, welche die Höhe eines Engagements in Abhängigkeit von Bonität, Branche, Deckung und Risiko­domizil des Kunden begrenzen. Für die Einschätzung der Bonität verwendet die VP Bank ein internes Ratingverfahren. Abweichungen von den Kreditgrundsätzen (Exceptions to Policy) werden im Kreditrisikomanagementprozess je nach Risikogehalt entsprechend behandelt.

Im Interbankengeschäft geht die VP Bank sowohl gedeckte als auch ungedeckte Positionen ein. Ungedeckte Positionen resultieren aus dem Geldmarktgeschäft (inklusive Bankgarantien, Korrespondenz- und Metallkonten), gedeckte Positionen aus dem Reverse-Repo-Geschäft, dem Securities Lending & Borrowing, dem Collateral Management sowie aus OTC-Derivategeschäften. Da Repoanlagen vollständig besichert sind und die erhaltenen Sicherheiten in einer Krisensituation als zuverlässige Liquiditätsquelle dienen, wird mit Reverse-Repo-Geschäften nicht nur das Gegenpartei-, sondern auch das Liquiditätsrisiko vermindert.

Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft dürfen nur in bewilligten Ländern und mit autorisierten Gegenparteien eingegangen werden. Ein umfassendes Limitensystem begrenzt die Höhe eines Engagements in Abhängigkeit von der Laufzeit, dem Rating, dem Risikodomizil und den Sicherheiten der Gegenpartei. Dabei verwendet die VP Bank für Banken das Rating der beiden Ratingagenturen Standard & Poor’s und Moody’s. OTC-Derivategeschäfte dürfen ausschliesslich bei Gegenparteien abgeschlossen werden, mit denen ein Nettingvertrag vereinbart wurde.

Kreditrisiken werden nicht nur auf Einzelgeschäfts-, sondern auch auf Portfolioebene gesteuert und überwacht. Auf Portfolioebene nutzt die VP Bank zur Überwachung und Messung des Kreditrisikos den erwarteten und unerwarteten Kredit­verlust. Der erwartete Kreditverlust beziffert – auf der Grundlage historischer Verlustdaten und geschätzter Ausfallwahrscheinlichkeiten – pro Kreditportfolio denjenigen Verlust, mit dem innerhalb eines Jahres gerechnet werden muss. Die Analyseergebnisse fliessen zudem in die Berechnung der Pauschalwertberichtigungen im Jahresabschluss ein. Der unerwartete Kreditverlust beziffert die als Value-at-Risk aus­gedrückte Abweichung des effektiven Verlustes vom erwarteten Verlust unter der Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit. 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die VP Bank das Volumen der Kreditderivate in den eigenen Anlagen weiter reduziert. Die folgende Tabelle zeigt das Kontraktvolumen der Kredit­derivate pro Produktart.

 

Kreditderivate (Kontraktvolumen)

Sicherungsgeber per 31.12.2013

Sicherungsgeber per 31.12.2012

 

4'827

1'133

6'540

1'133

11'367

Die folgende Tabelle zeigt die ausfallgefährdeten und überfälligen Forderungen sowie die Einzelwertberichtigungen nach Domizil.

 

Ausfallgefährdete Kreditengagements nach Domizil

Ausfallgefährdete Forderungen

 (Bruttobetrag) 

Ertragslose Forderungen

 (Bruttobetrag)

Einzelwert­-

berichtigungen

 

 

 

31'142

21'211

11'929

1'323

33

1'204

33

6

33

87

87

87

 

 

 

9'673

165

9'407

42'258

21'502

22'497

 

 

 

 

 

 

 

22'331

18'843

8'665

5'084

68

1'827

 

 

 

87

87

87

 

 

 

29'256

14'829

22'125

56'758

33'827

32'704

 

Überfällige Forderungen nach Restlaufzeit

Fällig innert 

3 Monaten

Fällig nach 

3 bis zu 6 

Monaten 

Fällig nach 

6 bis zu 12 

Monaten 

Fällig nach 

12 Monaten

Total

21'502

 

 

 

21'502

26'177

 

7'650

 

33'827

 

Länderrisiko

Länderrisiken entstehen, wenn länderspezifische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den Wert eines Auslands­engagements beeinträchtigen.

Die Überwachung und Steuerung der Länderrisiken erfolgt über Volumen­limiten, die jeweils sämtliche Engagements pro Länderrating (Standard & Poor’s und Moody’s) beschränken. Dabei werden alle Forderungen der Bilanz und Ausserbilanz berücksichtigt; Anlagen im Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz fallen nicht unter diese Länderlimitenregelung. Für die Erfassung des Länderrisikos ist das Risikodomizil des Engagements mass­geblich. Bei gedeckten Engagements wird dabei das Land berücksichtigt, in dem sich die Sicherheiten befinden.

Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Kreditengagements nach Länderrating. Die Länderengagements der Ratingklasse «Not Rated» sind grösstenteils Engagements aus der lokalen Geschäftstätigkeit (hypothekarisch gedeckte Forderungen) der VP Bank (BVI) Limited.

 

Länderengagements nach Rating

31.12.2013

31.12.2012

93.6 %

95.0 %

4.8 %

3.4 %

0.1 %

0.1 %

0.3 %

0.2 %

1.2 %

1.3 %

100.0 %

100.0 %

 

Finanzinstrumente in GIIPS-Ländern

bewertet zum 

Fair Value

bewertet zu fortgeführten Anschaf­fungskosten

Total per

31.12.2013

Total per 

31.12.2012

 

 

0

0

 

 

0

 5'278 

 

 

0

0

 

 

0

0

 

 

0

0

0

0

0

5'278

  1. Per 31. Dezember 2012 sind 85 % des Totals durch die Europäische Investitionsbank besichert. 

 

6. Operationelle Risiken

Die Ursachen für Operationelle Risiken sind facettenreich. Menschen unterlaufen Fehler, Informatiksysteme versagen, oder Geschäftsprozesse greifen nicht. Daher gilt es, die Auslöser bedeutender Risikoereignisse und deren Effekte zu eruie­ren, um sie mit geeigneten präventiven Massnahmen zu begrenzen.

Das Management Operationeller Risiken wird in der VP Bank als integrative Querschnittsfunktion verstanden, die gruppenweit einheitlich und bereichs- sowie prozessübergreifend umzusetzen ist. 

Für die Identifikation und Bewertung Operationeller Risiken sowie für die Definition und Durchführung von Schlüssel­kontrollen und Massnahmen zur Risikobegrenzung sind alle Führungspersonen verantwortlich. Diese Verantwortung ist nicht delegierbar. Durch alle Führungspersonen wird jährlich kritisch beurteilt, ob die Schlüsselkontrollen noch gültig sind und ob Schlüsselkontrollen fehlen. Jede Führungsperson der 1. und 2. Stufe verfasst jährlich eine Selbsteinschätzung des eigenen internen Kontrollsystems. Die Resultate dieser Analyse werden jährlich an die zentrale Einheit Group Risk Control kommuniziert. 

Diese stellt im Rahmen ihrer Methodenhoheit gruppenweit die Instrumente für ein systematisches Management der Operationellen Risiken zur Verfügung und entwickelt diese weiter. Hierzu gehören die Durchführung von Risk-Assessments (Szenarioanalysen) im Zuge der Risikoidentifikation und -bewertung, die Durchführung von Schlüsselkontrollen, die Pflege einer Schadensfalldatenbank sowie der Einsatz von Frühwarnindikatoren.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Fachbereichen zur Weiterentwicklung des gesamten systematischen Managements Operationeller Risiken konnte das Risiko­bewusstsein auf allen Stufen vertieft werden. So wurde unter anderem der Katalog an Schlüsselkontrollen weiter­entwickelt und die Schadensfalldatenbank – neben den erfolgswirk­samen Verlusten – um Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen erweitert. Um ein koordiniertes Vorgehen sicherzustellen, werden Wissen und Erfahrungen innerhalb der Gruppe ausgetauscht. Dank der einheitlichen Implementierung ist es möglich, den relevanten Zielgruppen (Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Führungskräften) quartalsweise eine aussagekräftige Berichterstattung über den Stand der Operationellen Risiken in der VP Bank Gruppe zu vermitteln. Das Business Continuity Management (BCM) als weiterer wichtiger Teilbereich wird bei der VP Bank sehr systematisch und mit viel Sach- und Fachkenntnis nach der Norm BS 25999-2:2007 betrieben. Als Basis dienen die vom Group Executive Management in Kraft gesetzte BCM- und IT-Service-Continuity-Strategien, die sukzessive umgesetzt und laufend auf Erfüllung und Richtigkeit hin überprüft werden. Die operativ kritischen Prozesse werden im Detail angesehen, diskutiert und wo notwendig mit einem klaren Vorgehen bei Eintreten des Risikos dokumentiert. Die für das Krisenmanagement notwendige Organisation ist etabliert, und ihre Mitglieder werden laufend geschult und instruiert.

 

7. Geschäftsrisiken

Die Geschäftsrisiken unterliegen in der VP Bank einem qualitativen Managementprozess. Im Rahmen des ordentlichen Strategieprozesses werden die Geschäftsrisiken durch den Verwaltungsrat und das Group Executive Management iden­tifiziert und entsprechend berücksichtigt. Aufgrund der Vielschichtigkeit der Effekte, welche die künftige Geschäftsentwicklung und Ertragslage der Bank beeinflussen können, werden potenzielle Geschäfts­risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeiten und Effekte anhand von Szenarien diskutiert und geeignete Massnahmen zur Risikoeindämmung beschlossen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den strategischen Planungsprozess und fliessen somit in die Jahresplanung und den Budgetierungsprozess ein.