Die Aktie der VP Bank

Wirtschaftliches Umfeld

Die Wachstumserwartungen für das Jahr 2013 konnten nicht vollständig erfüllt werden. So musste etwa der Internationale Währungsfonds seine Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum mehrmals nach unten revidieren. Per saldo wuchs die globale Wirtschaft lediglich um rund 3.0 Prozent und blieb damit sogar etwas unter Vorjahresniveau. Trotzdem war das Jahr 2013 aus wirtschaftlicher Perspektive ein erfolg­reiches. Die grossen Katastrophen blieben aus. In den Peripherie­staaten der Eurozone gab es nach einer langen Durststrecke erstmalig nachhaltige Hoffnungsschimmer. Dazu gehörten positive Wachstumsraten wie etwa in Portugal sowie Anzeichen einer Stabilisierung des Bruttoinlandsproduktes in anderen Staaten. Hierzu zählt insbesondere Griechenland.

Während die Eurozone die akute Krise hinter sich liess, ver­lagerten sich die wirtschaftlichen Tretminen in die USA. Die beiden grossen US-Parteien konnten sich nicht auf einen Haushaltsbeschluss einigen, weshalb mit dem Beginn des neuen Haushaltsjahres am 1. Oktober die US-Bundes­behörden zum grossen Teil ihre Arbeit einstellen mussten. Der sogenannte «government shutdown» konnte erst am 16. Oktober mit einem provisorischen Kompromiss beendet werden. Zum Erstaunen vieler Volkswirte hinterliess die politische Hängepartie nur geringe wirtschaftliche Blessuren: Wichtige konjunkturelle Frühindikatoren der grössten Volkswirtschaft der Welt behielten ihren aufwärtsgerichteten Trend bei. Die US-Wirtschaft wuchs im Jahr 2013 um 1.9 Prozent – in Anbetracht des strikten Sparkurses der US-Regierung ein solider Wert.

Unter den Industrienationen erwies sich die Schweizer Wirtschaft als äusserst robust. Mit einem BIP-Zuwachs von 2.0 Prozent trotzte die eidgenössische Volkswirtschaft den Schwierigkeiten in der benachbarten Eurozone. Eine robuste Bauwirtschaft und ein solider privater Konsum waren die wesentlichen Stützen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hielt indes an ihrem eingeschlagenen Kurs mit einer Wechselkursuntergrenze gegenüber dem Euro von 1.20 fest.

In Anbetracht einer im historischen Vergleich moderaten Inflationsentwicklung konnten die grossen Notenbanken an ihrer expansiven Politik festhalten. Die EZB senkte ihren Leitzins im November 2013 auf ein neues Allzeittief von 0.25 Prozent. Die US-Notenbank beschloss bei ihrer Sitzung im Dezember indes eine Drosselung der monatlichen Wertpapierkäufe um USD 10 Mrd. auf USD 75 Mrd. Nachdem es in den Frühjahresmonaten bereits zu Spekulationen über eine Reduktion der Anleihenkäufe kam, die stellenweise von heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten begleitet wurden, nahmen die Marktteilnehmer den Dezember-Entscheid der US-Währungshüter gelassen hin. Die US-Notenbank stellte in Aussicht, die weitere Drosselung behutsam vorzunehmen. Darüber hinaus wird der Leitzins noch über einen sehr langen Zeitraum nahe null bleiben. Letzteres stellten sämtliche grosse Notenbanken in Aussicht. In Anbetracht einer sehr niedrigen Inflationsrate ist auch eine Zinserhöhung der SNB noch in weiter Ferne.

 

Aktienmärkte

Für Aktienanleger entwickelte sich das Jahr 2013 äusserst erfolgreich. Der weltweite Aktienindex (MSCI World AC) verzeichnete Kursgewinne von mehr als 20 Prozent. Dies ist die stärkste Performance seit dem Jahr 2009. 

Die Gründe für den starken Kursanstieg sind vielfältig. Einerseits rückte das einstige Dauerthema «Europäische Schuldenkrise» in den Hintergrund, anderseits drängten negative Realzinsen viele Anleger dazu, in risikobehaftete Anlageklassen umzuschichten. 

Fundamental stieg zwar das Gewinnniveau ebenfalls an, der Grossteil der Kursgewinne ist jedoch auf eine Bewertungsausdehnung (höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis) zurückzuführen. Der zu Jahresbeginn noch beachtliche Bewertungsabschlag gegenüber der Historie hat sich im Verlauf des Jahres weit­gehend abgebaut. 

Während sich die Aktienmärkte der Industrienationen recht einheitlich entwickelten, scherten die Aktienmärkte der Schwellenländer mit einem Minus von beinahe 5 Prozent deutlich aus. Ein Grund für diese doch etwas ungewöhnliche Entwicklung liegt in der Angst vieler Anleger vor einer bevorstehenden geldpolitischen Straffung. In der Folge wurden als besonders riskant wahrgenommene Anlagen grossflächig verkauft. Hierzu zählten besonders Aktien und Anleihen, aber auch die Währungen von Schwellenländern. 

 

Die Aktie der VP Bank

Die VP Bank ist seit dem Jahr 1983 an der Schweizer Börse kotiert. Die durchschnittliche Börsenkapitalisierung im Jahr 2013 belief sich auf CHF 569 Mio. Zu den Profi­teuren der guten Gesamtmarktentwicklung gehörten auch die Banken. In Schweizer Franken gerechnet verbuchte der globale Bankensektor (MSCI World Banks) im Jahr 2013 Zugewinne von rund 22.5 Prozent (inkl. Dividenden). Mit einer Rendite von 25.9 Prozent gehörten besonders euro­päische Finanzinstitute zu den Nutzniessern der wieder­kehrenden Risikobereitschaft. 

Deutlich überdurchschnittlich entwickelte sich die Aktie der VP Bank. Mit einem Kursanstieg von 50.0 Prozent liegen die Titel der VP Bank nun wieder auf dem Kursniveau (inkl. Dividende) vom Sommer 2011. Die Kurszuwächse wurden ausschliesslich im 3. und 4. Quartal erzielt. Der Höchstkurs von CHF 97.5 wurde zum Jahresende (Dezember) und der Tiefstkurs von CHF 63.5 zu Jahresbeginn (Januar) erzielt. Der Durchschnittskurs lag bei CHF 78.6.

 

Investor Relations

Ziel der Investor Relations der VP Bank ist es, Aktionären und anderen Kapitalmarktteilnehmern in einem offenen und kontinuierlichen Dialog ein getreues Bild der Unternehmensgruppe zu vermitteln und die interessierte Öffentlichkeit über die aktuellen Entwicklungen umgehend zu informieren. Zu den Aufgaben der Investor-Relations-Arbeit zählen Gespräche mit Analysten und Investoren, die Verbreitung von Ad-hoc-Informationen bei börsenrelevanten Geschäfts­- vor­fällen, die Erstellung des Geschäftsberichtes, die Bericht­erstattung über die Jahres- und Halbjahresergebnisse sowie die Organisation der Generalversammlung. Im Jahr 2013 wurden die Investor-Relations-Aktivitäten intensiviert. Zahl­reiche Analysten- und Pressegespräche waren wichtige Anlässe, um die Kommunikation mit Investoren und Finanz- interme­diären zu vertiefen. Für 2014 ist erstmals ein Inves­torentag in Liechtenstein geplant.

Die regelmässigen Präsentationen der aktuellen Ergebnis­entwicklung dienen dem Ausbau der Kommunikation mit institutionellen und privaten Anlegern. Ergänzend dazu steht die Website www.vpbank.com mit sämtlichen aktuellen Informationen zur Verfügung. 

Der Geschäftsbericht 2012 der VP Bank wurde 2013 mehrfach ausgezeichnet. Im Rahmen der internationalen «ARC Awards» gewann der Geschäftsbericht einen «Gold Award». Beim Rating der Geschäftsberichte durch die «League of American Communications Professionals» erhielt der Geschäftsbericht 2012 der VP Bank ebenfalls einen «Gold Award». Eine weitere Auszeichnung gab es mit einem «Silver Award» bei der «Vision Award Annual Report Competition». Auch der erstmals komplett neu gestaltete Online-Geschäftsbericht der VP Bank Gruppe fand internationale Beachtung. Sowohl bei den «Vision Awards» als auch bei den «Stevie Awards» in den USA erhielt die VP Bank eine Bronzeauszeichnung in der Kategorie «Best Annual Reports». Mit diesen Preisen stellt die VP Bank die hohe Qualität ihrer Informationspolitik unter Beweis.

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat im September 2013 das «A–»-Rating (A–/A–2) bestätigt und unterstreicht damit die hohe Kreditwürdigkeit der VP Bank Gruppe. In ihrem Report hebt Standard & Poor’s insbesondere die hervor­ragende Kapitalbasis hervor, welche sie im Anschluss an die Publikation des Halbjahresergebnisses 2013 neu mit «sehr stark» beurteilte. Entsprechend erhöhte die Ratingagentur den Ausblick für die VP Bank Gruppe von negativ auf stabil. Des Weiteren würdigte Standard & Poor’s die operativen Verbesserungen, welche sich in steigenden Erträgen und sinkenden Kosten widerspiegeln. Ebenso verwies sie in ihrem Report auf die strategischen Fortschritte betreffend Fokus­sierung auf die Kernkompetenzen im Private Banking und im Intermediärgeschäft. 

Das unverändert gute Rating «A–» bestätigt das solide und erfolgreiche Geschäftsmodell der VP Bank Gruppe. Die VP Bank ist eine der wenigen Privatbanken in Liechtenstein und der Schweiz, die von einer internationalen Ratingagentur bewertet werden. Die VP Bank wird von Analysten der Zürcher Kantonalbank beobachtet. 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Angaben zur Aktie, zur Kapitalstruktur sowie zu bedeutenden Aktionären finden Sie im Kapitel «Corporate Governance 2013».

 

Kontakt

Tanja Muster - Leiterin Group Communications & Marketing

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00

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