Segmentberichterstattung

Die VP Bank Gruppe ist in die vier Geschäftssegmente Client Business Liechtenstein, Client Business International, Chief Operating Officer sowie Corporate Center unterteilt. 

Das Geschäftssegment Client Business Liechtenstein umfasst das internationale Private-Banking und Intermediärgeschäft sowie das lokale Universalbank- und Kreditgeschäft des Standortes Liechtenstein. Dabei sind die Einheiten der VP Bank Vaduz, die in direktem Kundenkontakt stehen, diesem Geschäftssegment zugeordnet.

Das Geschäftssegment Client Business International umfasst das Private-Banking-Geschäft an den internationalen Standorten. Die VP Bank (Schweiz) AG, die VP Bank (Luxembourg) S.A., die VP Bank (BVI) Ltd., die VP Bank (Singapore) Ltd. und die VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd. sind diesem Geschäftssegment zugeordnet. Die Leistungsverrechnung basiert auf der effektiven Rechnungsstellung und ist im Sachaufwand enthalten. 

Das Geschäftssegment Chief Operating Officer (COO) ist für den Bankbetrieb zuständig. Es umfasst die Einheiten Group Investment & Trading Center, Group Operations, Group Information Technology sowie Logistics & Security der gesamten VP Bank Gruppe. Zudem sind die Fondsgesellschaften IFOS Internationale Fonds Service Aktiengesellschaft, Vaduz und die VPB Finance S.A., Luxemburg dem COO zugeteilt.

Das Geschäftssegment Corporate Center umfasst die Bereiche Group Business Development, Group Human Resources Management, Group Communications & Marketing, Group Finance, Group Risk, Group Legal, Compliance & Tax. Im Corporate Center werden zudem jene Erträge und Aufwendungen, für die kein direkter Bezug zu den operativen Geschäftssegmenten besteht, sowie die Konsolidierungsposten ausgewiesen. Ebenso flossen 2012 die Einmalentlastungen aus der Umstellung der Personal­vorsorgestiftung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat sowie der frühzeitigen Anwendung von IAS 19R in dieses Geschäftssegment ein. Laufende Auswirkungen von IAS 19R werden den Segmenten direkt zu­geteilt. Die umsatzgenerierenden Geschäftstätigkeiten des Segments Corporate Center stehen im Zusammenhang mit der Ausübung der Group Treasury-Funktion. Das Ergebnis der eigenen Finanzanlagen, der Strukturbeitrag und der Erfolg aus Zinsabsicherung werden in diesem Segment ausgewiesen.

Im Zuge der strategischen Ausrichtung hat der Verwaltungsrat beschlossen, sich von den eigenen Treuhandgesellschaften zu trennen. Die Tochtergesellschaft IGT Intergestions Trust reg. in Vaduz wurde im Rahmen eines Management-Buy-outs aus der VP Bank Gruppe ausgelöst; sämtliche Mitarbeitende wurden von der bestehenden Gesellschaft übernommen. Die VP Bank Gruppe bereinigte ebenfalls die Strukturen ihrer Dachholding VP Bank and Trust Company (BVI) Limited in Tortola auf den British Virgin Islands, welche ein Joint Venture mit dem liechtensteinischen Allgemeinen Treuunternehmen (ATU), Vaduz, war. Die VP Bank Gruppe hat die VP Bank (BVI) Limited vollständig übernommen und die übrigen Beteiligungen an das Allgemeine Treuunternehmen (ATU), Vaduz, übergeben. Die aufgegebenen Geschäftstätigkeiten wurden in der Vergangenheit im Client Business International (VP Bank and Trust Company (BVI) Limited) sowie im Corporate Center (IGT Intergestions Trust reg.) ausgewiesen.

Geografische Segmentberichterstattung

Die Berichterstattung erfolgt nach dem Betriebsstättenprinzip.

Erfolgsrechnung nach Geschäftssegmenten 2013

Die Verrechnung von Kosten und Erträgen zwischen den Geschäftseinheiten erfolgt auf der Grundlage von intern festgelegten Transferpreisen, effektiver Leistungsverrechnung oder zu marktüblichen Konditionen. Die Verrechnungskosten innerhalb der Segmente werden jährlich überprüft und den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend neu festgelegt.

Die aufgegebenen Geschäftstätigkeiten wurden in der Vergangenheit im Client Business International (VP Bank and Trust Company (BVI) Limited) sowie im Corporate Center (IGT Intergestions Trust reg.) ausgewiesen. 

Per 1. Juli 2013 wurde eine neue Organisationsstruktur bei der VP Bank Gruppe eingeführt sowie die Verrechnungspraxis angepasst. Die Segmentberichterstattung wurde rückwirkend angepasst. 

Erfolgsrechnung nach Geschäftssegmenten 2012

1. Die Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat in der Treuhand-Personalstiftung sowie die vorzeitige Anwendung des überarbeiteten Standard IAS 19 wurde dem Segment Corporate Center zugewiesen.

Die Verrechnung von Kosten und Erträgen zwischen den Geschäftseinheiten erfolgt auf der Grundlage von intern festgelegten Transferpreisen, effektiver Leistungsverrechnung oder zu marktüblichen Konditionen. Die Verrechnungskosten innerhalb der Segmente werden jährlich überprüft und den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend neu festgelegt.

Die aufgegebenen Geschäftstätigkeiten wurden in der Vergangenheit im Client Business International (VP Bank and Trust Company (BVI) Limited) sowie im Corporate Center (IGT Intergestions Trust reg.) ausgewiesen. 

Segmentergebnis

1. Annualisiert, Durchschnittswerte.
2. Geschäftsaufwand/Bruttoerfolg abzüglich übriger Erfolg und Erfolg Finanzanlagen.

Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 10.9 Mio. respektive 22.4 Prozent. 

Im Geschäftsjahr 2013 konnte der Bruttoerfolg um CHF 5.9 Mio. oder 5.1 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode gesteigert werden. Insbesondere die transaktions­abhängigen Kundenerträge zeigten dank zunehmender Kundenaktivi­täten eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahreswert. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio. respektive 0.9 Prozent auf CHF 59.8 Mio. Die Leistungsverrechnung basiert im Geschäftssegment Client Business Liechtenstein auf intern festgelegten Transferpreisen. Indirekte Kosten für interne Leistungen werden im Geschäftssegment in der Position «Dienst­leistungen von/an andere(n) Segmente(n)» ausgewiesen. 

Im Berichtsjahr 2013 reduzierte sich der Aufwand für Wert­berichtigungen, Rückstellungen und Verluste im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 4.5 Mio. auf CHF 1.7 Mio. Die Bruttomarge lag bei 68.2 Basispunkten (Vorjahres­periode: 64.5 Basispunkte). Die Cost/Income Ratio betrug 49.3 Prozent, was tiefer ist als die 52.3 Prozent in der Vor­jahresperiode.

Das Segment verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 einen Netto-Abfluss von Kundengeldern in der Höhe von CHF 0.8 Mrd. Die Neugeldzuflüsse aus der Marktbearbeitung konnten die Netto-Abflüsse aufgrund des regulatorischen Umfeldes sowie eines grösseren Abflusses aus einem Drittfonds nicht kompensieren. 

Das betreute Kundenvermögen belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 17.7 Mrd. (31. Dezember 2012: CHF 17.8 Mrd.). 

Der Personalbestand reduzierte sich leicht von 110.9 (31. Dezember 2012) auf 109.1 Stellen.

Segmentergebnis

1. Annualisiert, Durchschnittswerte.
2. Geschäftsaufwand/Bruttoerfolg abzüglich übriger Erfolg und Erfolg Finanzanlagen.

Das Segment verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 ein Ergebnis vor Steuern von minus CHF 3.5 Mio. Der Bruttoerfolg ging aufgrund des rückläufigen Erfolges sowohl aus dem Zins­geschäft als auch aus den Finanzanlagen um 3.6 Prozent von CHF 62.2 Mio. auf CHF 59.9 Mio. zurück. 

Positiv entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungs­geschäft, welcher im Vergleich zu 2012 um CHF 3.5 Mio. respektive 12.0 Prozent gesteigert werden konnte. Diese Zunahme resultiert sowohl aus den vermehrten transaktionsabhängigen Kundenaktivitäten als auch aus den bestandes­abhängigen Erträgen.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um CHF 1.5 Mio. oder 2.8 Prozent auf CHF 55.2 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 53.7 Mio.). Diese Erhöhung resultiert primär aus dem Sachaufwand, der im Rahmen des Asset Deals mit HSBC sowie bedingt durch höhere Honoraraufwände im Zusammenhang mit der Teilnahme der VP Bank (Schweiz) AG am US-Steuerprogramm stieg. Die Leistungsverrechnung basiert im Geschäftssegment Client Business International auf der effektiven Rechnungsstellung und ist im Sachaufwand ent­halten. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstel­lun­gen und Verluste verzeichnete eine Zunahme um CHF 4.5 Mio. auf CHF 5.6 Mio. Darin ist eine mögliche Busse im Zusam- menhang mit der Teilnahme der VP Bank (Schweiz) AG am US-Steuerprogramm in der Höhe von CHF 3.0 Mio. enthalten. 

Die Bruttomarge betrug 57.6 Basispunkte (Vorjahresperiode: 71.9 Basispunkte). Die Cost/Income Ratio verschlechterte sich und lag 2013 bei 94.6 Prozent (Vorjahresperiode: 93.5 Prozent).

Die Marktbearbeitung in den internationalen Zielmärkten der VP Bank wurde im Berichtsjahr 2013 weiter erfolgreich inten­si­viert. Das Segment verzeichnete in der Berichtsperiode einen Netto-Neugeldzufluss von CHF 1.8 Mrd., davon stammen CHF 2.0 Mrd. aus dem HSBC-Asset Deal. Das betreute Kundenvermögen betrug per Ende 2013 CHF 11.5 Mrd. (31. Dezember 2012: CHF 9.3 Mrd.). Der Personalbestand erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund der erfolgreichen Übernahme der Mitarbeitenden aus dem HSBC-Asset Deal von 199.1 (31. Dezember 2012) auf 223.1 Stellen im Berichtsjahr 2013.

Segmentergebnis

1. Annualisiert, Durchschnittswerte.
2. Geschäftsaufwand/Bruttoerfolg abzüglich übriger Erfolg und Erfolg Finanzanlagen.

Das Segmentergebnis vor Steuern betrug im Geschäftsjahr 2013 minus CHF 25.2 Mio. gegenüber minus CHF 25.7 Mio. in der Vorjahresperiode. 

Der Bruttoerfolg reduzierte sich 2013 gegenüber der Vor­jahresperiode um CHF 1.6 Mio. auf CHF 8.6 Mio. (Vorjahr: CHF 10.3 Mio.). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wies im vorliegenden Geschäftsjahr eine Ertragsminderung um CHF 1.9 Mio. von CHF 7.0 Mio. im Vorjahr auf CHF 5.1 Mio. im Berichtsjahr aus. Er umfasst vor allem Erträge aus dem Funds-Solutions-Geschäft sowie fremde Bankkommissionen, welche durch die Serviceein­heiten mittels interner Leistungsverrechnung den anderen Geschäftseinheiten in Rechnung gestellt wurden. 

Der Erfolg Handelsgeschäft weist die Einnahmen des Group Investment & Trading Center aus. Dabei handelt es sich um Erträge aus dem Kundengeschäft, welche im Berichtsjahr aufgrund der positiveren Börsenstimmung von CHF 2.7 Mio. auf CHF 3.2 Mio. um 19.8 Prozent gesteigert wurden. 

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich in der Berichtsperiode leicht auf CHF 15.6 Mio. Der Personalaufwand verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.1 Mio. bzw. 2.4 Prozent. Dieser Rückgang resultiert unter anderem aus dem verringerten Personalbestand, welcher von 264.8 (31. Dezember 2012) auf 261.9 Stellen reduziert wurde. Zusätzlich nahm der Sachaufwand in der Berichtsperiode leicht ab. 

Aufgrund des geringeren Personal- und Sachaufwandes im Berichtssegment wurden mit knapp CHF 40.0 Mio. auch weniger Dienstleistungen als in der Vergleichsperiode 2012 weiterverrechnet (CHF 41.0 Mio.). Die Abschreibungen verringerten sich 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 2.1 Mio. auf CHF 18.2 Mio., was grösstenteils auf die vollständige Abschreibung von Avaloq-Teilprojekten zurückzuführen ist. 

Das betreute Kundenvermögen belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 1.2 Mrd. (Vorjahr: CHF 1.1 Mrd.) und beinhaltet das Vermögen der VP Bank eigenen Fonds.

Segmentergebnis

Das Segmentergebnis vor Steuern betrug im Geschäftsjahr 2013 CHF 6.9 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 22.8 Mio.). Bereinigt um die Einmaleffekte von CHF 22.8 Mio. resultierte im Vorjahr ein Segmentergebnis von CHF 0 Mio. 

Im Berichtsjahr 2013 konnte der Bruttoerfolg um CHF 2.2 Mio. respektive 4.6 Prozent im Vergleich zur Vorjahres­periode (CHF 47.3 Mio.) auf CHF 49.5 Mio. gesteigert werden. Auf der einen Seite verbesserte sich der Erfolg aus dem Zinsgeschäft auf CHF 35.7 Mio. (2012: CHF 30.7 Mio.) aus der Wertän­derung der Absicherungsgeschäfte mittels Zinssatzswaps. Aufgrund des tieferen Zinsniveaus reduzierten sich auf der anderen Seite im Berichtsjahr die Zinserträge aus der Fristentransformation.

Beim Erfolg aus Wertschriftenhandel resultierte im Geschäftsjahr 2013 vor allem aufgrund negativer Wertveränderungen der Absicherungsinstrumente für Beteiligungstitel ein nega­tives Ergebnis von minus CHF 2.9 Mio., welches unter «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» aus­gewiesen wird (Vorjahr: minus CHF 0.4 Mio.).

Der Erfolg aus Finanzanlagen betrug 2013 CHF 16.1 Mio., womit dieser CHF 1.0 Mio. unter dem Vorjahresergebnis von CHF 17.1 Mio. zu liegen kam. Ein wesentlicher Teil der Einnahmen im Jahr 2013 resultierte aus der positiven Entwicklung der Beteiligungspapiere im konservativen Anlageportfolio. 

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um CHF 19.2 Mio. von CHF 18.1 Mio. auf CHF 37.3 Mio. Grund dafür war die Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat der Pensionskasse sowie die vorzeitige Anwendung des überarbeiteten Standard IAS 19 im Jahr 2012, welche in der Vor­jahresperiode den Personalaufwand um CHF 22.8 Mio. entlastet hat. 

Nachdem sich die Abschreibungen im Vergleich zur Vor­jahresperiode nur geringfügig um CHF 0.4 Mio. (minus 5.4 Prozent) reduzierten, zeigen die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste netto eine Auflösung von CHF 1.0 Mio. im Vergleich zur Auflösung von CHF 0.1 Mio. im Vorjahr. Der Personalbestand erhöhte sich von 105.6 (31. Dezember 2012) auf 111.7 Stellen per Ende 2013.