Lieferanten

Das Einkaufsverhalten hat einen bedeutenden Einfluss auf den Umgang mit der Umwelt, das Image und nicht zuletzt auf die Kostenstruktur der VP Bank. Bei der Auftragsvergabe werden neben den Grundanforderungen an das Produkt ­verschiedenste Kriterien wie Umwelt­standards, Qualität, Energieverbrauch und Entsorgung berücksichtigt.

Die Beschaffungsgrundsätze der VP Bank umfassen Richt­linien zur Beschaffungspolitik der VP Bank. Transparente Vergabekriterien, klare Anforderungen an die Lieferanten und einheitliche Lieferantenbewertungen sichern die ­Qualität des Beschaffungsprozesses und der Lieferantenbeziehungen. 

 

Einkauf

2018 hat die VP Bank eine neue Richtlinie für «Beschaffungen, Investitionen und Ausgaben» in Kraft gesetzt. Eine zentrale Stelle für Beschaffungswesen (Pro­curement) ­unterstützt und prüft gruppenweit die Beschaffungen der VP Bank, vergleicht Konditionen, hilft bei der Erstellung von Ausschreibungen und erstellt Auswertungen.

Wo es sinnvoll ist, schliesst der Einkauf Rahmenverträge ab. Spezifische Beschaffungskriterien für ausgewählte ­Produkte, die auch Aspekte der Nachhaltigkeit beinhalten können, werden vom Einkauf in Absprache mit der Fach­abteilung definiert.

Bei der Beschaffung ist dem ökologischen Grundsatz ­«vermeiden, vermindern, verwerten» Rechnung zu tragen. Güter, die besonders umweltverträglich sind oder von umweltzertifizierten Herstellern stammen, werden bei vergleichbaren Eigenschaften und Konditionen bevorzugt. 

Die Lieferanten der VP Bank sind angehalten, von sich aus umweltfreundliche Alternativen vorzuschlagen. Sie sind darüber hinaus verpflichtet, nur Waren und Güter zu liefern, die den liechtensteinischen Umweltgesetzen entsprechen und aus Ländern und von Produzenten ­stammen, welche die Konventionen der Internationalen Arbeits­organisation (ILO) einhalten. 

Die Konventionen setzen unter anderem die Minimal­standards betreffend Einhaltung der Menschenrechte, Chancengleichheit (Herkunft, Geschlecht) und der Arbeitsbedingungen (Gesundheit am Arbeitsplatz, Entlohnung) fest und setzen klare Richtlinien zu Themen wie Kinder­arbeit und Umweltverschmutzung.

 

Lieferantenauswahl

Hauptkriterien für die Lieferantenauswahl der VP Bank sind Leistung, Produktqualität gemäss Anforderung, Preis, Bonität, Gesetzeskonformität sowie Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards. Die VP Bank legt dabei Wert auf eine regionale Beschaffung. 

Im Druckereibereich werden primär Partner gewählt, die klimaneutral drucken. Bei der Beschaffung von ­Aktionärsgeschenken arbeitet die VP Bank mit nach­haltigen Liefer­anten aus der Region – wie etwa dem Heilpädago­gischen Zentrum des Fürstentums Liechten- stein (HPZ) – zusammen. Auch für Verpackungsarbeiten wird diese Institution von der VP Bank berücksichtigt. Anlässlich des Nikolausfestes 2019 wurden erneut Back­waren von «Soroptimist International» für die Mitarbei­tenden bezogen – einer Organisation, die sich für die ­Verbesserung der Menschenrechte und die Förderung von Hilfsbereitschaft einsetzt.

 

Lieferantenbeziehungen

Um die Supply Chain zu optimieren, steht die VP Bank mit ihren Lieferanten in einem steten Dialog. Bei grösseren Beschaffungen werden Pflichtenhefte erstellt und mit den Lieferanten besprochen. Damit erhält jeder Lieferant die gleichen Unterlagen und es wird sichergestellt, dass die Preise und Leistungen vergleichbar sind. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sind private Kontakte zu ­Lieferanten, die in einen Beschaffungsprozess involviert sind, untersagt. 

Die Lieferanten werden in regelmässigen Abständen nach den Kriterien Preis/Leistung, Qualität, Zuverlässigkeit, Sozial- und Umweltverträglichkeit, Erfahrungswerte sowie Einhaltung der Liefertermine beurteilt. Dabei wird auch darauf geachtet, dass nach Möglichkeit keine Geschäfts­beziehungen mit Monopolisten bzw. Alleinlieferanten eingegangen werden. Die Qualitätsprüfung erfolgt auf Angemessenheit, korrekte Preisstellung und Berechnung.