Corona Krisen­management

Die Corona-Pandemie ist die bislang grösste Herausforderung für Unternehmen in den letzten Jahrzehnten. Innerhalb weniger Tage und Wochen hat sie eine nicht gekannte Dynamik entwickelt und neue Risiken mit sich gebracht, die schnelles Handeln erforderlich machten. 

Mit der Einrichtung eines effizienten Krisenmanagements, dem zügigen Aufbau einer soliden Homeoffice-Infrastruktur, der Bereitstellung neuer Online-Dienstleistungen sowie einer offensiven Informations- und Kommunikationspolitik hat die VP Bank die Krisensituation erfolgreich gemeistert. Durch beherztes und zielgerichtetes Handeln konnte das vorrangige Ziel, die Kunden und Mitarbeitenden zu schützen, wirksam erreicht werden.

Die VP Bank Gruppe hat auf die Bedrohung durch das Coronavirus prompt, besonnen und angemessen reagiert. Für die Geschäftsleitung hatten die Sorgfaltspflicht, die Verantwortung für den Schutz und die Gesundheit der Mitarbeitenden sowie der Kunden von Beginn an höchste Priorität. 

Deshalb hat die VP Bank für die Bewältigung der Krisensituation und der spezifischen Krisenthemen bereits Anfang März 2020 den Krisenmodus aktiviert. Dazu wurde neben der operativen Führungsstruktur mit dem Group Crisis Board und dem Group Crisis Management eine spezifische Führungsstruktur eingeführt. Unter dem Vorsitz des CEO Paul Arni hat das Group Crisis Board die Gesamtverantwortung für alle Massnahmen rund um die Coronakrise übernommen sowie Grundsatzentscheidungen getroffen. Aufgrund der dynamischen Lage tagte das Krisenteam regelmässig im Zweiwochenrhythmus, um die Lage zu analysieren und zeitnah notwendige Entscheidungen zu treffen. Damit ist es uns sehr gut gelungen, die Krisenthemen gezielt und konzentriert zu bearbeiten. 

Das Thema Homeoffice war für die VP Bank eine zentrale Schutzmassnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie und gleichzeitig ein wichtiges Instrument zur Gewährleistung und zum Erhalt der Betriebsbereitschaft. Zum Jahresende 2020 arbeiteten gruppenweit im Durchschnitt bis zu 75 Prozent der Mitarbeitenden im Homeoffice. Unsere diesbezüg­lichen Erfahrungen sind durchwegs positiv und wir können auf einer sehr soliden und flexiblen Infrastruktur aufbauen.

 

Online Lösungen

In unserer Kerndienstleistung, der persönlichen Beratung, waren wir 2020 durch die geltenden Einschränkungen in hohem Masse betroffen. Der übliche persönliche Austausch mit unseren Kunden war in derselben Intensität wie vor der Krise nicht mehr möglich. Die Geschäftsleitung hat daher beschlossen, die operativen Vertriebsprozesse mit der Einführung neuer Online-Lösungen gezielt auszubauen. Der Fokus wurde dabei auf digitale Technologien gelegt, welche die Interaktion mit den Kunden fördern, ihnen einen echten Mehrwert bieten und unseren Vertrieb bei der Akquise und dem Verkauf unterstützen. Als neues Dienstleistungsangebot wurde für Kunden die Videoberatung als zusätzlicher Kommunikationskanal eingeführt und dadurch die Möglichkeit geschaffen, trotz Coronavirus-Einschränkungen weiterhin eine direkte, persönliche und visuelle Verbindung zu unseren Kunden aufrechtzuerhalten. 

Besonders wichtig in diesem Krisenmodus war eine zeitnahe und transparente Information und Kommunikation – intern gegenüber den eigenen Mitarbeitenden, aber auch extern in Richtung Kunden und Öffentlichkeit. Als zentrale interne Informationsplattform haben wir im gruppenweiten Intranet einen eigenen Corona-Newsticker sowie weitere Corona-Informationsseiten eingerichtet. Darüber hinaus wurde im Krisenmanagement ein E-Mail-Postfach als ­zentrale Anlaufstelle für alle persönlichen Fragen der Mit­arbeitenden rund um Corona etabliert. Zu spezifischen Themen wie Reisen oder Hygienevorschriften wurden ­zahlreiche Merkblätter und Aushänge erstellt. Das Group Crisis Board informierte mittels interner E-Mails regel­mässig über den aktuellen Stand im Unternehmen sowie über notwendige Schutzmassnahmen. 

Zur Abfrage der Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Mitarbeitenden im Umgang mit der Krisensituation wurde die interne Umfrage «Corona-Stimmungsbarometer» entwickelt. Diese Onlinebefragung hat eine grosse Resonanz hervorgerufen und dem Krisenmanagement wurde eine Vielzahl an konstruktiven und nützlichen Rückmeldungen zurückgespielt. Durch die mehrfach erfolgten Erhebungen konnte zusätzlicher Handlungsbedarf erkannt werden, um die Corona-Massnahmen der VP Bank weiter zu optimieren.

Die Coronakrise hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass relevante Informationen schnell zur Verfügung stehen. Es war uns daher ein besonderes Anliegen, in Zeiten der Krise unsere Kunden nicht im Ungewissen zu lassen und sie stets auf dem Laufenden zu halten. Deshalb haben wir extern über unseren Online-Auftritt sowie über das elek­tronische Kundenportal regelmässig zu aktuellen Corona-­Themen informiert. Diese Corona-Informationen wurden individuell und anlassbezogen auf allen Websites unserer Standorte veröffentlicht und auf die jeweils gültigen ­Länderregelungen abgestimmt. Damit ist es uns gelungen, die eigenen Kunden zeitnah über wichtige Themen zu ­informieren und ihnen zu zeigen, dass die VP Bank auch in diesen schwierigen Zeiten für sie immer erreichbar und ein verlässlicher Partner an ihrer Seite ist.

Ein besonderer Service für unsere Kunden wurde mit der Entwicklung des «VP Bank Corona-Krisenbarometers» zur Verfügung gestellt. Darin wird analysiert und aufgezeigt, wie sich die Restriktionen der Coronakrise auf die Wirtschaft auswirken. Das VP Bank Corona-Krisenbarometer wird regelmässig aktualisiert und über unseren Newsroom auf der VP Bank Website publiziert.

Um dem in Krisenphasen hohen Informationsbedürfnis unserer Kunden weiter nachzukommen, haben wir 2020 unsere Fachveranstaltungen «VP Bank Experts» via Webkonferenz durchgeführt. Damit konnten wir unsere Kunden mit fundierten Fakten und Daten zu den Finanzmärkten und dem Wirtschaftsgeschehen versorgen.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat die VP Bank ein hohes Medieninteresse registriert. Zahlreiche Medienanfragen zur Einschätzung und zum Umgang der VP Bank mit der Corona-Pandemie wurden in Form von schriftlichen Stellungnahmen sowie Interviews durch das Krisenmanagement und den CEO Paul Arni offen und transparent beantwortet.

 

Erfolgreiche Massnahmen

Bei der VP Bank Gruppe lag das Hauptaugenmerk im Umgang mit der Corona-Pandemie darauf, den Kunden und Mitarbeitenden bestmögliche Hilfestellung zu bieten, um sich in dieser für alle noch nie dagewesenen Krisen­situation zu Recht zu finden. 

Die im Jahr 2020 von der VP Bank getroffenen Massnahmen waren erfolgreich; sie haben gezeigt, dass wir auch in dieser Situation gut aufgestellt sind und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren können. Dies verdanken wir der hohen Flexibilität und vorbildlichen Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeitenden. Wir haben unser Verhalten angepasst, in kürzester Zeit neue Fähigkeiten entwickelt und die entsprechende Infrastruktur aufgebaut. Die Mass­nahmen werden auch 2021 vor dem Hintergrund der nach wie vor präsenten Pandemie weitergeführt und bei Bedarf angepasst.