Vorwort des Präsidenten des Verwaltungsrates und des Chief Executive Officers

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns, das ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand. Die Krise ist seit ihrem Ausbruch im Frühjahr 2020 in allen Bereichen des täglichen Lebens zu spüren und hat tiefgreifende Auswirkungen auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. Die gesundheitspolitischen Massnahmen der Regierungen zur Eindämmung der Pandemie führten zu weit­reichenden Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens, verbunden mit schwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Gleichzeitig versuchen Regierungen und Notenbanken, mit beispiellosen Schritten zur Unterstützung der ­Volkswirtschaften die wirtschaftlichen Folgen abzufedern. Nach einem starken Einbruch der Aktienmärkte zu Beginn der Pandemie im März 2020 beruhigte sich die Situation an den Finanzmärkten in der zweiten Jahreshälfte und eine beeindruckende Erholung setzte ein. Dies darf jedoch nicht darüber hinweg­täuschen, dass die konjunkturellen Auswirkungen der Pandemie in Kombination mit der Vielzahl der Interventionen der Notenbanken in der Periode zuvor unsere Volkswirtschaften noch Jahre beschäftigen werden und die Unsicherheit über die wirtschaftlichen und geopolitischen Perspektiven allgegenwärtig bleiben. Durch die umfassenden Stützungsprogramme wächst die Verschuldung von Staaten und Unternehmen weiter an und damit steigen auch die Risiken von Finanzmarkturbulenzen und Kreditausfällen. Auch die Zinsen dürften auf längere Sicht sehr tief bleiben. 

 

VP Bank Gruppe mit solidem Ergebnis in schwierigem Marktumfeld

Die VP Bank vermochte in diesem ausserordentlichen Marktumfeld das Geschäftsjahr 2020 innerhalb der Erwartungen abzuschliessen und stabil zu Ende zu bringen. Unser robustes und breit abgestütztes Geschäftsmodell bewies in diesen besonderen Zeiten Krisenfestigkeit und stellt sich als eine klare Stärke dar. Die internationalen Standorte der Gruppe sind Teil dieses Erfolgs und leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserem operativ soliden Ergebnis. Die VP Bank ist somit gut aufgestellt und verfügt über ein hervor­ragendes finanzielles Fundament. Die gesunde Position der VP Bank spiegelt sich auch grösstenteils in den Finanzkennzahlen des Jahres 2020 wider.

Für das Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die VP Bank einen Konzerngewinn von CHF 41.6 Mio. (2019: CHF 73.5 Mio.). Diese Reduktion ist zu einem Grossteil auf die einmalige Wertberichtigung im Zusammenhang mit einem Kreditfall im Jahr 2020 zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich der Geschäftsertrag 2020 um 2.7 Prozent auf CHF 319.0 Mio. Der Geschäftsaufwand ohne Wertberichtigungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um CHF 1.4 Mio. auf CHF 250.1 Mio. 

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe erhöhten sich per Ende 2020 trotz des schwierigen Marktumfelds auf CHF 47.4 Mrd. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet dies einen Zuwachs von 1.4 Prozent. Erfreulich ist, dass wir trotz der für die Kundengewinnung schwierigen Umstände der Pan­de­mie, der Rückzahlungen von Krediten sowie notwendiger Umschichtungen einen Netto-Neugeldzuwachs von CHF 1.4 Mrd. erreicht haben und in diesem Marktumfeld erneut namhafte neue Vermögensverwaltungsmandate gewinnen konnten.

Per 31. Dezember 2020 verfügte die VP Bank über eine sehr gesunde Kapitalisierung (Tier 1 Ratio: 20.8 Prozent) und eine Liquidität auf hohem Niveau. Die Cost/Income Ratio erhöhte sich auf 69.3 Prozent.

Damit hat die VP Bank 2020 in einem schwierigen Marktumfeld ein Ergebnis erreicht, das die Solidität der Bank unterstreicht. Erfreulich ist auch, dass unter Ausklammerung der Wertberichtigung alle Standorte zum positiven Geschäftsergebnis beigetragen haben. Zudem konnten die Kosten bankübergreifend gut im Griff behalten werden.

 

Abschluss der Strategie 2020 und neuer Strategiezyklus 2026

2020 fand die im Jahr 2015 lancierte Fünfjahresperiode der «Strategie 2020» ihren Abschluss. Im Rahmen des abgeschlossenen Fünfjahreszyklus standen Wachstum, Effizienz sowie die Weiterentwicklung unserer Verkaufs- und Performancekultur im Mittelpunkt. Wir strebten dabei CHF 50 Mrd. betreute Kundenvermögen (Assets under Management), CHF 80 Mio. Konzerngewinn und eine Cost/Income Ratio unter 70 Prozent an. Die gesetzten Ziele vermochten wir aufgrund der schwierigen Entwicklungen an den Finanzmärkten und der Wertberichtigung nur bei der Cost/Income Ratio zu erreichen.

Es gibt verschiedene Entwicklungen, die für die Finanzindustrie, aber insbesondere auch für die VP Bank sprechen. Das Geschäft mit vermögenden Kunden wächst weltweit und das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Professionalität in der Beratung von Kundinnen und Kunden sowie Stabilität zentrale Aspekte darstellen. Gerade wenn es um die Anlagen von Vermögen geht, war das Bedürfnis gross, Risiken zu minimieren, das Thema Nachhaltigkeit einfliessen zu lassen und daraus Lösungen abzuleiten, um von den sich eröffnenden Chancen zu profitieren. Die Nähe zum Kunden ist in diesen Zeiten zentral und stellt eine grosse Chance für uns als VP Bank dar, pflegen wir doch mit unseren Kunden oftmals jahrelange und enge Beziehungen.

Gegenwärtig erleben wir coronabedingt auch einen nie dagewesenen Digitalisierungsschub. Solch transformative Entwicklungen eröffnen auch Chancen. Diese stehen im Mittelpunkt unseres Strategiezyklus bis 2026. 

Im Rahmen der «Strategie 2026» wird die VP Bank Gruppe auf der Grundlage ihrer Liechtensteiner Wurzeln, der bestehenden Geschäftsfelder, der Internationalität, der ausgezeichneten Netzwerke und eines starken Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit zu einem umfassenden Wealth Management Service Provider für vermögende Privatkunden weiterentwickelt. Über Ökosysteme bzw. Netzwerke mit einem Open Wealth Management Ansatz wird eine konsequente Kundenzentrierung erreicht und eigene wie fremde Angebote werden zu innovativen, mass­geschneiderten Finanzlösungen gebündelt. Diese werden sowohl über den persön­- lichen Beratungskontakt als auch über digitale Kundenschnittstellen zugänglich gemacht. Dank der ­klaren Ausrichtung auf Intermediäre realisiert die VP Bank einen massgeblichen Multipli­ka­tionseffekt und verbreitert durch den gezielten Ausbau des Ökosystems ihren adressier­baren Markt signifikant. Als Intermediäre definieren wir professionelle Finanzdienstleister wie Treuhänder, externe Vermögensverwalter sowie Family Offices.

Basierend darauf haben wir ein Portfolio an Kernmassnahmen definiert, welche in drei strategische Schwerpunkte zusammengefasst wurden. Dabei haben wir unsere Organisation im vergangenen Jahr gezielt weiterentwickelt, damit sie widerstandsfähig ist und erfolgreich auf Veränderungen eingehen kann. Die Robustheit der eigenen Prozesse und Abläufe, kombiniert mit der hohen Professionalität unserer Mitarbeitenden, ist für die Entwicklung der VP Bank eine wichtige Grundvoraussetzung. Gleiches gilt für die Stabilität in unserem Aktionariat, ­welche es uns ermöglicht, unsere Entwicklung nicht nur selbständig anzugehen, sondern ­auch Ziele über einen Zyklus umzusetzen.

Unter dem Begriff «Evolve» haben wir Massnahmen zusammengefasst, welche die Weiterentwicklung und Optimierung des bestehenden Geschäftsmodells an den einzelnen Standorten zum Ziel haben. Im Zentrum stehen die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden und wie wir diese noch effektiver bedienen können. Hierzu gehört auch, dass wir das Thema Nachhaltigkeit gruppenweit konsequent weiter vorantreiben.

Unter dem Begriff «Scale» verfolgen wir das Ziel, die Effizienz und Kostendisziplin des bestehenden Geschäfts weiter zu steigern. Dabei gestalten wir zentrale Prozesse durchgängig und vereinfachen die Abläufe. Im Fokus stehen Prozessoptimierungen durch Standardisierung und Automation der operativen Plattform, welche wir im Rahmen der vorgestellten IT-Strategie operationalisiert haben. 

Mit «Move» bezeichnen wir Aktivitäten, die das Ziel haben, neue Geschäftsopportunitäten zu erschliessen. Im Fokus stehen dabei Themen wie Private Market Lösungen, digitale Vermögenswerte und der Aufbau einer offenen Investment- und Strukturierungsplattform sowie eines breiten Partner-Ökosystems. Unseren Anlegern wollen wir damit eine Palette neuer Investitionsmöglichkeiten erschliessen, von denen einige bisher schwer zugänglich oder relativ illiquide waren. 

Für die Strategie 2026 haben wir uns auch klare quantitative Ziele gesetzt, die wir zum Ende des Strategiezyklus 2026 erreichen wollen. Übergeordnet streben wir einen Konzerngewinn per Ende 2026 von CHF 100 Mio. an. Flankierend dazu wollen wir: 

4 % Neugeld-Wachstum pro Jahr über den Zyklus,

eine Verbesserung der Profitabilität mit einer Gewinnmarge von mehr als 15 Basispunkten und einer Cost/Income Ratio von maximal 70 % per Ende 2026 sowie

eine Tier 1 Ratio von mehr als 20 % über den Zyklus.

 

Geschäftsjahr 2020

Das vergangene Jahr stand neben der Bewältigung der Pandemie ganz im Fokus der Vorbereitungsarbeiten für den neuen Strategiezyklus. Wir haben uns intensiv und sorgfältig mit der Festlegung und Vorbereitung der Kernprojekte für die kommenden Jahre auseinander­gesetzt. Die Arbeiten sind gut vorangekommen und wir sind nun gut gerüstet, um die Zukunft mit Zuversicht anzugehen. Wichtige Schlüsselinitiativen haben wir bereits begonnen und teilweise auch erfolgreich abgeschlossen. 

So haben wir 2020 die Grundlagen geschaffen, um unsere Produktpalette neu zu positionieren und den Zugang zu innovativen Anlagelösungen zu schaffen. Dazu haben wir Nachhaltigkeitskriterien konsequent in unsere Anlageprozesse integriert, risikooptimierte ESG-Aktienfonds lanciert und mit dem VP Bank Green City Basket ein zukunftsweisendes Thema für unsere Kunden zugänglich gemacht. Zudem haben wir unsere Standorte konsequenter auf die Zielmärkte und deren regionale Marktchancen ausgerichtet und hierfür neue Standortstrategien erarbeitet. Dabei erhält insbesondere die weitere Entwicklung unseres Asiengeschäfts hohe Bedeutung. 

Einen zentralen Stellenwert im Rahmen der Strategie 2026 nimmt auch die künftige IT-Infrastruktur ein. Sie bildet das Fundament für die nächste Generation der Plattform für Finanzdienstleistungen und soll auch die Integration von externen Wealth Management Services, Kollaborationen, datenunterstützte Beratung und individualisierte Finanzlösungen ermöglichen. Wichtige strategische Entscheide über die Konzeption und Ausgestaltung der künftigen IT-Plattform konnten Ende 2020 beschlossen werden. 2020 haben wir zudem neue Dienst­leistungen eingeführt, um den Austausch mit unseren Kunden noch kundenfreundlicher und digitaler zu gestalten. Nebst der Videoberatung, QR Rechnungen, Multiscan und Multipay wurden auch das neue Kundenkommunikationstools «Avaloq CCM», das VP Bank Krisenbarometer, unser neues Investmentmagazin «Teleskop» und digitale Online Kundenevents lanciert. 

Bereits im vergangenen Jahr haben wir mit dem Aufbau der neuen Einheit Client Solutions begonnen. Aufbauend auf unserer DNA im Intermediärgeschäft wollen wir mit dem neu geschaffenen Bereich «Client Solutions» unsere Position als internationaler Wealth Management Service Provider weiter ausbauen. Wir bieten einen systematischen Zugang zur Anlageklasse Private Markets und entsprechende Strukturierungslösungen wie Private Label Funds (PLFs), Special Purpose Vehicles (SPVs) und Tokenisierung. Die Strategie für Client Solutions wurde definiert und die Erarbeitung zentraler Grundlagen initiiert. Zudem konnten wir erste Abschlüsse im Bereich Private Investment Partners realisieren. Detaillierte Informationen zum Strategiezyklus 2026 und den einzelnen Massnahmen finden Sie im Kapitel «Strategische Ausrichtung».

Das abgelaufene Geschäftsjahr stand, wie schon mehrfach erwähnt, aber auch ganz im ­Zeichen der Corona-Pandemie. Auf den Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 haben wir mit einem umfassenden Krisenkonzept reagiert, das an allen Standorten gruppenweit umgesetzt wurde. Dabei hatte der Schutz von Kundinnen und Kunden sowie unserer Mitarbeitenden stets Priorität. Bei der Umsetzung des Schutzkonzeptes konnten wir insbesondere auch von der bereits starken Position der VP Bank im Bereich digitaler Technologien und der Flexibilität unserer Mitarbeitenden profitieren. Dank langjähriger Investitionen in die Digitalisierung konnten wir rasch auf digitale Lösungen umstellen und waren jederzeit in der Lage, ­Kundinnen und Kunden professionell zu betreuen und sie bei ihren Anlageentscheiden zu unterstützen. 

Im Hinblick auf die Strategie 2026 wurde auch die Gruppenleitung in einem gemeinsamen Prozess von Verwaltungsrat und Chief Executive Officer mit wichtiger Führungs- und Fach­expertise gestärkt. Die Nachfolge für die Leitung des Bereiches Intermediaries & Private ­Banking übernahm Tobias Wehrli von Christoph Mauchle, der vorzeitig in Pension ging. Tobias Wehrli wird nebst dem Private Banking insbesondere auch das Intermediärgeschäft, das einen wichtigen Bestandteil und Multiplikator unserer Wachstumsstrategie darstellt, ­weiterentwickeln. Mit Thomas von Hohenhau ist zudem ein ausgewiesener Finanzfachmann mit umfassender Expertise im Bereich Open Banking für die neu geschaffene Funktion des Leiters des Bereiches Client Solutions zur VP Bank gestossen. 

Auf die Wertberichtigung auf einer Einzelposition im ersten Halbjahr 2020 haben wir mit ­weitreichenden Massnahmen reagiert. Der Kreditbereich wurde neu organisiert, die Verantwortlichkeiten neu geregelt. Gleichzeitig wurden auch die Governance in den Bereichen Risk und Compliance sowie zentrale Prozesse gestärkt. Damit wurden wichtige Voraussetzungen für den nachhaltigen Geschäftserfolg der VP Bank geschaffen. Zum neuen Chief Risk Officer wurde Patrick Bont berufen. Er kommt von der Liechtensteiner Bankenaufsicht FMA zu uns und wird unsere Sicherheit im Umgang mit künftigen Risikothemen weiter stärken sowie sich aktiv in die strategische Weiterentwicklung der Bank einbringen. Mit Roger Barmettler wurde eine bestens eingeführte interne Führungskraft zum Chief Financial Officer berufen.

An der 57. Generalversammlung der VP Bank am 24. April 2020 wurden Dr. Beat Graf und Michael Riesen für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren in den Verwaltungsrat der VP Bank wiedergewählt. Prof. Dr. Teodoro D. Cocca hat auf eine Wiederwahl verzichtet und ist aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Neu wurde Katja Rosenplänter-Marxer für eine Amtsdauer von drei Jahren in den Verwaltungsrat gewählt. Sie vertritt die Interessen des Anker­aktionärs «Marxer Stiftung für Bank- und Unternehmenswerte». Der seit 2012 amtierende ­Präsident des Verwaltungsrates Fredy Vogt gab seine Funktion im Sinne der Nachfolge­regelung ab und bleibt ordentliches Mitglied im Verwaltungsrat. Im Anschluss an die Generalversammlung wurde Dr. Thomas R. Meier vom Verwaltungsrat zum neuen Präsidenten der VP Bank gewählt. 

2020 durften wir auch das 25-Jahr-Jubiläum unserer Niederlassung auf den British Virgin Islands feiern. Sie bietet neben den klassischen Bankdienstleistungen insbesondere Kredit­finanzierungen und Hypotheken an. Ebenso konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr erneut diverse Auszeichnungen entgegennehmen. So erhielt unser Team in Singapur mit dem «Wealth Briefing Asia Award» einen Preis als «Best External Asset Manager Service ­Provider» und «Best Private Banking Regional Partnership». Zudem wurden wir mit dem «Citywire Asia EAM Desk Award 2020 for Best Service» ausgezeichnet und erhielten zum ­Jahreswechsel in Singapur bei den Asian Private Banker Awards for Distinction 2020 eine Auszeichnung als beste Privatbank für Intermediäre. Diese Awards unterstreichen unsere ­führende Stellung und Ausrichtung auf das Intermediärgeschäft in Asien und sind eine ­Bestätigung für unsere Asienstrategie. 

Bisnode D&B Schweiz AG zeichnete die VP Bank Gruppe bereits zum siebten Mal mit der ­Bestnote 1 im D&B Risikoindikator aus. Grundlage bildete die hervorragende finan- zielle ­Stabilität der VP Bank Gruppe. Bei den jährlichen Fuchsbriefe-Tests erhielt die VP Bank erneut eine Auszeichnung für ihre Beratungsqualität im deutschsprachigen Raum. Die ­Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat im Juli 2020 zudem das «A» Rating für die VP Bank bestätigt. 

 

Dividendenantrag 2020

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der VP Bank vom 30. April 2021, eine Dividende von CHF 4.00 pro Namenaktie A und CHF 0.40 pro Namenaktie B auszuzahlen. Die Basis bildet die vom Verwaltungsrat definierte konstante Dividendenpolitik mit dem Ziel, 40 bis 60 Prozent des Konzerngewinns an die Aktionäre auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividende basiert auf dem Konzerngewinn von CHF 41.6 Mio. 

 

Ausblick 2021

Im Jahr 2021 begeht die VP Bank Gruppe zwei bedeutende Jubiläen. 2006 wurde unser Standort Hongkong eröffnet, an dem wir nun bereits seit 15 Jahren mit einer Vermögens­verwaltungsgesellschaft und einer Repräsentanz erfolgreich vertreten sind. Hongkong spielt in unserer Asienstrategie eine bedeutende und weiter wachsende Rolle. Vor 25 Jahren wurde die VP Bank Kunststiftung gegründet, die zeitgenössische bildende Kunst sammelt und fördert. Für beide Anlässe haben wir entsprechende Jubiläumsaktivitäten geplant.

Die breitflächige Verteilung eines Impfstoffes gegen Corona verspricht im zweiten Halbjahr 2021 die schrittweise Rückkehr zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Normalität. Bis dahin wird allerdings das Virus die konjunkturelle Entwicklung prägen. Aufgrund der starken wirtschaftlichen Korrektur im Jahr 2020 und der sich daraus ergebenden niedrigen Ausgangsbasis werden im laufenden Jahr ansehnliche gesamtwirtschaftliche Wachstumsraten erwartet. 

Mit dem neuen Strategiezyklus 2026, einer unverändert soliden Kernkapitalquote von 20.8 Prozent sowie einer hohen Liquidität ist die VP Bank Gruppe auch in schwierigen Zeiten gut gerüstet und blickt zuversichtlich in die Zukunft. 

 

Dank

Die Corona-Situation zeigt, wie wichtig es ist, kreativ und offen für Veränderungen zu sein. Wir sind stolz auf unsere Organisation, die in den vergangenen Monaten erneut unter Beweis gestellt hat, dass die VP Bank in der Lage ist, agil, flexibel und zielführend zu agieren. Hinter dem Erfolg der VP Bank stehen kompetente und engagierte Mitarbeitende. Sie sind dafür verantwortlich, dass wir auf enge Kundenbeziehungen sowie zufriedene Kundinnen und Kunden zählen dürfen. Dank des engagierten Einsatzes und der Flexibilität unserer Mitarbeitenden an allen Stand­orten gelingt es uns, unser Geschäft auch unter erschwerten Rahmen- bedingungen in gewohnter Qualität und erfolgreich zu betreiben und gestärkt aus diesen gesellschaftlich und ökonomisch fordernden Zeiten hervorzugehen. An dieser Stelle richten wir auch einen besonderen Dank an unseren hervorragenden und besonnen agierenden Krisenstab.

Unseren Kundinnen und Kunden, Aktionärinnen und Aktionären danken wir für das neuerlich in die VP Bank gesetzte Vertrauen.

Dr. Thomas R. Meier, Präsident des Verwaltungsrates
Dr. Thomas R. Meier
Präsident des Verwaltungsrates
Lebenslauf
Paul H. Arni, Chief Executive Officer
Paul H. Arni
Chief Executive Officer
Lebenslauf