Nachhaltigkeit

Um auf Dauer eine erfolgreiche Bankengruppe zu sein, bedarf es auf der einen Seite einer effizienten, vorausschauenden Unternehmensführung. Auf der anderen Seite verpflichtet sich die VP Bank, auf die Erwartungen und Wünsche ihrer Stakeholder einzugehen. Nur so kann sie nachhaltigen Erfolg erreichen.

Dieser Erfolg ist heute nicht mehr ohne die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Themen denkbar. Das Verständnis von Nachhaltigkeit ist für die Unternehmenspraxis umfassend: vom Einkauf über Betriebsökologie bis hin zu Produktpolitik und Investor Relations. Darüber hinaus hat sich nachhaltiges Handeln zu einem entscheidenden Wachstums- und Innovationstreiber entwickelt.

 

Verantwortungsbewusste Unternehmensführung

Unternehmerische Verantwortung rückt zunehmend in den Fokus verschiedener Interessensgruppen. Auch der Kapitalmarkt misst dem Thema eine stetig wachsende Bedeutung bei. Der Bankensektor ist eine der wesentlichen Branchen in der Volkswirtschaft und wird daher von Analysten und Investoren genau beobachtet. In deren Unternehmensbewertung fliesst das verantwortungsvolle unternehmerische Handeln zunehmend mit ein.

Die Rolle der VP Bank in der Gesellschaft – «Corporate Citizenship» – ist geprägt von einer gelebten Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitenden, Investoren, Aktionären, Partnern, Interessensgruppen sowie der Umwelt. Die Ausrichtung auf eine langfristige ökonomische, ökologische und soziale Verträglichkeit ist für die VP Bank ein wesentlicher Faktor erfolgreicher unternehmerischer Tätigkeit.

 

Das Bekenntnis der VP Bank

Die VP Bank Gruppe bekennt sich zum Prinzip des nachhaltigen Handelns. Sie ist überzeugt, dass verantwortungsvolles Handeln und wirtschaftlicher Erfolg einander bedingen. Das Geschäftsmodell einer Bank basiert auf dem Vertrauen ihrer Kunden. Die Aktivitäten der VP Bank im Bereich Nachhaltigkeit helfen, dieses Vertrauen zu stärken und auszubauen. Verantwortungsvolles Handeln ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur, der internen Arbeitsprozesse sowie des operativen Bankgeschäfts.

Um die Ziele des wirtschaftlichen Erfolges und der gesellschaftlichen Integrität zu erreichen, sind alle Mitarbeitenden dazu aufgerufen, nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu handeln. Der «Code of Conduct» legt die ethischen Prinzipien der VP Bank fest und dient als Anleitung für korrektes Handeln. Er gilt für die gesamte VP Bank Gruppe. Verwaltungsrat, Gruppenleitung sowie alle weiteren Führungskräfte vermitteln die im «Code of Conduct» enthaltenen Grundwerte und Handlungsgrundsätze im Rahmen ihrer Führungsarbeit. Ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt versucht die VP Bank mit gezielten Massnahmen für einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen gerecht zu werden. Zudem steht die VP Bank durch ihre Geschäftstätigkeit in einer regen Wechselbeziehung zur Gesellschaft und trägt damit zur Weiterentwicklung und Sicherung des Wirtschafts- und Industriestandortes Liechtenstein bei. 

Mit der Dokumentation ihrer Aktivitäten gewährt die VP Bank Einblick in ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung. Seit 2010 gibt es die Publikation «Nachhaltigkeit bei der VP Bank».

 

Mobilitätsmanagement

Vor fünf Jahren führte die VP Bank für das Stammhaus in Vaduz ein Mobilitätskonzept ein, das finanzielle Anreize zur Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und ein abgestuftes Gebührensystem für Mitarbeiterparkplätze beinhaltet. Das Konzept finanziert sich selbst: Die Einnahmen aus der Vermietung der Parkplätze werden für Bonuszahlungen an jene Mitarbeitenden eingesetzt, die auf ein eigenes Auto und einen Parkplatz verzichten.

Das Konzept motiviert die Mitarbeitenden auch zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Die VP Bank offeriert darüber hinaus die kostenlose Nutzung von Mobility Cars. Dieses Angebot stösst auf grosse Resonanz. Eine positive Tendenz verzeichnete erneut die Gesamtzahl der geschäftlich gefahrenen Kilometer mit dem Privatwagen: Nachdem diese bereits im Jahr 2010 um 47 Prozent zurückgegangen war, sank sie 2011 um 8 Prozent und 2012 um weitere 36 Prozent. Der Einsatz eines Videokonferenzsystems hilft mit, die Reisetätigkeit der Mitarbeitenden zu reduzieren. Für Mitarbeitende wird zusätzlich ein Gratisticket für Bus und Bahn innerhalb Liechtensteins zur Verfügung gestellt.

Die Bilanz des Mobilitätskonzeptes ist erfolgreich: Sämtliche Ziele – Reduktion des Autoverkehrs, Schaffung eines Umweltbewusstseins, Förderung des öffentlichen Verkehrs und Beseitigung der Parkplatzknappheit – wurden erreicht. Das Konzept gilt als beispielgebend für die Region. Im Jahr 2011 erhielt die VP Bank für ihr Mobilitätsmanagement den «Zurich Klimapreis». Der Preis honoriert Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Senkung des CO2-Ausstosses.

 

Papier- und Wasserverbrauch

Die Vermögensauszüge der VP Bank werden in der Regel nur einmal im Jahr zugestellt; Tages- und Quartalsauszüge werden nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch gedruckt und versendet. Mit dieser Massnahme konnte die VP Bank in den vergangenen Jahren den Papierverbrauch bei Formularen und Belegen erheblich reduzieren. So sank insgesamt die Anzahl der bedruckten Formulare von 655’000 im Jahr 2005 auf 353’400 im Jahr 2012. Ebenso konnte die Anzahl an Kuverts von 1’300’000 im Jahr 2005 auf 821’673 im abgelaufenen Jahr gesenkt werden. Aufgrund der steigenden Anzahl von Regulatorien stieg der Verbrauch gegenüber 2011 durch vermehrte Aussendungen an Kunden wieder an.

Der Papierverbrauch sank seit 2008 kontinuierlich von 49.59 Tonnen auf 41.09 Tonnen im abgelaufenen Jahr und liegt damit auf dem tiefsten Stand seit 2004. Die starke Zunahme von e-Banking-Kunden ist für diese erfreuliche Entwicklung mitverantwortlich.

Die VP Bank druckt ihre Publikationen – wie auch ihren Geschäftsbericht – auf umweltzertifiziertem Papier. Die FSC-Zertifizierung (Forest Stewardship Council) garantiert, dass das verwendete Papier aus Holz hergestellt wurde, das aus vorbildlich betriebener, schonender Waldbewirtschaftung stammt. Seit 2010 werden auch die Zahlungsauftragsformulare auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.

Die Auflagen des gedruckten Geschäfts- und Halbjahresberichts konnte die VP Bank dank der Einführung von Bestellkarten und des Hinweises auf elektronische Dokumente innerhalb der letzten fünf Jahre um etwa 65 Prozent reduzieren.

Die elektronische Kommunikation der VP Bank Gruppe beinhaltet seit 2010 den Zusatz «Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken».

Für die Standorte Vaduz und Zürich ist die Anzahl elektronischer Postdokumente gestiegen: 2007 wurden rund 130’250 e-Post-Dokumente versendet, 2011 waren es bereits über 696’270, 2012 insgesamt 778’609. Gegenüber 2011 bedeutet dies eine Zunahme um über 11 Prozent.

Der Wasserverbrauch konnte gegenüber 2011 erneut markant gesenkt werden und liegt unter allen Verbrauchswerten, die seit 2004 erreicht wurden. Der Wasserverbrauch pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter ist seit 2005 von 16.3 auf 12.3 Kubikmeter im Jahr 2012 gesunken.

 

Energie

Die VP Bank Gruppe setzt auf zahlreiche Initiativen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Die Massnahmen reichen von der ökologischen Bauweise bei der Renovation des Hauptsitzes in Vaduz und des Neubaus im Servicezentrum Triesen über die Nutzung der Erdwärme für Kühlung und Heizung bis zur bewegungsgesteuerten Beleuchtung.

Der Gesamtenergieverbrauch an den Standorten in Liechtenstein sinkt seit vier Jahren.

Der Stromverbrauch am Hauptsitz ist seit 2009 rückläufig. Dies ist auf Massnahmen zur Erhöhung der Effizienz zurückzuführen. Dazu gehört eine optimierte Kälteanlage in Triesen zur Klimatisierung der Büroräumlichkeiten, die 2012 ausgetauscht wurde.

Seit über 15 Jahren ist auf dem Dach des Gebäudes in Vaduz eine Fotovoltaikanlage installiert. Sie liefert umweltfreundliche Energie für das Netz der VP Bank. Die Energieeigenproduktion aus Fotovoltaik stieg – bedingt durch eine Erneuerung der Steuerung dieser Anlage – von 2009 bis 2011 kontinuierlich an. 2012 reduzierte sich die Energieproduktion durch Fotovoltaik jedoch um etwa 6 Prozent, was zum Teil auf die ungünstige Wetterlage zurückzuführen war.

Die besonders kalten Temperaturen im Februar 2012 waren auch für einen Mehrverbrauch von Öl verantwortlich. 

Die VP Bank setzt mit der Wärmerückgewinnung (WRG) ein Verfahren zur Wiedernutzbarmachung der thermischen Energie ein. Ziel der Wärmerückgewinnung ist die Minimierung des Primärenergieverbrauchs. Mit einer modernen Wärmerückgewinnungsanlage konnte der Erdgasverbrauch gegenüber 2011 um über 60 Prozent gesenkt werden.

Die unterschiedlichen Gebäude der VP Bank machen ein Gesamtkonzept erforderlich, um die Standorte der VP Bank in Liechtenstein energietechnisch auf den gleichen Stand zu bringen. Ziel dieses Konzeptes ist es, bereits vorhandene Anlagen aufeinander abzustimmen, die Energieverteilung zu optimieren und die vorhandene Abwärme effizient zu nutzen. 2009 wurden daher Energieflusszähler installiert, um die Energieströme von Heizung und Kühlung zu erfassen und zu optimieren. Die Auswertung erfolgt im Abgleich mit den jahreszeitlichen Schwankungen. Die Ergebnisse fliessen in die Optimierung der Gesamtenergieversorgung ein. Das Energieversorgungsprojekt sieht des Weiteren den Einsatz neuer Technologien vor, die eine Heizung auf Basis von Wärmerückgewinnung ermöglichen. Eine erste Teilumsetzung ist seit Anfang 2013 im Gange.

Im Herbst 2012 wurde ein neuer Servicevertrag für Kopiergeräte unterzeichnet. Die alten Stockwerkdrucker werden im Laufe des Frühjahres 2013 ausgetauscht und durch neue Geräte ersetzt. Die Geräte bestehen aus recyclingfähigen Bauteilen und verfügen über umweltfreundliche polymerisierte Toner, bei deren Herstellung rund 40 Prozent weniger CO2–Ausstoss anfällt als bei herkömmlichen Tonern. Wesentlicher Vorteil ist auch der geringe TEC-Wert. Der TEC-Wert drückt den durchschnittlichen wöchentlichen Stromverbrauch (Typical Electricity Consumption, TEC) elektrischer Produkte auf Basis üblicher Büroanwendungen aus. Die zum Einsatz kommende neue Gerätegeneration schaltet schneller in die Energiesparfunktionen und benötigt wesentlich weniger Energie im Schlafmodus als bisherige Modelle. Dies hilft der VP Bank Betriebskosten zu sparen, und entspricht damit dem Ziel, kontinuierlich neue Technologien für minimierten Energieverbrauch einzusetzen und damit die CO2-Emissionen weiter zu senken.

 

Abfallvermeidung

Seit 2004 nimmt die VP Bank eine getrennte Sammlung von Abfällen vor. Papier, Glas, Karton, Styropor, PET-Flaschen und Grünabfall werden getrennt entsorgt. Die gesamte Abfallmenge erreichte 2012 nach vier Jahren sinkender Tendenz mit 188 Tonnen einen um 6 Tonnen höheren Wert als im Vorjahr. Auch die Gesamtabfallmenge pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter war mit 0.38 gegenüber 0.36 Tonnen im Vorjahr leicht steigend, jedoch nach wie vor wesentlich niedriger als in den Jahren 2007 bis 2009.

 

Umweltmanagement

Die Verantwortung für die ökologische Nachhaltigkeit trägt die Einheit Logistics & Security. Deren Leiter vertritt die VP Bank beim Schweizer Netzwerk für Nachhaltigkeit und Management. Die VP Bank ist im betrieblichen Mobilitätsmanagement der Gemeinde Vaduz vertreten und sorgt für professionellen Erfahrungsaustausch rund um dieses Thema.

Ein weiteres Gremium, in dem die VP Bank aktiv mitarbeitet, stellt die Projektgruppe Mobilitätsmanagement der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer dar.

Die VP Bank ist Mitglied im Öbu, dem Schweizer Think-Tank für Umwelt-, Sozial- und Management-Themen und Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften.

Seit 2008 nimmt die VP Bank am Carbon Disclosure Project (CDP) teil. CDP ist eine internationale Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, dass Unternehmen und Kommunen ihre CO2-Emissionen reduzieren und nachhaltig mit Wasser umgehen. CDP Schweiz erhebt im Namen von Investoren Daten und Informationen zu CO2-Emissionen, Klimarisiken sowie Reduktionszielen und -strategien der grössten in der Schweiz kotierten Aktiengesellschaften. Die Ergebnisse werden in einem jährlichen Bericht veröffentlicht.

Die VP Bank verfügt über eine Zertifizierung nach ISO 14001:2004 (Umweltmanagement). Dies unterstreicht die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik der VP Bank. Die Themen «Betriebsökologie» und «Soziales/Gesellschaft» wurden in das bestehende Qualitätsmanagementsystem integriert. 

 

Verantwortung als Arbeitgeber

Die VP Bank nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeber wahr, indem sie moderne und attraktive Arbeitsbedingungen schafft.Motivation und Gesundheit wirken sich ebenso wie das Arbeitsumfeld auf die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen aus und bestimmen dadurch auch den Erfolg des gesamten Unternehmens.

Die VP Bank benötigt motivierte, gut ausgebildete Mitarbeitende, die ihren Kunden gegenüber Serviceorientierung, Kompetenz und Offenheit ausstrahlen. Voraussetzung dafür ist unter anderem ein Betriebsklima, in dem sich alle Mitarbeitenden wohlfühlen und in dem sie zugleich gefördert werden. Die VP Bank bietet ihnen den Freiraum, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Sie motiviert zu überdurchschnittlichen Leistungen, bietet ihnen Perspektiven sowie Aus- und Weiterbildungsangebote und fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 

Ein spezieller Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung junger Menschen: Die VP Bank will ihnen den Einstieg in das Berufsleben erleichtern und eine Zukunftsperspektive bieten. Das persönliche Engagement der Mitarbeitenden in öffentlichen Ämtern, Hochschulen, Arbeitsgruppen und Standesorganisationen wird von der VP Bank ausdrücklich unterstützt.

In Liechtenstein organisiert der Sportverein der VP Bank zahlreiche Aktivitäten, die gratis oder zu stark ermässigten Preisen nutzbar sind. Im Intranet der VP Bank finden sich umfangreiche Informationen zu den Themen «Fit am Arbeitsplatz» und «Gesunde Ernährung». Dazu gehören Stress-Checks und ein Rauchfrei-Programm sowie das Spezialangebot «Früchtebox». Darüber hinaus bietet die VP Bank in Liechtenstein die Nutzung des «well.system» an. Dieses ermöglicht ein individuelles Management des persönlichen Gesundheitsverhaltens.

 

Soziales und kulturelles Engagement

Mit Spenden oder Sponsoring unterstützt die VP Bank seit vielen Jahren zahlreiche gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Projekte in den Bereichen soziale Dienste, Hilfswerke, Gesundheit, Bildung, Kultur, Naturschutz und Umwelt. Die VP Bank Kunststiftung wurde 1996 gegründet und sammelt Werke von internationalen wie auch regionalen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Sie möchte gezielt das Kunstverständnis innerhalb und ausserhalb der Bank fördern. Die erworbenen Werke sind in den Räumen der Bank sowie in Kunstausstellungen zu sehen. Leihgaben an Dritte werden darüber hinaus für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2012 wurde neben drei namhaften Ankäufen eine neue Publikation präsentiert. Der Katalog ist eine Standortbestimmung und zeigt, in welche Richtung sich die Sammlung entwickelt. Er setzt sich aber auch mit dem Umfeld der Sammlung auseinander und geht somit im Besonderen auf die Menschen ein.

 

Jahresbericht der VP Bank Stiftung

Die VP Bank Stiftung wurde aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der VP Bank im Jahr 2006 initiiert und 2007 gegründet. Sie fördert gemäss ihren Statuten Projekte, Institutionen und Personen, die sich herausragend in den Bereichen Umwelt, Kunst, Bildung und Wissenschaft sowie Kultur profilieren. Gefördert werden auch gemeinnützige Leistungen zugunsten der Allgemeinheit. Die Förderung soll zudem in Verbindung zu Liechtenstein wie auch zu den Unternehmenswerten der VP Bank stehen. Zuwendungen können ebenfalls für wohltätige und soziale Zwecke erfolgen. 

Der Verwaltungsrat der VP Bank hat im März 2012 die bisherigen Stiftungsratsmitglieder Hans Brunhart, Fredy Vogt und IGT Intergestions Trust reg. für eine weitere Mandatsdauer bestätigt. Die VP Bank Stiftung hat im Berichtsjahr rund CHF 380’000 an Beiträgen ausgeschüttet. 

Wie in den beiden Vorjahren bildete die Unterstützung des Lehrstuhls Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht der Universität Liechtenstein einen Schwerpunkt der Förderung. Die VP Bank Stiftung unterstützt die Errichtung und den Aufbau dieses Lehrstuhls zusammen mit der liechtensteinischen Regierung finanziell und ideell. Der Lehrstuhl wurde mit drei Jahrestranchen zu je CHF 100’000 unterstützt. Die letzte Tranche wurde im Januar 2013 ausbezahlt. Mit dieser massgeblichen Förderung unterstützt die Stiftung die wissenschaftliche Bearbeitung juristischer Themen, die für die Positionierung des Finanzplatzes Liechtenstein von grosser Bedeutung sind. Der Lehrstuhl hat sich seit seinem Bestehen stark profiliert und erfreut sich einer guter Akzeptanz und Reputation. Die VP Bank Stiftung wird ihr Engagement, das den Charakter einer Starthilfe hatte, in dieser Form nicht über die Dauer der Vereinbarung hinaus fortsetzen, wird aber die Unterstützung konkreter Projekte im kleineren Rahmen prüfen. 

Die Vereinbarung mit der Universität Liechtenstein über die Förderung des Forschungsprojektes «Die spezifische Struktur Liechtensteins als Kleinstvolkswirtschaft», welche ebenfalls auf drei Jahre angelegt war, ist beendet, nachdem das Prekt Ende letzten Jahres abgeschlossen werden konnte. Das Projekt hat neue und wichtige Ergebnisse im Hinblick auf die volkswirtschaftliche Struktur Liechtensteins erbracht. Für die VP Bank Stiftung kann deshalb auch für dieses Förderungsprojekt eine positive Bilanz gezogen werden.

Mit einem Beitrag von CHF 18’000 unterstützt die VP Bank Stiftung ein Projekt zur Förderung des Zugangs zu Daten über nachhaltige Investments, welche spezifisch Teilnehmern der Weiterbildung des Centre for Philanthropy Studies (CEPS) und Studenten der Universität Basel zur Verfügung gestellt werden. Weitere wesentliche Engagements im Bildungsbereich betreffen Stipendien für besonders befähigte Schüler der International School Rheintal und der seit mehreren Jahren bestehende jährliche Beitrag an das Bildungshaus Gutenberg.

Im Bereich Ökologie unterstützte die Stiftung die von der VP Bank initiierte und dotierte Stiftung «pro natura – pro ski» im Jahr 2012 mit Mitteln in Höhe von CHF 70’000. Die Stiftung leistet einen anerkannten Beitrag an eine von Interessensausgleich geprägte ökologische Entwicklung von Wintersportgebieten, dies in enger Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur in Wien.

Die Stiftung legt in den Bereichen Umwelt, Bildung und Wissenschaft seit ihrem Bestehen Wert auf Kontinuität der Förderung und wird diese Politik mit teilweise veränderten Akzenten auch in den kommenden Jahren weiterführen. 

Im Bereich Kultur ist insbesondere das Engagement der Stiftung im Zusammenhang mit der Ausstellung «Arte Povera» des Kunstmuseums Liechtenstein im Rahmen des Kunstfestes Weimar zu erwähnen. Durch ein erfolgreiches Zusammenwirken des Landes Liechtenstein sowie verschiedener liechtensteinischer Stiftungen und Unternehmen konnte dieses vielbeachtete Projekt realisiert werden.

Im Rahmen der jährlichen Aktion «Lichtblick» leistete die VP Bank Stiftung Beiträge an über 40 soziale Institutionen in Liechtenstein, die sich gesamthaft auf rund CHF 100’000 beliefen. 

Auch im vergangenen Jahr wurde ein Teil des Kapitals in den EMF Microfinance Funds AGmvK und in den VP Bank Strategiefonds «Ausgewogen» (CHF)-Anteilsklasse C investiert. Diese Engagements wurden aufrecht erhalten. Aus den Erträgen des zweiten genannten Engagements folgten Beiträge an die Hilfsorganisationen SolidarMed. Die Zweckbindung wurde aufgrund der anerkannten Leistung der Hilfsorganisation im Berichtsjahr erneuert und die Beiträge konnten erhöht werden.

Die VP Bank Stiftung ist Mitglied der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen e.V. und des Verbands der Schweizer Förderstiftungen «SwissFoundations». Der Stiftungsrat engagiert sich im Rahmen des Aufbaus der liechtensteinischen Vereinigung und nutzt den wertvollen Erfahrungsaustausch in beiden Vereinigungen.