Das Risikomanagement der VP Bank Gruppe
1. Überblick
Für den Erfolg und die Stabilität einer Bank ist ein effektives Risiko- und Kapitalmanagement eine elementare Voraussetzung. Hierunter versteht die VP Bank den systematischen Prozess zur Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung der relevanten Risiken sowie die Steuerung des für die Risikoübernahme und die Gewährleistung der Risikotragfähigkeit benötigten Kapitals. Den verbindlichen Handlungsrahmen hierfür bildet die Risikopolitik.
Sie beinhaltet ein übergreifendes Rahmenwerk sowie eine Risikostrategie für jede einzelne Risikogruppe (Finanzrisiken, Operationelle Risiken, Geschäftsrisiken). Darin sind die spezifischen Zielsetzungen und Grundsätze, Organisationsstrukturen und Prozesse, Methoden und Instrumente sowie Zielvorgaben und Limiten jeweils detailliert und klar geregelt.
Kapitalmanagement
Die Reformen des Basel-III-Regelwerks verschärfen die Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen an die Banken. Mit 21.5 Prozent verfügt die VP Bank über eine Tier 1 Ratio, die weit über das künftig geforderte Mass hinausgeht und weiterhin ein hohes Mass an Stabilität und Sicherheit widerspiegelt.
Kreditrisiken
Mit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise wurden die Engagements in den von der Schuldenkrise betroffenen Ländern reduziert oder die entsprechenden Limiten teilweise ganz ausgesetzt. Ebenso wurden zur Begrenzung des Kreditrisikos besicherte Reverse-Repo-Anlagen eingesetzt.
Marktrisiken
Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten in Europa und den USA wurde die Absicherungsstrategie der Währungsrisiken überarbeitet.
Liquiditätsrisiken
Die Sicherung der Liquidität hat unverändert oberste Priorität, weshalb der Bestand an repofähigen Wertschriften sowie der Girobestand ausgebaut wurden.
Operationelle Risiken
Das systematische Management der Operationellen Risiken wurde weiter vorangetrieben. Der im Stammhaus erreichte Standard wurde verbessert und in den Gruppengesellschaften implementiert.
2. Risikopolitische Grundsätze
Für das Risiko- und Kapitalmanagement gelten folgende Grundsätze:
Harmonisierung von Risikotragfähigkeit und Risikoappetit
Der Risikoappetit spiegelt sich im Risikokapital wider und gibt den Maximalverlust an, den die Bank bereit ist, aus schlagend werdenden Risiken zu tragen, ohne dabei ihren Fortbestand zu gefährden. Die Risikotragfähigkeit als strategische Erfolgsposition gilt es durch einen geeigneten Prozess zur Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung zu wahren und zu steigern.
Klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
Der Risikoappetit wird mit Hilfe eines umfassenden Limitensystems operationalisiert und zusammen mit einer klaren Regelung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten aller am Risiko- und Kapitalmanagementprozess beteiligten Stellen, Organisationseinheiten und Gremien wirksam umgesetzt. Risikodeckungspotenzial, Risikokapital und Limiten werden bei Bedarf, mindestens aber einmal jährlich, überprüft und gegebenenfalls adjustiert.
Gewissenhafter Umgang mit Risiken
Strategische und operative Entscheidungen werden auf Basis von Risiko-Rendite-Kalkülen getroffen und mit den Interessen der Kapitalgeber in Einklang gebracht. Die Einhaltung von gesetzlichenund aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowie von unternehmenspolitischen und ethischen Grundsätzen vorausgesetzt, geht die VP Bank bewusst Risiken ein, sofern diese in ihrem Ausmass bekannt sind, die systemtechnischen Voraussetzungen für deren Abbildung gegeben sind und die Bank angemessen dafür entschädigt wird. Geschäfte mit einem unausgewogenen Verhältnis zwischen Risiko und Rendite werden gemieden, ebenso Grossrisiken und extreme Risikokonzentrationen, welche die Risikotragfähigkeit und damit den Fortbestand der Gruppe gefährden könnten.
Funktionentrennung
Die Risikokontrolle und das Risikoreporting werden durch eine von den risikobewirtschaftenden Stellen unabhängige Einheit sichergestellt.
Transparenz
Das Fundament der Risikoüberwachung ist eine umfassende, objektive, zeitgerechte und transparente Offenlegung der Risiken gegenüber dem Group Executive Management und dem Verwaltungsrat.
3. Organisation des Risiko- und Kapitalmanagements
Systematik der Bankrisiken
Die Risiken, denen die VP Bank im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ausgesetzt ist, werden den drei Risikogruppen Finanzrisiken, Operationelle Risiken und Geschäftsrisiken (einschliesslich der strategischen Risiken) zugeordnet. Während Finanzrisiken bewusst eingegangen werden, um Erträge zu erwirtschaften, sind Operationelle Risiken durch geeignete Kontrollen und Massnahmen zu vermeiden oder, falls das nicht möglich ist, auf ein von der Bank festgelegtes Niveau zu reduzieren.
Anders als Geschäftsrisiken sind Finanzrisiken und Operationelle Risiken das Ergebnis eines Bottom-up-Prozesses im Risikomanagementprozess der Bank. Massnahmen zu deren Begrenzung werden von den verantwortlichen Stellen, Organisationseinheiten oder Gremien erarbeitet und vom Verwaltungsrat oder vom Group Executive Management bewilligt. Geschäftsrisiken hingegen werden unter Berücksichtigung des Bankenumfelds und der internen Unternehmenssituation durch den Verwaltungsrat und das Group Executive Management analysiert. Die Unternehmens-führung leitet aus der Analyse Top-Risiko-Szenarien ab und erarbeitet entsprechende Massnahmen, mit deren Umsetzung die zuständige Stelle bzw. Organisationseinheit beauftragt wird (Top-down-Prozess).
Marktrisiken drücken die Gefahr möglicher ökonomischer Wertverluste im Banken- und Handelsbuch aus, die durch ungünstige Veränderungen von Marktpreisen (Zinssätze, Devisen- und Aktienkurse, Rohstoffnotierungen) oder sonstigen preisbeeinflussenden Parametern wie Volatilitäten entstehen.
Liquiditätsrisiken umfassen das Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko sowie das Marktliquiditätsrisiko. Das Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko drückt die Gefahr aus, gegenwärtigen oder künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht oder in vollem Umfang nachkommen zu können. Das Marktliquiditätsrisiko beinhaltet Fälle, in denen es aufgrund unzureichender Marktliquidität nicht möglich ist, risikobehaftete Positionen zeitgerecht im gewünschten Umfang und zu vertretbaren Konditionen zu liquidieren.
Kreditrisiken umfassen das Gegenparteien- sowie das Länderrisiko. Gegenparteirisiken beschreiben die Gefahr eines finanziellen Verlustes, der entstehen kann, wenn eine Gegenpartei der Bank ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig oder nicht termingerecht nachkommen kann oder will (Ausfallrisiko) oder sich die Bonität des Schuldners verschlechtert (Bonitätsrisiko). Länderrisiken als weitere Ausprägung des Kreditrisikos entstehen, wenn länderspezifische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den Wert eines Auslandsengagements beeinträchtigen.
Operationelle Risiken stellen die Gefahr von Verlusten infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen dar oder treten aufgrund externer Ereignisse auf.
Geschäftsrisiken resultieren zum einen aus unerwarteten Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Ertragslage; zum anderen bezeichnen sie die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen Ausrichtung der Gruppe ergeben (strategische Risiken).
Werden die oben genannten Risiken nicht erkannt, angemessen gesteuert, bewirtschaftet und überwacht, so kann dies – abgesehen von finanziellen Verlusten – zu einer Rufschädigung führen. Die VP Bank betrachtet daher das Reputationsrisiko nicht als eine eigenständige Risikokategorie, sondern als die Gefahr von Verlusten, die sich aus den einzelnen Risikoarten der übrigen Risikokategorien ergibt. Das Management der Reputationsrisiken obliegt dem Verwaltungsrat und dem Group Executive Management.
Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
Die nachfolgende Grafik gibt einen schematischen Überblick über die Organisation des Risiko- und Kapitalmanagements der VP Bank Gruppe.
Der Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für das Risiko- und Kapitalmanagement innerhalb der Gruppe. Es ist seine Aufgabe, eine geeignete Prozess- und Organisationsstruktur sowie ein Internes Kontrollsystem (IKS) für ein wirksames und effizientes Management von Risiko und Kapital zu errichten und aufrechtzuerhalten und so die Risikotragfähigkeit der Bank nachhaltig sicherzustellen. Der Verwaltungsrat genehmigt die Risikopolitik und überwacht deren Umsetzung, gibt den Risikoappetit auf Gruppenebene vor und setzt die Zielvorgaben und Limiten für das Risiko- und Kapitalmanagement. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird der Verwaltungsrat durch das Audit & Risk Management Committee und das Group Internal Audit unterstützt.
Das Group Executive Management ist verantwortlich für die Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Allokation der vom Verwaltungsrat gesetzten Zielvorgaben und Limiten an die einzelnen Gruppengesellschaften, das gruppenweite Management der Kredit-, Markt-, Liquiditäts-, Operationellen, Geschäfts- und Reputationsrisiken sowie die Kapitalmanagementaktivitäten. Unterstützt wird das Group Executive Management durch das Group Risk Committee. Als oberste Fachstelle zur Risikosteuerung und Risikoüberwachung ist es auch für die Umsetzung der Risikostrategien verantwortlich.
Als unabhängige Stelle für die zentrale Identifikation, Bewertung (Messung und Beurteilung) und Überwachung (Kontrolle und Berichterstattung) von Risikolage und Risikotragfähigkeit der Gruppe unterstützt das Group Risk Control den Verwaltungsrat und das Group Executive Management bei der Wahrnehmung ihrer jeweiligen Aufgaben. Eine weitere Aufgabe des Group Risk Control liegt darin, zu überwachen, ob die bestehenden gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und bankinternen Vorschriften eingehalten und neue Vorschriften umgesetzt werden. Hinzu kommt die regelmässige Überprüfung und Beurteilung der im Risikomanagement eingesetzten Methoden, Kennzahlen und Systeme auf Zweckmässigkeit und Angemessenheit.
Das Group Risk Management trägt die Verantwortung für die Steuerung der Finanzrisiken innerhalb der vom Verwaltungsrat und des Group Executive Management gesetzten Zielvorgaben und Limiten unter Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Zu den Kernaufgaben zählen das Bilanzstrukturmanagement unter Berücksichtigung des Ertrags, der Risiken und der Eigenmittelsituation der VP Bank sowie das Liquiditätsmanagement, Collateral Management, Bank Capital Management und Limitenmanagement für Banken und Länder.
Zu den operativen Einheiten zählen alle risikonehmenden Stellen und Organisationseinheiten.
Prozess zur Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung
Zur Sicherstellung einer für die Risikoposition der VP Bank Gruppe angemessenen Kapitalausstattung wendet die VP Bank den Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) an, der hier nachfolgend skizziert wird.
Die Festlegung von Risikostrategie und Risikoappetit (Risikokapital), aus dem Global- und Einzellimiten abgeleitet werden, erfolgt im Zuge des jährlichen Planungsprozesses auf Basis einer Risikotragfähigkeitsanalyse und unter Berücksichtigung von Stressszenarien, strategischen Initiativen sowie Veränderungen in den regulatorischen Vorgaben auf Seiten des Verwaltungsrats. Das Risikokapital umfasst das für die Geschäftstätigkeiten regulatorisch erforderliche Kapital und das ökonomische Kapital für extreme unerwartete Verluste aus Markt-, Kredit- und Operationellen Risiken. Für Letztere stellt der Verwaltungsrat bewusst nur einen Teil des maximal verfügbaren Risikodeckungspotenzials in Form einer Gesamtbanklimite zur Verfügung. Demzufolge werden nicht die gesamten frei verfügbaren Eigenmittel (nach Abzug des regulatorisch erforderlichen Kapitals sowie der für künftige Investitionsmittel verplanten Mittel) bereitgestellt; ein Teil davon wird vielmehr als Risikopuffer für nicht quantifizierbare oder unvollständig identifizierte Risiken zurückbehalten.
In der jährlich durchzuführenden Risikoinventur wird sichergestellt, dass alle für die Gruppe relevanten Risiken identifiziert werden. Eine Risikoidentifikation wird darüber hinaus im Zuge der Einführung neuer Finanzinstrumente, der Aufnahme von Aktivitäten in neuen Geschäftsfeldern oder geografischen Märkten sowie im Falle von Veränderungen in den gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Vorschriften zwingend vorgenommen.
Die Risikotragfähigkeit ermittelt sich anhand des Auslastungsgrads des ökonomischen Kapitalbedarfs, gemessen an den frei verfügbaren Eigenmitteln der Bank, abzüglich des vom Verwaltungsrat festgelegten Risikopuffers. Für die Berechnung des ökonomischen Kapitalbedarfs werden die Risiken zu einer Gesamteinschätzung aggregiert, wobei für die Finanzrisiken die Value-at-Risk-Methodik angewendet wird. Der Berechnung der Operationellen Risiken liegt der Basisindikatoransatz zugrunde. Darüber hinaus greift die VP Bank auf ein breites Instrumentarium an Methoden und Kennzahlen zurück, auf die in den Abschnitten zu den einzelnen Risikogruppen eingegangen wird.
Die Risikosteuerung vollzieht sich auf strategischer Ebene durch die Festlegung von Zielen, Limiten, Handlungsgrundsätzen sowie durch Prozessvorgaben. Auf operativer Ebene erfolgt die Risikosteuerung über die Bewirtschaftung der Finanzrisiken innerhalb der gesetzten Zielvorgaben und Limiten sowie unter Einhaltung der regulatorischen Anforderungen.
Die Risikoüberwachung umfasst die Kontrolle und die Berichterstattung über die Risikolage. Im Rahmen der Kontrolle werden aus einem regelmässigen Soll-Ist-Vergleich etwaige Limitenüberschreitungen festgestellt und Steuerungsimpulse abgeleitet. Das Soll ergibt sich aus den internen Zielvorgaben und Limiten sowie den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Normen. Vorwarnstufen ermöglichen dabei eine frühzeitige Weichenstellung, welche eine Limitenüberschreitung vermeidet. Die Ergebnisse der Kontrolle werden im Zuge des Berichtswesens zuverlässig, regelmässig und transparent aufbereitet. Die Berichterstattung erfolgt ex ante zur Entscheidungsvorbereitung, ex post zu Kontrollzwecken sowie ad hoc bei plötzlich und unerwartet eintretenden Risiken.
4. Offenlegung zu den Basler Eigenmittelvorschriften
Die geforderten qualitativen und quantitativen Informationen zur Eigenmittelunterlegung, zu den Strategien und Verfahren für das Risikomanagement sowie zur Risikosituation der VP Bank sind im Risikobericht sowie im Kommentar zur konsolidierten Jahresrechnung offengelegt.
Für jede Risikokategorie sieht Basel II verschiedene Ansätze zur Berechnung der Eigenmittelanforderungen vor. Die VP Bank wendet für Kredit- und Marktrisiken den Standardansatz und für Operationelle Risiken den Basisindikatoransatz an.
Per 31. Dezember 2012 erforderten die Geschäftsaktivitäten der VP Bank Gruppe Eigenmittel in Höhe von CHF 313.3 Mio. (per 31. Dezember 2011: CHF 360.8 Mio.). Das anrechenbare Kernkapital nach Bereinigung betrug CHF 834.0 Mio. (per 31. Dezember 2011: CHF 801.0 Mio.). Der Eigenmittelüberschuss verzeichnet gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Zunahme um 18.3 Prozent auf CHF 520.6 Mio. (per 31. Dezember 2011: CHF 440.2 Mio.), welcher zusammen mit einer Tier 1 Ratio von 21.5 Prozent (per 31. Dezember 2011: 18.0 Prozent) die weiterhin solide Eigenmittelausstattung der VP Bank widerspiegelt.
Die untenstehende Tabelle zeigt die Eigenmittelsituation der VP Bank Gruppe per 31. Dezember 2012.
Da die VP Bank Gruppe kein Hybridkapital in den anrechenbaren eigenen Mitteln einsetzt und weil sie gemäss den International Financial Reporting Standards (IFRS) keine Aktiven und Passiven verrechnet (Bilanzverkürzung), ist die Tier 1 Ratio der VP Bank nicht «verwässert» und kann als solide bezeichnet werden.
Eigenmittelunterlegung
in CHF 1‘000 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
Kernkapital (vor Bereinigung) | 879'026 | 834'774 |
• Einbezahltes Kapital | 59'148 | 59'148 |
• Offene Reserven | 803'270 | 800'940 |
• Konzerngewinn | 47'147 | 3'204 |
• Abzug für eigene Aktien | –33'493 | –38'632 |
• Minderheitsanteile | 17'741 | 18'986 |
• Abzug für Dividende gemäss Antrag des Verwaltungsrats | –14'787 | –8'872 |
Abzug für Goodwill und immaterielle Werte | –55'832 | –70'812 |
Übrige Anpassungen | 17'373 | 46'742 |
Anrechenbares Kernkapital (Tier 1) | 840'567 | 810'704 |
Übrige Abzüge vom ergänzenden Kapital vom Zusatzkapital und vom Gesamtkapital | –6'583 | –9'672 |
Anrechenbares Kernkapital (bereinigt) | 833'984 | 801'032 |
Kreditrisiko (nach Liechtensteiner Standardansatz) | 246'874 | 286'067 |
davon Kursrisiko bezüglich der Beteiligungstitel im Bankenbuch | 6'706 | 7'080 |
Nicht gegenparteibezogene Risiken | 9'789 | 10'331 |
Marktrisiko (nach Liechtensteiner Standardansatz) | 20'675 | 24'848 |
Operationelles Risiko (nach Basisindikatorenansatz) | 36'004 | 39'576 |
Total Erforderliche Eigenmittel | 313'342 | 360'822 |
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Verhältnis anrechenbare (bereinigt)/erforderliche Eigenmittel 1 | 266.2 % | 222.0 % |
Anrechenbares (bereinigtes) Kernkapital (inkl. «innovative» Instrumente) | 21.3 % | 17.8 % |
Anrechenbare Eigenmittel Tier 1 2 | 21.5 % | 18.0 % |
- Anrechenbares Kernkapital (bereinigt) in Prozent der erforderlichen Eigenmittel (netto).
- Anrechenbares Kernkapital (Tier 1) in Prozent der risikogewichteten Positionen zuzüglich der durch Multiplikation mit 12.5 in äquivalente Einheiten umgerechneten erforderlichen Eigenmittel für Kredit-, Markt- und Operationelle Risiken und für Positionen aus nicht abgewickelten Transaktionen.
5. Finanzrisiken
Die Überwachung und Steuerung der Finanzrisiken basiert – unter Berücksichtigung der einschlägigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben – auf bankinternen Zielvorgaben und Limiten, die sich auf Volumina, Sensitivitäten und Verluste beziehen. Szenarioanalysen und Stresstests zeigen zudem die Auswirkungen von Ereignissen auf, die im Rahmen der ordentlichen Risikobewertung nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden können.
Für die zentrale Steuerung der Finanzrisiken innerhalb der Limitenvorgaben ist die Einheit Group Risk Management mit den bereits genannten Aufgabenbereichen verantwortlich. Die vom Verwaltungsrat als Value-at-Risk (VaR) festgelegte Limite für Finanzrisiken verteilt das Group Executive Management auf die einzelnen Gruppengesellschaften und Risikokategorien, innerhalb derer die einzelnen Gesellschaften die Risiken ergebnisverantwortlich steuern. Die Einheit Group Risk Control überwacht gruppenweit die Einhaltung der Limiten.
Marktrisiken
Marktrisiken entstehen durch das Eingehen von Positionen in Schuldtiteln, Aktien und sonstigen Wertpapieren aus den Finanzanlagen, Fremdwährungen, Edelmetallen und in entsprechenden Derivaten, aus dem Kundengeschäft sowie aus den konsolidierten Gruppengesellschaften, deren funktionale Währung auf eine Fremdwährung lautet.
Für die Überwachung und Steuerung der Marktrisiken setzt die Bank ein umfassendes Set an Methoden und Kennzahlen ein. Dabei hat sich der VaR-Ansatz als Standardmethode zur Messung des allgemeinen Marktrisikos etabliert. Der VaR für Marktrisiken quantifiziert die negative Abweichung, ausgedrückt in Schweizer Franken, vom Wert aller Marktrisikopositionen zum Auswertungsstichtag. Die Berechnung der VaR-Kennzahl erfolgt gruppenweit mit Hilfe der historischen Simulation. Dabei werden zur Bewertung sämtlicher Marktrisikopositionen die historischen Veränderungen der Marktdaten der letzten 260 Handelstage herangezogen. Der prognostizierte Verlust gilt für eine Haltedauer von 30 Tagen und wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent nicht überschritten. Zur Berechnung des Zinsänderungs-VaR werden fest verzinste Geschäfte mit der Zinsbindungsdauer, variabel verzinste Geschäfte mit einem internen Replikationsmodell abgebildet.
Der Markt-VaR der VP Bank Gruppe belief sich am 31. Dezember 2012 auf CHF 26.1 Mio. (31. Dezember 2011: CHF 41.8 Mio.). Dies entspricht einem Rückgang von 38 Prozent, der vor allem aus dem Währungsrisiko stammt. Durch den Ausbau des Absicherungsvolumens, aber auch mit dem Wegfall schlechter Risikoszenarien im dritten Quartal ging der Währungs-Value-at-Risk im Berichtsjahr sukzessive zurück.
Die folgende Tabelle zeigt den Value-at-Risk (auf Monatsbasis), gegliedert nach Risikoarten, und den über alle Risikokategorien berechneten Markt-VaR. Dabei wird der Berechnung von Durchschnitts-, Höchst- und Tiefstwerten pro Risikoart und gesamthaft jeweils eine separate Jahresbetrachtung zugrunde gelegt; der Gesamtwert entspricht somit nicht der Summe der jeweiligen Einzelwerte pro Risikoart.
in CHF Mio. | Gesamt | Zinsänderungs- | Aktienpreis | Währungs- |
2012 |
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Jahresende | 26.1 | 13.0 | 6.1 | 7.0 |
Durchschnitt | 33.5 | 12.5 | 8.5 | 12.5 |
Höchstwert | 42.0 | 13.2 | 10.5 | 20.3 |
Tiefstwert | 26.1 | 11.2 | 6.1 | 7.0 |
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2011 |
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Jahresende | 41.8 | 12.2 | 10.7 | 18.9 |
Durchschnitt | 34.2 | 11.6 | 10.3 | 12.3 |
Höchstwert | 41.8 | 12.3 | 10.7 | 18.9 |
Tiefstwert | 28.2 | 10.4 | 9.2 | 7.4 |
Da mit dem VaR-Ansatz Maximalverluste aus extremen Marktsituationen nicht bestimmt werden können, wird die Marktrisikoanalyse um Stresstests ergänzt. Solche Tests ermöglichen eine Schätzung der Auswirkungen extremer Marktschwankungen in den Risikofaktoren auf den Barwert des Eigenkapitals. So werden im Bereich der Zinsänderungs- und Währungsrisiken die Barwertschwankungen aus sämtlichen Bilanzpositionen aufgrund von synthetisch erzeugten Marktbewegungen (Parallelverschiebung, Drehung oder Neigungsveränderung der Zinskurven, Schwankung der Wechselkurse um das Mehrfache ihrer impliziten Volatilität) mit Hilfe von Sensitivitätskennzahlen ermittelt.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Ergebnisse des Key-Rate-Duration-Verfahrens. Hierbei werden zunächst die Barwerte aus allen Aktiv- und Passivpositionen sowie den derivativen Finanzinstrumenten ermittelt. Anschliessend werden die Zinssätze der relevanten Zinskurven in jedem Laufzeitband und pro Währung um 1 Prozent (+100 Basispunkte) erhöht. Die jeweiligen Veränderungen stellen den Gewinn oder Verlust des Barwertes dar, der aus der Verschiebung der Zinskurve resultiert. Negative Werte lassen dabei auf einen Aktivüberhang, positive Werte auf einen Passivüberhang im Laufzeitband schliessen.
Key-Rate-Duration-Profil pro 100 Basispunkte Anstieg
in CHF 1‘000 | innert 1 Monat | 1 bis 3 Monate | 3 bis 12 Monate | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Total |
per 31.12.2012 |
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CHF | –538 | 6'175 | –3'629 | –19'786 | –19'753 | –37'531 |
EUR | –714 | 4'427 | –1'312 | –1'193 | –24 | 1'184 |
USD | –622 | 3'778 | –1'213 | –4'418 | 778 | –1'697 |
Übrige Währungen | –137 | 714 | –17 | –113 |
| 447 |
Total per 31.12.2012 | –2'011 | 15'094 | –6'171 | –25'510 | –18'999 | –37'597 |
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per 31.12.2011 |
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CHF | –656 | 5‘371 | –4‘071 | –21‘882 | –9‘016 | –30‘254 |
EUR | –500 | 2‘381 | –986 | –2‘894 | 10 | –1‘989 |
USD | –832 | 4‘179 | –791 | –4‘810 | 916 | –1‘338 |
Übrige Währungen | –59 | 334 | 83 | –522 |
| –164 |
Total per 31.12.2011 | –2‘047 | 12‘265 | –5‘765 | –30‘108 | –8‘090 | –33‘745 |
In der folgenden Tabelle sind die Auswirkungen einer negativen Veränderung bei den wesentlichen Fremdwährungen auf den Konzerngewinn und das Eigenkapital dargestellt. Massgeblich für die zugrunde gelegte Schwankung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem US-Dollar ist die jeweilige implizite Volatilität per 31. Dezember 2012 bzw. per 31. Dezember 2011.
Veränderung der wesentlichen Fremdwährungen
Währung | Veränderung in % | Effekt auf den Konzerngewinn in CHF 1‘000 | Effekt auf das Eigenkapital in CHF 1‘000 |
2012 |
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EUR | –4 | –1'994 | 4 |
USD | –8 | –3'228 | –6'579 |
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2011 |
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EUR | –8 | –5‘360 | –68 |
USD | –15 | –7‘022 | –12‘105 |
Die Auswirkungen einer möglichen Abwärtsbewegung in den Aktienmärkten von 10 Prozent, 20 Prozent und 30 Prozent auf den Konzerngewinn illustriert die folgende Tabelle.
Veränderung der relevanten Aktienmärkte
Veränderung | Effekt auf den Konzerngewinn in CHF 1‘000 | Effekt auf das Eigenkapital in CHF 1‘000 |
2012 |
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–10 % | –5'576 | –2'226 |
–20 % | –11'152 | –4'452 |
–30 % | –16'727 | –6'678 |
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2011 |
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–10 % | –4'722 | –2'883 |
–20 % | –9'443 | –5'766 |
–30 % | –14'165 | –8'648 |
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Risikosteuerung ausschliesslich im Bankenbuch abgeschlossen und dienen zur Absicherung gegen Aktienpreis-, Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie zur Bewirtschaftung des Bankenbuchs. Die hierfür zugelassenen Derivate sind in der Risikopolitik festgelegt.
Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos setzt die VP Bank hauptsächlich Zinsswaps ein. Aus ökonomischer Sicht gleichen sich die gegenläufigen Bewertungseffekte aus dem Grund- und dem Sicherungsgeschäft aus. Da die VP Bank jedoch kein Hedge-Accounting betreibt und somit die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos gehaltenen Derivate im Handelsbestand geführt werden, kommt es zu einer asymmetrischen Abbildung der Wertveränderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft in der Erfolgsrechnung.
Durch den Abschluss von Devisentermingeschäften hat die VP Bank die eigenen Finanzanlagen gegen Wechselkursschwankungen in den Hauptwährungen abgesichert. Währungsrisiken aus dem Kundengeschäft dürfen grundsätzlich nicht entstehen; verbleibende offene Währungspositionen werden über den Devisenkassamarkt geschlossen. Für die Bewirtschaftung der Fremdwährungsrisiken aus dem Kundengeschäft ist das Group Trading verantwortlich.
Liquiditätsrisiken
Liquiditätsrisiken können durch vertragliche Inkongruenzen zwischen den Liquiditätszuflüssen und -abflüssen in den einzelnen Laufzeitbändern entstehen. Etwaige Differenzen zeigen auf, wie viel Liquidität die Bank unter Umständen in jedem Laufzeitband beschaffen müsste, sollten alle Volumina zum frühestmöglichen Zeitpunkt abfliessen. Darüber hinaus können Refinanzierungskonzentrationen, die derart bedeutend sind, dass ein massiver Rückzug der entsprechenden Mittel Liquiditätsprobleme auslösen könnte, zu einem Liquiditätsrisiko führen. Auch stellt die mangelnde Verfügbarkeit von bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) repofähigen Aktiven ein potenzielles Liquiditätsrisiko dar.
Die Liquiditätsrisiken werden – unter Einhaltung der gesetzlichen Liquiditätsnormen und Vorschriften zu aktiv- und passivseitigen Klumpenrisiken – über interne Vorgaben und Limiten für das Interbankengeschäft überwacht und gesteuert. Die Anforderung der SNB an die Mindestreserve und die Vorschriften des Liechtensteiner Bankengesetzes zur kurzfristigen Liquidität wurden im Jahresverlauf 2012 stets eingehalten. Die Überdeckung in der Mindestreserve bzw. im Bereich der kurzfristigen Liquidität betrug im Jahresschnitt 1’014 Prozent bzw. 159 Prozent des jeweils geforderten Wertes.
Das Verhältnis von liquiden Aktiven zu kurzfristigen Verbindlichkeiten stellt eine wichtige Kennzahl im Liquiditätsmanagement dar. Die folgende Tabelle illustriert die entsprechendenVerhältniszahlen für die Jahre 2012 und 2011, jeweils per 31. De-zember, sowie den Durchschnitts-, Höchst- und Tiefstwert.
Liquidität
| 2012 | 2011 |
Jahresende | 57 % | 60 % |
Durchschnitt während des Jahres | 55 % | 60 % |
Höchstwert | 57 % | 65 % |
Tiefstwert | 51 % | 58 % |
Folgende Positionen werden dabei zu den liquiden Aktiven gerechnet: Bankendebitoren, Schuldverschreibungen und sonstige Aktiven, die innerhalb eines Monats fällig werden, flüssige Mittel, Werte, welche die SNB für geldpolitische Repogeschäfte zulässt und solche, die im Land einer ausländischen Zweigniederlassung bei der dortigen Zentralbank diskont-, lombard- oder repofähig sind, sowie Schuldverschreibungen inländischer Schuldner und ausländischer Staaten. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten sämtliche Spar- und Einlagenhefte, Verbindlichkeiten auf Sicht sowie Banken- und Kundenfestgelder mit einer Fälligkeit innerhalb des nächsten Monats.
Damit unterscheiden sich die oben angeführten Verhältniszahlen deutlich von jenen, die im Rahmen von Basel III geplant sind. Dies betrifft vor allem die Liquidity-Coverage-Ratio (LCR), für die ein Mindesterfordernis von 100 % gelten wird. So fliessen in den LCR die kurzfristigen Verbindlichkeiten gewichtet ein (beispielsweise die stabilen Kundengelder, voraussichtlich zu 3 %), hingegen sind diese Beträge in den oben angeführten Verhältniszahlen vollständig berücksichtigt.
Im kurzfristigen Laufzeitbereich refinanziert sich die Bank massgeblich über Kundeneinlagen auf Sicht. Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeitsstruktur der Passivseite nach Laufzeitbändern. Per 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 gliedern sich die Cashflows (nicht diskontierte Kapital- und Zinszahlungen) wie folgt:
Passivseitige Cashflows
in CHF 1‘000 | Auf Sicht | Kündbar | Fällig | Fällig nach | Fällig nach | Fällig nach | Total |
per 31.12.2012 |
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Verpflichtungen gegenüber Banken | 174'357 | 316 | 193'175 | 6'923 |
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| 374'771 |
Verpflichtungen gegenüber Kunden |
| 966'870 |
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| 966'870 |
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden | 6'943'926 | 229'088 | 346'859 | 211'338 | 5'960 |
| 7'737'171 |
Derivative Finanzinstrumente | 82'467 |
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| 82'467 |
Verbriefte Verbindlichkeiten |
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| 7'115 | 74'702 | 422'776 | 9'336 | 513'929 |
Total | 7'200'750 | 1'196'274 | 547'149 | 292'963 | 428'736 | 9'336 | 9'675'208 |
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per 31.12.2011 |
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Verpflichtungen gegenüber Banken | 281‘798 | 7‘413 | 56‘356 | 7‘089 |
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| 352‘656 |
Verpflichtungen gegenüber Kunden |
| 931‘733 |
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|
| 931‘733 |
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden | 5‘728‘782 | 763‘935 | 1‘012‘937 | 227‘988 | 31‘770 |
| 7‘765‘412 |
Derivative Finanzinstrumente | 129‘443 |
|
|
|
|
| 129‘443 |
Verbriefte Verbindlichkeiten |
|
| 5‘544 | 216‘385 | 383‘609 | 10‘124 | 615‘662 |
Total | 6‘140‘023 | 1‘703‘081 | 1‘074‘837 | 451‘462 | 415‘379 | 10‘124 | 9‘794‘906 |
Über den Zugang zum Eurex-Repo-Markt kann die VP Bank bei Bedarf rasch Liquidität auf gedeckter Basis beschaffen. Zudem wurden im Jahresverlauf der Bestand an repofähigen Wertschriften sowie der Girobestand, die der Bank jeweils als Liquiditätsreserven dienen, ausgebaut. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten sowie im Hinblick auf Basel III hat die VP Bank im Jahr 2012 den Ausbau langfristiger Refinanzierungsquellen forciert.
Kreditrisiken
Kreditrisiken entstehen aus sämtlichen Geschäften, bei denen Zahlungsverpflichtungen Dritter gegenüber der Bank bestehen oder entstehen können. Kreditrisiken erwachsen der VP Bank aus dem Kundenausleihungsgeschäft, dem Geldmarktgeschäft inklusive Bankgarantien, Korrespondenz- und Metallkonten, dem Reverse-Repo-Geschäft, eigenen Wertschriftenanlagen, dem Securities Lending & Borrowing, dem Collateral Management sowie aus OTC-Derivategeschäften.
Am 31. Dezember 2012 betrug das gesamte Kreditengagement CHF 9.4 Mrd. (per 31. Dezember 2011: CHF 10.1 Mrd.). Die folgende Tabelle zeigt, aus welchen Bilanz- und Ausserbilanzpositionen sich dieses zusammensetzt.
Kreditengagements
| 31.12.2012 | 31.12.2011 |
Bilanzpositionen |
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
| 124'938 |
Forderungen gegenüber Banken | 4'789'055 | 5'143'910 |
Forderungen gegenüber Kunden | 3'685'007 | 3'822'758 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften | 28'283 | 28'292 |
Handelsbestände | 112 |
|
Derivative Finanzinstrumente | 50'751 | 103'690 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value | 348'741 | 366'258 |
Finanzinstrumente, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | 502'566 | 558'297 |
Total | 9'404'515 | 10'148'143 |
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte |
|
|
Eventualverpflichtungen | 98'461 | 98'372 |
Unwiderrufliche Zusagen | 24'045 | 34'204 |
Total | 122'506 | 132'576 |
Kreditengagements nach Gegenpartei
in CHF 1‘000 | Zentralregie- | Banken und | Andere | Unter- | Privatkunden | Übrige | Total |
Bilanzpositionen per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
|
|
|
|
|
| 0 |
Forderungen gegenüber Banken | 13'178 | 4'658'549 | 117'328 |
|
|
| 4'789'055 |
Forderungen gegenüber Kunden |
|
| 12'119 | 1'422'931 | 2'249'957 |
| 3'685'007 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften | 26'001 |
| 2'282 |
|
|
| 28'283 |
Handelsbestände |
| 112 |
|
|
|
| 112 |
Derivative Finanzinstrumente |
| 45'151 | 34 | 4'346 | 1'220 |
| 50'751 |
Finanzinstrumente, | 10'147 | 253'875 | 35'516 | 37'965 |
| 11'238 | 348'741 |
Finanzinstrumente, bewertet zu | 37'087 | 222'542 | 41'295 | 190'886 |
| 10'756 | 502'566 |
Total | 86'413 | 5'180'229 | 208'574 | 1'656'128 | 2'251'177 | 21'994 | 9'404'515 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 4'361 | 20'675 | 904 | 56'206 | 13'631 | 2'684 | 98'461 |
Unwiderrufliche Zusagen |
| 7'500 | 1'055 |
| 15'490 |
| 24'045 |
Total | 4'361 | 28'175 | 1'959 | 56'206 | 29'121 | 2'684 | 122'506 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzpositionen per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren | 124‘938 |
|
|
|
|
| 124‘938 |
Forderungen gegenüber Banken |
| 5‘143‘759 | 151 |
|
|
| 5‘143‘910 |
Forderungen gegenüber Kunden |
|
| 23‘381 | 1‘600‘240 | 2‘199‘137 |
| 3‘822‘758 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften | 26‘001 |
| 2‘291 |
|
|
| 28‘292 |
Handelsbestände |
|
|
|
|
|
| 0 |
Derivative Finanzinstrumente |
| 29‘597 | 165 | 67‘722 | 6‘206 |
| 103‘690 |
Finanzinstrumente, | 36‘439 | 210‘995 | 34‘166 | 79‘414 |
| 5‘245 | 366‘258 |
Finanzinstrumente, bewertet zu | 44‘015 | 263‘876 | 38‘908 | 200‘297 |
| 11‘200 | 558‘297 |
Total | 231‘393 | 5‘648‘228 | 99‘061 | 1‘947‘673 | 2‘205‘343 | 16‘445 | 10‘148‘143 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen |
| 11‘838 | 10 | 17‘883 | 18‘665 | 49‘976 | 98‘372 |
Unwiderrufliche Zusagen |
| 1‘948 |
| 15‘433 | 14‘592 | 2‘231 | 34‘204 |
Total | 0 | 13‘786 | 10 | 33‘316 | 33‘257 | 52‘207 | 132‘576 |
Kreditengagements nach Deckung
in CHF 1‘000 | Gedeckt durch anerkannte finanzielle Sicherheiten | Nicht gedeckt durch anerkannte finanzielle Sicherheiten | Total |
Bilanzpositionen per 31.12.2012 |
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
|
| 0 |
Forderungen gegenüber Banken | 511'662 | 4'277'393 | 4'789'055 |
Forderungen gegenüber Kunden | 3'098'177 | 586'830 | 3'685'007 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften |
| 28'283 | 28'283 |
Handelsbestände |
| 112 | 112 |
Derivative Finanzinstrumente | 13'376 | 37'375 | 50'751 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value |
| 348'741 | 348'741 |
Finanzinstrumente, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| 502'566 | 502'566 |
Total | 3'623'215 | 5'781'300 | 9'404'515 |
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2012 |
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 80'734 | 17'727 | 98'461 |
Unwiderrufliche Zusagen | 5'178 | 18'867 | 24'045 |
Total | 85'912 | 36'594 | 122'506 |
|
|
|
|
Bilanzpositionen per 31.12.2011 |
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
| 124‘938 | 124‘938 |
Forderungen gegenüber Banken | 203‘322 | 4‘940‘589 | 5‘143‘910 |
Forderungen gegenüber Kunden | 3‘367‘411 | 455‘347 | 3‘822‘758 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften |
| 28‘292 | 28‘292 |
Handelsbestände |
|
| 0 |
Derivative Finanzinstrumente | 24‘636 | 79‘054 | 103‘690 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value |
| 366‘258 | 366‘258 |
Finanzinstrumente, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| 558‘297 | 558‘297 |
Total | 3‘595‘369 | 6‘552‘774 | 10‘148‘143 |
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2011 |
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 76‘872 | 21‘500 | 98‘372 |
Unwiderrufliche Zusagen | 34‘204 |
| 34‘204 |
Total | 111‘076 | 21‘500 | 132‘576 |
Bei Forderungen gegenüber Banken, bei Geldmarktpapieren sowie bei verzinslichen Wertschriften in den eigenen Anlagen basiert die Bewertung auf externen Ratings.
Die folgenden Tabellen zeigen die einzelnen Bilanz- und Ausserbilanzpositionen nach Ratingklassen, nach Risikogewichtungsklassen und nach Domizil.
Kreditengagements nach Ratingklassen
in CHF 1‘000 | Nicht wertberichtigte Positionen | Wertberichtigte | Total | |||
| Sehr sicher | Normal sicher (BB+ bis BB–) | Unsicher (B– bis C) | Ohne exter- |
| |
Bilanzpositionen per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
|
|
|
|
| 0 |
Forderungen gegenüber Banken | 4'757'211 |
|
| 34'860 | 3'016 | 4'789'055 |
Forderungen gegenüber Kunden |
|
|
| 3'736'410 | 51'403 | 3'685'007 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften |
|
|
| 28'283 |
| 28'283 |
Handelsbestände | 112 |
|
|
|
| 112 |
Derivative Finanzinstrumente | 30'244 |
|
| 20'507 |
| 50'751 |
Finanzinstrumente, | 336'310 |
|
| 12'431 |
| 348'741 |
Finanzinstrumente, bewertet zu | 495'863 |
|
| 6'703 |
| 502'566 |
Total | 5'619'740 | 0 | 0 | 3'839'194 | 54'419 | 9'404'515 |
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen |
|
|
| 98'461 |
| 98'461 |
Unwiderrufliche Zusagen |
|
|
| 24'045 |
| 24'045 |
Total | 0 | 0 | 0 | 122'506 | 0 | 122'506 |
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzpositionen per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren | 124'938 |
|
|
|
| 124'938 |
Forderungen gegenüber Banken | 5'118'559 |
|
| 28'316 | 2'964 | 5'143'910 |
Forderungen gegenüber Kunden |
|
|
| 3'875'137 | 52'379 | 3'822'758 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften | 15'968 |
|
| 12'324 |
| 28'292 |
Handelsbestände |
|
|
|
|
| 0 |
Derivative Finanzinstrumente | 26'250 |
|
| 77'440 |
| 103'690 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value | 341'219 |
|
| 25'039 |
| 366'258 |
Finanzinstrumente, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | 554'316 |
|
| 3'981 |
| 558'297 |
Total | 6'181'250 | 0 | 0 | 4'022'236 | 55'343 | 10'148'143 |
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen |
|
|
| 98'372 |
| 98'372 |
Unwiderrufliche Zusagen |
|
|
| 34'204 |
| 34'204 |
Total | 0 | 0 | 0 | 132'576 | 0 | 132'576 |
Kreditengagements nach Risikogewichtungsklassen
in CHF 1‘000 | 0 % | 20 % | 35 % | 50 % | 75 % | 100 % | 150 % | Total |
Bilanzpositionen per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
|
|
|
|
|
|
| 0 |
Forderungen gegenüber Banken | 511'662 | 3'894'861 |
| 198'358 |
| 184'174 |
| 4'789'055 |
Forderungen gegenüber Kunden | 458'052 | 122'868 | 1'673'669 | 257'903 | 73'171 | 1'103'410 | 24'217 | 3'713'290 |
Derivative Finanzinstrumente | 443 | 43'340 | 10 | 2'004 |
| 4'905 | 49 | 50'751 |
Finanzinstrumente | 92'074 | 490'162 |
| 239'599 |
| 21'515 | 7'957 | 851'307 |
Sonstige Aktiven | 12'088 |
| 140 | 2'858 |
| 35'983 |
| 51'069 |
Total | 1'074'319 | 4'551'231 | 1'673'819 | 700'722 | 73'171 | 1'349'987 | 32'223 | 9'455'472 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 67'632 | 6'390 | 439 | 12'544 | 956 | 10'430 | 70 | 98'461 |
Unwiderrufliche Zusagen | 52 | 3'473 | 2'624 | 7'806 |
| 10'090 |
| 24'045 |
Total | 67'684 | 9'863 | 3'063 | 20'350 | 956 | 20'520 | 70 | 122'506 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzpositionen per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren | 124'938 |
|
|
|
|
|
| 124'938 |
Forderungen gegenüber Banken | 176'313 | 4'847'623 |
| 105'566 |
| 14'408 |
| 5'143'910 |
Forderungen gegenüber Kunden | 619'863 | 40'186 | 1'549'537 | 186'070 | 70'420 | 1'355'608 | 29'366 | 3'851'050 |
Derivative Finanzinstrumente | 10'180 | 29'042 |
| 838 | 1 | 63'629 |
| 103'690 |
Finanzinstrumente | 94'490 | 529'132 |
| 234'886 |
| 66'047 |
| 924'555 |
Sonstige Aktiven | 2'352 | 8'333 | 1 | 9'238 |
| 33'601 |
| 53'524 |
Total | 1'028'137 | 5'454'315 | 1'549'538 | 536'598 | 70'421 | 1'533'293 | 29'366 | 10'201'668 |
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 75'750 | 72 | 562 | 11'890 |
| 10'098 |
| 98'372 |
Unwiderrufliche Zusagen | 1'712 |
| 21'974 | 4'823 |
| 5'695 |
| 34'204 |
Total | 77'462 | 72 | 22'536 | 16'713 | 0 | 15'793 | 0 | 132'576 |
Kreditengagements nach Domizil
in CHF 1‘000 | Liechtenstein und Schweiz | Europa | Nordamerika | Südamerika | Asien | Andere | Total |
Bilanzpositionen per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren |
|
|
|
|
|
| 0 |
Forderungen gegenüber Banken | 1'692'728 | 2'664'368 | 275'681 | 3'814 | 122'938 | 29'525 | 4'789'055 |
Forderungen gegenüber Kunden | 2'848'565 | 428'298 | 30'641 | 61'977 | 37'526 | 278'000 | 3'685'007 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften |
| 27'825 |
|
|
| 458 | 28'283 |
Handelsbestände |
| 112 |
|
|
|
| 112 |
Derivative Finanzinstrumente | 43'764 | 4'974 | 3 | 23 | 463 | 1'524 | 50'751 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value | 23'211 | 232'372 | 28'869 | 2'000 | 38'266 | 24'023 | 348'741 |
Finanzinstrumente, bewertet zu | 4'980 | 321'323 | 116'158 |
| 15'487 | 44'618 | 502'566 |
Total | 4'613'249 | 3'679'272 | 451'352 | 67'814 | 214'680 | 378'148 | 9'404'515 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2012 |
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 36'844 | 38'422 | 1'778 | 3'371 | 2'739 | 15'307 | 98'461 |
Unwiderrufliche Zusagen | 16'766 |
| 16 |
| 29 | 7'234 | 24'045 |
Total | 53'610 | 38'422 | 1'794 | 3'371 | 2'768 | 22'541 | 122'506 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzpositionen per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
Forderungen aus Geldmarktpapieren | 124‘938 |
|
|
|
|
| 124‘938 |
Forderungen gegenüber Banken | 1‘707‘309 | 3‘278‘720 | 121‘634 |
| 33‘733 | 2‘514 | 5‘143‘910 |
Forderungen gegenüber Kunden | 2‘812‘899 | 541‘956 | 47‘366 | 39‘332 | 22‘352 | 358‘853 | 3‘822‘758 |
Öffentlich-rechtliche Körperschaften |
| 27‘825 |
|
|
| 467 | 28‘292 |
Handelsbestände |
|
|
|
|
|
| 0 |
Derivative Finanzinstrumente | 73‘344 | 15‘961 | 59 | 20 | 540 | 13‘766 | 103‘690 |
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value | 3‘756 | 276‘453 | 29‘147 |
| 41‘085 | 15‘816 | 366‘258 |
Finanzinstrumente, bewertet zu fortgeführten | 3‘981 | 375‘805 | 121‘894 |
| 16‘806 | 39‘812 | 558‘297 |
Total | 4‘726‘227 | 4‘516‘720 | 320‘100 | 39‘352 | 114‘516 | 431‘228 | 10‘148‘143 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausserbilanzgeschäfte per 31.12.2011 |
|
|
|
|
|
|
|
Eventualverpflichtungen | 42‘101 | 36‘647 | 988 | 867 | 723 | 17‘047 | 98‘372 |
Unwiderrufliche Zusagen | 31‘881 | 41 | 330 |
|
| 1‘952 | 34‘204 |
Total | 73‘982 | 36‘688 | 1‘318 | 867 | 723 | 18‘999 | 132‘576 |
Kredite werden im Rahmen des Kundenausleihungsgeschäfts regional und international an private und kommerzielle Kunden vergeben, wobei der Schwerpunkt auf dem Privatkundengeschäft und dort mit CHF 2.6 Mrd. auf dem Hypothekarbereich liegt (per 31. Dezember 2011: CHF 2.4 Mrd.). Regional betrachtet, wickelt die VP Bank den grössten Teil dieses Geschäfts im Fürstentum Liechtenstein und in der Ostschweiz ab. Aufgrund der breiten Streuung der Engagements ist kein Branchenklumpenrisiko vorhanden.
Die zehn grössten Einzelengagements umfassen 22 Prozent der gesamten Kreditengagements (per 31. Dezember 2011: 19 Prozent). Bei Engagements gegenüber Banken handelt es sich ausschliesslich um Institute mit hoher Schuldnerfähigkeit (Mindestrating: A) und Hauptsitz in einem OECD-Land (ausgenommen GIIPS-Länder).
Den verbindlichen Handlungsrahmen für das Kreditrisikomanagement im Kundenausleihungsgeschäft bildet – neben der Risikopolitik – das Kreditreglement. Darin sind nicht nur die allgemeinen Kreditrichtlinien und die Rahmenbedingungen für den Abschluss von Kreditgeschäften geregelt, sondern auch die Entscheidungsträger und die korrespondierenden Bandbreiten festgelegt, im Rahmen derer Kredite bewilligt werden dürfen (Kompetenzordnung).
Bis auf wenige Ausnahmen im privaten Kundengeschäft und im kommerziellen Kreditgeschäft müssen die Engagements im Kundenausleihungsgeschäft durch den Belehnungswert der Sicherheiten (Sicherheiten nach Risikoabschlag) gedeckt sein. Die Gegenparteienrisiken im Ausleihungsgeschäft werden durch Limiten geregelt, welche die Höhe eines Engagements in Abhängigkeit von Bonität, Branche, Deckung und Risikodomizil des Kunden begrenzen. Für die Einschätzung der Bonität verwendet die VP Bank ein internes Ratingverfahren.
Im Interbankengeschäft geht die VP Bank sowohl gedeckte als auch ungedeckte Positionen ein. Ungedeckte Positionen resultieren aus dem Geldmarktgeschäft (inklusive Bankgarantien, Korrespondenz- und Metallkonten), gedeckte Positionen aus dem Reverse-Repo-Geschäft, dem Securities Lending & Borrowing, dem Collateral Management sowie aus OTC-Derivategeschäften. Da Repoanlagen vollständig besichert sind und die erhaltenen Sicherheiten in einer Krisensituation als zuverlässige Liquiditätsquelle dienen, wird mit Reverse-Repo-Geschäften nicht nur das Gegenparteien-, sondern auch das Liquiditätsrisiko vermindert.
Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft dürfen nur in bewilligten Ländern und mit autorisierten Gegenparteien eingegangen werden. Ein umfassendes Limitensystem begrenzt die Höhe eines Engagements in Abhängigkeit von der Laufzeit, dem Rating, dem Risikodomizil und den Sicherheiten der Gegenpartei. Dabei verwendet die VP Bank für Banken das Rating der beiden Ratingagenturen Standard & Poor’s und Moody’s. OTC-Derivategeschäfte dürfen ausschliesslich bei Gegenparteien abgeschlossen werden, mit denen ein Nettingvertrag vereinbart wurde.
Kreditrisiken werden nicht nur auf Einzelgeschäfts-, sondern auch auf Portfolioebene gesteuert und überwacht. Auf Portfolioebene nutzt die VP Bank zur Überwachung und Messung des Kreditrisikos den erwarteten und unerwarteten Kreditverlust. Der erwartete Kreditverlust beziffert – auf der Grundlage historischer Verlustdaten und geschätzter Ausfallwahrscheinlichkeiten – pro Kreditportfolio denjenigen Verlust, mit dem innerhalb eines Jahres gerechnet werden muss. Die Analyseergebnisse fliessen zudem in die Berechnung der Pauschalwertberichtigungen im Jahresabschluss ein. Der unerwartete Kreditverlust beziffert die als VaR ausgedrückte Abweichung des effektiven Verlustes vom erwarteten Verlust unter der Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit. Bei dieser modellbasierten Messung von Kreditrisiken schlagen auch Ratingveränderungen von Gegenparteien sowie Veränderungen in den Creditspreads zu Buche.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die VP Bank das Volumen der Kreditderivate in den eigenen Anlagen weiter reduziert. Die folgende Tabelle zeigt das Kontraktvolumen der Kreditderivate pro Produktart.
Kreditderivate (Kontraktvolumen)
in CHF 1‘000 | Sicherungsgeber per 31.12.2012 | Sicherungsgeber per 31.12.2011 |
Credit Linked Notes | 4'827 | 4'856 |
Collateralized Debt Obligations | 6'540 | 9'677 |
Total | 11'367 | 14'533 |
Die folgende Tabelle zeigt die ausfallgefährdeten und überfälligen Forderungen sowie die Einzelwertberichtigungen nach Domizil.
Ausfallgefährdete Kreditengagements nach Domizil
in CHF 1‘000 | Ausfallgefährdete Forderungen (Bruttobetrag) | Überfällige Forderungen (Bruttobetrag) | Einzelwert- berichtigungen |
per 31.12.2012 |
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Liechtenstein und Schweiz | 22'331 | 18'843 | 8'665 |
Europa | 5'084 | 68 | 1'827 |
Nordamerika |
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Südamerika | 87 | 87 | 87 |
Asien |
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Andere | 29'256 | 14'829 | 22'125 |
Total | 56'758 | 33'827 | 32'704 |
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per 31.12.2011 |
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Liechtenstein und Schweiz | 26'656 | 9'623 | 8'746 |
Europa | 9'957 | 1'318 | 4'977 |
Nordamerika |
| 167 | 135 |
Südamerika | 87 | 349 | 87 |
Asien |
| 3 |
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Andere | 24'745 | 13'578 | 15'918 |
Total | 61'445 | 25'038 | 29'863 |
Überfällige Forderungen nach Restlaufzeit
in CHF 1‘000 | Fällig innert 3 Monaten | Fällig nach 3 bis zu 6 Monaten | Fällig nach 6 bis zu 12 Monaten | Fällig nach 12 Monaten | Total |
per 31.12.2012 |
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Total Berichtsperiode 2012 | 26'177 |
| 7'650 |
| 33'827 |
Total Berichtsperiode 2011 | 25'038 |
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| 25'038 |
Länderrisiko
Länderrisiken entstehen, wenn länderspezifische politische oder wirtschaftliche Bedingungen den Wert eines Auslandsengagements beeinträchtigen.
Die Überwachung und Steuerung der Länderrisiken erfolgt über Volumenlimiten, die jeweils sämtliche Engagements pro Länderrating (Standard & Poor’s und Moody’s) beschränken. Dabei werden alle Forderungen der Bilanz und Ausserbilanz berücksichtigt; Anlagen im Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz fallen nicht unter diese Länderlimitenregelung. Für die Erfassung des Länderrisikos ist das Risikodomizil des Engagements massgeblich. Bei gedeckten Engagements wird dabei das Land berücksichtigt, in dem sich die Sicherheiten befinden.
Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Kreditengagements nach Länderrating. Die Länderengagements der Ratingklasse «Not Rated» sind grösstenteils Engagements aus der lokalen Geschäftstätigkeit (hypothekarisch gedeckte Forderungen) der VP Bank (BVI) Limited.
Länderengagements nach Rating
in % | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
AAA | 95.0 % | 95.8 % |
AA | 3.4 % | 2.2 % |
A | 0.1 % | 0.1 % |
BBB bis B | 0.2 % | 0.5 % |
Not Rated | 1.3 % | 1.4 % |
Total | 100.0 % | 100.0 % |
Finanzinstrumente in GIIPS-Ländern
in CHF 1‘000 | bewertet zum Fair Value | bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | Total per 31.12.2012 | Total per 31.12.2011 |
Griechenland |
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Irland 1 | 5'278 |
| 5'278 | 10'992 |
Italien |
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Portugal |
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| 2'409 |
Spanien |
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Total | 5'278 | 0 | 5'278 | 13'401 |
6. Operationelle Risiken
Die Ursachen für Operationelle Risiken sind facettenreich. Menschen unterlaufen Fehler, Informatiksysteme versagen, oder Geschäftsprozesse greifen nicht. Daher gilt es, die Auslöser bedeutender Risikoereignisse und deren Effekte zu eruieren, um sie mit geeigneten präventiven Massnahmen zu begrenzen.
Das Management Operationeller Risiken wird in der VP Bank als integrative Querschnittsfunktion verstanden, die gruppenweit einheitlich und bereichs- sowie prozessübergreifend umzusetzen ist. Für die Identifikation und Bewertung Operationeller Risiken sowie für die Definition und Durchführung von Schlüsselkontrollen und Massnahmen zur Risikobegrenzung ist die zweite Führungsebene verantwortlich. Die zentrale Einheit Group Risk Control stellt im Rahmen ihrer Methodenhoheit gruppenweit die Instrumente für ein systematisches Management der Operationellen Risiken zur Verfügung und entwickelt diese weiter. Hierzu gehören die Durchführung von Risk-Assessments (Szenarioanalysen) im Zuge der Risikoidentifikation und -bewertung, die Durchführung von Schlüsselkontrollen, die Pflege einer Schadensfalldatenbank sowie der Einsatz von Frühwarnindikatoren.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Fachbereichen zur Weiterentwicklung des gesamten systematischen Managements Operationeller Risiken konnte das Risikobewusstsein auf allen Stufen vertieft werden. So wurde unter anderem der Katalog an Schlüsselkontrollen weiterentwickelt und die Schadensfalldatenbank – neben den erfolgswirksamen Verlusten – um Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen erweitert. Um ein koordiniertes Vorgehen sicherzustellen, werden Wissen und Erfahrungen innerhalb der Gruppe ausgetauscht. Dank der einheitlichen Implementierung ist es möglich, den relevanten Zielgruppen (Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Führungskräften) quartalsweise eine aussagekräftige Berichterstattung über den Stand der Operationellen Risiken in der VP Bank Gruppe zu vermitteln. Das Business Continuity Management (BCM) als weiterer wichtiger Teilbereich wird bei der VP Bank sehr systematisch und mit viel Sach- und Fachkenntnis nach der Norm BS 25999-2:2007 betrieben. Als Basis dienen die vom Group Executive Management in Kraft gesetzte BCM- und IT-Service-Continuity-Strategien, die sukzessive umgesetzt und laufend auf Erfüllung und Richtigkeit hin überprüft werden. Die operativ kritischen Prozesse werden im Detail angesehen, diskutiert und wo notwendig mit einem klaren Vorgehen bei Eintreten des Risikos dokumentiert. Die für das Krisenmanagement notwendige Organisation ist etabliert, und ihre Mitglieder werden laufend geschult und instruiert.
7. Geschäftsrisiken
Die Geschäftsrisiken unterliegen in der VP Bank einem qualitativen Managementprozess. Im Rahmen des ordentlichen Strategieprozesses werden die Geschäftsrisiken durch den Verwaltungsrat und das Group Executive Management identifiziert und entsprechend berücksichtigt. Aufgrund der Vielschichtigkeit der Effekte, welche die künftige Geschäftsentwicklung und Ertragslage der Bank beeinflussen können, werden potenzielle Geschäftsrisiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeiten und Effekte anhand von Szenarien diskutiert und geeignete Massnahmen zur Risikoeindämmung beschlossen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den strategischen Planungsprozess und fliessen somit in die Jahresplanung und den Budgetierungsprozess ein.