Betriebsökologie der VP Bank

Papier- und Wasserverbrauch

Die Ver­mö­gens­aus­zü­ge der VP Bank wer­den in der Re­gel nur ein­mal im Jahr zu­ge­stellt; Ta­ges- und Quar­tals­aus­zü­ge wer­den nur auf aus­drück­li­chen Kun­den­wunsch ge­druckt und ver­sen­det. Mit die­ser Mass­nah­me konn­te die VP Bank in den ver­gan­ge­nen Jah­ren den Pa­pier­ver­brauch bei For­mu­la­ren und Be­le­gen er­heb­lich re­du­zie­ren. So sank ins­ge­samt die An­zahl der be­druck­ten For­mu­la­re von 655’000 im Jahr 2005 auf 335’700 im Jahr 2014. Der An­stieg ge­gen­über 2013 er­klärt sich durch eine Um­stel­lung der Kon­to­ab­schlüs­se vom halb­jähr­li­chen zu ei­nem vier­tel­jähr­li­chen Kon­to­ab­schluss. Die An­zahl an Bri­ef­ku­verts konn­te von 1’500’000 im Jahr 2004 auf 740’572 im ab­ge­lau­fe­nen Jahr ge­senkt wer­den.

Der Pa­pier­ver­brauch sank seit 2004 von 68.03 Ton­nen auf 40.47 Ton­nen im ab­ge­lau­fe­nen Jahr und liegt da­mit auf dem zweit­tiefs­ten Stand seit 2004. Ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zur Re­du­zie­rung leis­te­te das e-ban­king mit der Mög­lich­keit des e-post Ver­san­des, der sich ge­gen­läu­fig zum Pa­pier­ver­brauch im glei­chen Zeit­raum mehr als ver­fünf­facht hat.

Die VP Bank druckt ihre Pu­bli­ka­tio­nen – wie auch die­sen Ge­schäfts­be­richt – auf um­welt­zer­ti­fi­zier­tem Pa­pier. Die FSC-Zer­ti­fi­zie­rung (Fo­rest Ste­wardship Coun­cil) ga­ran­tiert, dass das ver­wen­de­te Pa­pier aus Holz er­zeugt wur­de, das aus vor­bild­lich be­trie­be­ner, scho­nen­der Wald­be­wirt­schaf­tung stammt. Seit 2010 wer­den auch die Zah­lungs­auf­trags­for­mu­la­re auf um­welt­freund­li­chem Pa­pier ge­druckt. Bei der Aus­wahl der Dru­cke­rei­en be­vor­zugt die VP Bank Lie­fe­ran­ten, die kli­ma­neu­tra­len Druck an­bie­ten.

Die Auf­la­gen des ge­druck­ten Ge­schäfts- und Halb­jah­res­be­richts konn­te die VP Bank dank der Ein­füh­rung von Be­stell­kar­ten und des Hin­wei­ses auf elek­tro­ni­sche Do­ku­men­te in­ner­halb der letz­ten sie­ben Jah­re um über 77 Pro­zent re­du­zie­ren. Wur­den im Jahr 2007 noch ins­ge­samt 7‘000 Stück ge­druckt, be­trug die Auf­la­ge 2013 nur­mehr 1‘600. Durch den neu­en user­freund­li­chen On­line-Ge­schäfts­be­richt wird sich die Auf­la­ge ver­mut­lich wei­ter re­du­zie­ren. 

Für die Stand­or­te Va­duz und Zü­rich ist die An­zahl elek­tro­ni­scher Post­do­ku­men­te kon­ti­nu­ier­lich ge­stie­gen: 2007 wur­den rund 130’250 e-Post-Do­ku­men­te ver­sen­det, 2011 wa­ren es über 696'270, 2013 be­reits 1‘204'603 und 2014 ins­ge­samt 1‘506‘270. Nach ei­ner Zu­nah­me 2013 ge­gen­über 2012 von über 28 Pro­zent stieg der Ver­sand von e-Post 2014 neu­er­lich um 25 Pro­zent. Seit 2012 wird der Stand­ort Lu­xem­burg mit ein­ge­rech­net. Die elek­tro­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on der VP Bank Grup­pe be­inhal­tet seit 2010 den Zu­satz «Bit­te den­ken Sie an die Um­welt, be­vor Sie die­se E-Mail aus­dru­cken».

Der Was­ser­ver­brauch konn­te ge­gen­über 2013 er­neut um über 13 Pro­zent ge­senkt wer­den und liegt das drit­te Jahr in Fol­ge un­ter al­len Ver­brauchs­wer­ten, die seit 2004 er­reicht wur­den. Die­se Re­duk­ti­on ver­teilt sich gleich­mäs­sig auf alle Ge­bäu­de der VP Bank in Liech­ten­stein. Der Was­ser­ver­brauch pro Mit­ar­bei­te­rin und Mit­ar­bei­ter ist seit 2005 von 16.3 auf 9.8 Ku­bik­me­ter im Jahr 2014 ge­sun­ken.

Energie

Die VP Bank Grup­pe setzt auf zahl­rei­che In­itia­ti­ven für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len Um­gang mit En­er­gie. Die Mass­nah­men rei­chen von der öko­lo­gi­schen Bau­wei­se bei der Re­no­va­ti­on des Haupt­sit­zes in Va­duz und des Neu­baus im Ser­vice­zen­trum Tri­e­sen über die Nut­zung der Erd­wär­me für Küh­lung und Hei­zung bis zur be­we­gungs­ge­steu­er­ten Be­leuch­tung.

Am Stand­ort Liech­ten­stein wird die Be­leuch­tung mehr­heit­lich über eine Licht­steue­rung mit Be­we­gungs­mel­dern ge­re­gelt. Dies kann den Strom­ver­brauch ge­gen­über ei­ner von Hand ge­schal­te­nen Be­leuch­tung um 20 bis 40 Pro­zent sen­ken. Bei Er­satz oder Neu­an­schaf­fung von Leucht­mit­teln wird auf die sehr ef­fi­zi­en­te LED-Tech­no­lo­gie ge­setzt. 2014 wur­den statt der her­kömm­li­chen Leucht­stoff­röh­ren LED-Leucht­kör­per an­ge­schafft, die im Lau­fe des Jah­res 2015 aus­ge­tauscht wer­den. Die En­er­gie­er­spar­nis der LED-Leuch­ten ge­gen­über her­kömm­li­chen Licht­quel­len be­trägt etwa 75 Pro­zent.

Der Ge­samt­ener­gie­ver­brauch an den Stand­or­ten in Liech­ten­stein sinkt seit sechs Jah­ren und lag 2014 er­neut un­ter dem Wert von 2004. Der Strom­ver­brauch am Haupt­sitz ist seit 2008 rück­läu­fig. Dies ist auf Mass­nah­men zur Er­hö­hung der Ef­fi­zi­enz zu­rück­zu­füh­ren: Dazu ge­hört eine op­ti­mier­te Käl­te­an­la­ge in Tri­e­sen zur Kli­ma­ti­sie­rung der Bü­ro­räum­lich­kei­ten, die 2012 aus­ge­tauscht wur­de. 2013 konn­te in ei­nem der Bü­ro­ge­bäu­de in Va­duz eben­falls eine neue Käl­te­zen­tra­le in­stal­liert wer­den, eine zwei­te An­la­ge wur­de 2014 in Be­trieb ge­nom­men. Die An­schaf­fung neu­er Ser­ver re­du­zier­te eben­falls den Strom­ver­brauch.

Seit über 15 Jah­ren ist auf dem Dach des Ge­bäu­des in Va­duz eine Fo­to­vol­ta­ik­an­la­ge in­stal­liert. Sie lie­fert um­welt­freund­li­che En­er­gie für das Netz der VP Bank. Die En­er­gie­ei­gen­pro­duk­ti­on aus Fo­to­vol­ta­ik stieg – be­dingt durch eine Er­neue­rung der Steue­rung die­ser An­la­ge – von 2009 bis 2011 kon­ti­nu­ier­lich an. In den letz­ten drei Jah­ren re­du­zier­te sich die En­er­gie­pro­duk­ti­on durch Fo­to­vol­ta­ik je­doch, was zum Gross­teil auf die un­güns­ti­ge Wet­ter­la­ge zu­rück­zu­füh­ren war. Es ist ge­plant, mit der In­stal­la­ti­on ei­ner ef­fi­zi­en­te­ren An­la­ge die­sen Trend wie­der um­zu­keh­ren.

Die VP Bank freut sich über eine mas­si­ve Ein­spa­rung bei den Heiz­kos­ten. Der Ölver­brauch konn­te ge­gen­über 2013 neu­er­lich – um rund 33 Pro­zent – ge­senkt wer­den. Auch im Be­reich Erd­gas ging der Ver­brauchs­wert stark zu­rück. Den gröss­ten Bei­trag da­für lie­fer­te – ne­ben ei­nem mil­den Win­ter – die op­ti­mier­te Ab­wär­me­nut­zung im Haus Gies­sen in Va­duz, die be­reits 2013 in Be­trieb ging. Dar­über hin­aus wur­de im Sep­tem­ber 2014 die alte Ölhei­zung end­gül­tig ab­ge­schal­tet. Ab 2015 er­folgt die Be­hei­zung aus­schliess­lich mit Erd­gas und Wär­me­rück­ge­win­nung der Käl­te­ma­schi­nen.

Die VP Bank setzt auf En­er­gie­ef­fi­zi­enz. So wur­de bei der Neu­an­schaf­fung der Käl­te­ma­schi­nen ein Pflich­ten­heft er­stellt, bei dem die Ma­schi­nen mit elek­tro­nisch ge­steu­er­ten Ex­pan­si­ons­ven­ti­len und mit Wär­me­rück­ge­win­nung aus­ge­stat­tet wer­den müs­sen. Die­se Mo­di­fi­ka­tio­nen be­wir­ken eine hö­he­re En­er­gie­ef­fi­zi­enz und spa­ren En­er­gie, die sich für Raum­hei­zung und Wär­me­auf­be­rei­tung sinn­voll nut­zen lässt. 

Mo­der­ne Lüf­tungs­an­la­gen mit Wär­me­rück­ge­win­nung nut­zen die Ab­wär­me aus den Büro- und Ar­beits­räu­men. Die­se An­la­gen tru­gen dazu bei, dass der jähr­li­che Erd­gas­ver­brauch er­neut – nach mi­nus 66 Pro­zent 2013 – um über 35 Pro­zent ge­senkt wur­de. Für 2015 ist ge­plant, aus Grün­den der Effi­zi­enz und Hy­gie­ne die Lüf­tungs­zen­tra­le im Haupt­ge­bäu­de zu er­set­zen.

Gesamtkonzept

Die un­ter­schied­li­chen Ge­bäu­de der VP Bank ma­chen ein Ge­samt­kon­zept er­for­der­lich, um die Stand­or­te der VP Bank in Liech­ten­stein en­er­gie­tech­nisch auf den glei­chen Stand zu brin­gen. Ziel die­ses Kon­zep­tes ist es, be­reits vor­han­de­ne An­la­gen auf­ein­an­der ab­zu­stim­men, die En­er­gie­ver­tei­lung zu op­ti­mie­ren und die vor­han­de­ne Ab­wär­me ef­fi­zi­ent zu nut­zen. 2009 wur­den da­her En­er­gie­fluss­zäh­ler in­stal­liert, um die En­er­gie­strö­me von Hei­zung und Küh­lung zu er­fas­sen und zu op­ti­mie­ren. Die Aus­wer­tung er­folgt im Ab­gleich mit den jah­res­zeit­li­chen Schwan­kun­gen. Die Er­geb­nis­se flies­sen in die Op­ti­mie­rung der Ge­samt­ener­gie­ver­sor­gung ein. 

Das En­er­gie­ver­sor­gungs­pro­jekt sieht des Wei­te­ren den Ein­satz neu­er Tech­no­lo­gi­en vor, die eine Hei­zung auf Ba­sis von Wär­me­rück­ge­win­nung er­mög­li­chen. Im Jahr 2014 wur­de ein Um­bau des Haupt­ge­bäu­des in Va­duz vor­ge­nom­men. Im Zuge des­sen wur­den im März 2014 eine neue Käl­te­zen­tra­le mit Wär­me­rück­ge­win­nung und im Ok­to­ber 2014 ein neu­es Heiz­sys­tem in Be­trieb ge­nom­men.

Die Käl­te­zen­tra­le dient so­wohl der Be­triebs­si­cher­heit als auch der En­er­gie­ef­fi­zi­enz. Zwei Ma­schi­nen sind mit je ei­ner elek­tro­ni­schen Steue­rung aus­ge­rüs­tet, die je zwei Käl­te­krei­se steu­ert. Die An­la­ge kann mit Hil­fe die­ser Steue­rung viel ex­ak­ter als bis­her auf die kli­ma­ti­schen Raum­be­din­gun­gen ein­ge­hen. Das Ab­fall­pro­dukt Wär­me kann dar­über hin­aus zum Hei­zen ge­nützt wer­den.

Mit die­ser In­be­trieb­nah­me wur­de ein gros­ser Teil des Ge­samt­kon­zep­tes um­ge­setzt. Ein nächs­ter Schritt ist die Pla­nung der Grund­was­ser­nut­zung in Va­duz. Mit die­ser Mass­nah­me kann das vor­han­de­ne Grund­was­ser im Som­mer für Küh­lungs­zwe­cke und im Win­ter zum Hei­zen ein­ge­setzt wer­den. Ers­te Ge­sprä­che mit dem Amt für Um­welt­schutz wur­den be­reits ge­führt so­wie zwei Pro­be­boh­run­gen vor­ge­nom­men. Das Amt für Um­welt­schutz hat die Mach­bar­keit ge­prüft; mit der Be­wil­li­gung und Um­set­zung ist 2016 zu rech­nen. 

Für den Stand­ort Liech­ten­stein wird ein se­pa­ra­ter aus­führ­li­cher En­er­gie­be­richt er­stellt. Die­ser Be­richt steht auf der Home­page der VP Bank zur Ver­fü­gung.

Kopiergeräte

Auf­grund ei­nes neu­en Ser­vice­ver­trags für Ko­pier­ge­rä­te wur­den im Lau­fe der Jah­re 2013 und 2014 die al­ten Stock­werk­dru­cker in den Bü­ros in Liech­ten­stein aus­ge­tauscht und durch neue Ge­rä­te er­setzt. Die Ge­rä­te be­ste­hen aus re­cy­cling­fä­hi­gen Bau­tei­len und ver­fü­gen über um­welt­freund­li­che po­ly­me­ri­sier­te To­ner, bei de­ren Her­stel­lung rund 40 Pro­zent we­ni­ger CO2-Aus­stoss an­fällt als bei her­kömm­li­chen To­nern. We­sent­li­cher Vor­teil ist auch der ge­rin­ge TEC-Wert. Der TEC-Wert drückt den durch­schnitt­li­chen wö­chent­li­chen Strom­ver­brauch (TEC = Ty­pi­cal Electri­ci­ty Con­sump­ti­on) elek­tri­scher Pro­duk­te auf Ba­sis üb­li­cher Bü­ro­an­wen­dun­gen aus. 

Die zum Ein­satz kom­men­de neue Ge­rä­te­ge­ne­ra­ti­on fun­giert als Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rät und ist Dru­cker, Scan­ner, Ko­pie­rer und Fax in ei­nem. Sie schal­tet schnel­ler in die En­er­gie­spar­funk­tio­nen und be­nö­tigt we­sent­lich we­ni­ger En­er­gie im Schlaf­mo­dus als bis­he­ri­ge Mo­del­le. Dies hilft der VP Bank, Be­triebs­kos­ten zu spa­ren. Des Wei­te­ren ent­spricht es dem Ziel, kon­ti­nu­ier­lich neue Tech­no­lo­gi­en für ei­nen mi­ni­mier­ten En­er­gie­ver­brauch ein­zu­set­zen und da­mit die CO2-Emis­sio­nen wei­ter zu sen­ken. Die War­tung der Ge­rä­te wur­de an ei­nen ex­ter­nen Be­treu­er aus­ge­la­gert.

Die Pro­gno­sen zu den er­hoff­ten Ein­spa­run­gen ha­ben sich 2014 be­wahr­hei­tet: Die Ein­spa­run­gen be­tra­gen etwa CHF 100’000 pro Jahr. Die Le­bens­dau­er der neu­en Ge­rä­te­ge­ne­ra­ti­on ist auf 5 Jah­re an­ge­setzt.

Abfallvermeidung

Seit 2004 nimmt die VP Bank eine ge­trenn­te Samm­lung von Ab­fäl­len vor. Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten wer­den ge­trennt vom rest­li­chen Pa­pier ge­sam­melt und re­cy­celt. Glas, Kar­ton, Sty­ro­por, PET-Fla­schen und Grün­ab­fall wer­den eben­falls ge­trennt ent­sorgt. Die ge­sam­te Ab­fall­men­ge er­reich­te 2014 mit 167 Ton­nen den tiefs­ten Wert seit 2004. Auch die Ge­samt­ab­fall­men­ge pro Mit­ar­bei­te­rin und Mit­ar­bei­ter war mit 0.355 Ton­nen die nied­rigs­te Men­ge seit zehn Jah­ren.

Das von der VP Bank ent­sorg­te rest­li­che Pa­pier wird in ei­ner be­triebs­ei­ge­nen An­la­ge ge­schnet­zelt und zu Bri­ketts ge­presst. So ent­ste­hen am Stand­ort Liech­ten­stein pro Jahr etwa 28 Ton­nen Pa­pier­bri­ketts, die von ei­nem Re­cy­cler aus der Re­gi­on ab­ge­holt und der Ver­bren­nung zu­ge­führt wer­den.

Umweltmanagement

Die Ver­ant­wor­tung für die öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit trägt die Ein­heit IT In­fra­struc­tu­re Tech­no­lo­gy. Die VP Bank ist Mit­glied beim Schwei­zer Netz­werk für Nach­hal­tig­keit und Ma­nage­ment.

Ein wei­te­res Gre­mi­um, in dem die VP Bank ak­tiv mit­ar­bei­tet, ist die Ar­beits­grup­pe Mo­bi­li­täts­ma­nage­ment der Liech­ten­stei­ni­schen In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer.

Die VP Bank ist Mit­glied im Öbu, dem Schwei­zer Think-Tank für Um­welt-, So­zi­al- und Ma­nage­ment­the­men und Netz­werk für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten.

Seit 2008 nimmt die VP Bank am Car­bon Dis­clo­sure Pro­ject (CDP) teil. CDP ist eine in­ter­na­tio­na­le Non-Pro­fit-Or­ga­ni­sa­ti­on mit dem Ziel, dass Un­ter­neh­men und Kom­mu­nen ihre CO2-Emis­sio­nen re­du­zie­ren und nach­hal­tig mit Was­ser um­ge­hen. CDP Schweiz er­hebt im Na­men von In­ves­to­ren Da­ten und In­for­ma­tio­nen zu CO2-Emis­sio­nen, Kli­ma­ri­si­ken so­wie Re­duk­ti­ons­zie­len und -stra­te­gi­en der gröss­ten in der Schweiz ko­tier­ten Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten. Die Er­geb­nis­se wer­den in ei­nem jähr­li­chen Be­richt ver­öf­fent­licht.

Mobilitätsmanagement

Vor sie­ben Jah­ren hat die VP Bank für das Stamm­haus in Va­duz ein Mo­bi­li­täts­kon­zept ein­ge­führt, das fi­nan­zi­el­le An­rei­ze zur Be­nut­zung öf­fent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel und ein ab­ge­stuf­tes Ge­büh­ren­sys­tem für Mit­ar­bei­ter­park­plät­ze vor­sieht. Das Kon­zept fi­nan­ziert sich selbst: Die Ein­nah­men aus der Ver­mie­tung der Park­plät­ze wer­den für Bo­nus­zah­lun­gen an jene Mit­ar­bei­ten­den ein­ge­setzt, die auf ein ei­ge­nes Auto und ei­nen Park­platz ver­zich­ten.

Das Kon­zept mo­ti­viert die Mit­ar­bei­ten­den auch zur Bil­dung von Fahr­ge­mein­schaf­ten. Das Mo­bi­li­täts­ma­nage­ment of­fe­riert dar­über hin­aus die kos­ten­lo­se Nut­zung von Mo­bi­li­ty Cars. Die­ses An­ge­bot stösst auf gros­se Re­so­nanz. Eine po­si­ti­ve Ten­denz ver­zeich­ne­te die Ge­samt­zahl der ge­schäft­lich ge­fah­re­nen Ki­lo­me­ter mit dem Pri­vat­wa­gen: Sie lag 2014 um 67 Pro­zent nied­ri­ger als vor der Ein­füh­rung 2007. Der Ein­satz ei­nes Vi­deo­kon­fe­renz-Sys­tems hilft mit, die Rei­se­tä­tig­keit der Mit­ar­bei­ten­den zu re­du­zie­ren.

Für Mit­ar­bei­ten­de wird zu­sätz­lich ein Gra­tis­ti­cket für Bus und Bahn in­ner­halb Liech­ten­steins zur Ver­fü­gung ge­stellt. Die Ein­nah­men des Mo­bi­li­täts­ma­nage­ments wer­den un­ter an­de­rem für die Rück­ver­gü­tung von Ti­ckets der öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel ein­ge­setzt. 2014 ha­ben da­von 77 Mit­ar­bei­ten­de pro­fi­tiert.

Die Bi­lanz des Mo­bi­li­täts­kon­zep­tes ist er­folg­reich: Sämt­li­che Zie­le – Re­duk­ti­on des Au­to­ver­kehrs, Schaf­fung ei­nes Um­welt­be­wusst­seins, För­de­rung des öf­fent­li­chen Ver­kehrs und Be­sei­ti­gung der Park­platz­knapp­heit – wur­den er­reicht. Das Kon­zept gilt als bei­spiel­ge­bend für die Re­gi­on und wur­de im Jahr 2011 mit dem «Zu­rich Kli­ma­preis» aus­ge­zeich­net. Der Preis ho­no­riert Mass­nah­men zur Ver­bes­se­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Sen­kung des CO2-Aus­stos­ses.