Konsolidierter Bericht der VP Bank Gruppe

Konzernergebnis

Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete 2021 einen Konzerngewinn von CHF 50.6 Mio. Im Vergleich zum Finanzjahr 2020 mit einem Konzerngewinn von CHF 41.6 Mio. entspricht dies einer Steigerung von 21.7 Prozent. Die Cost/Income Ratio hat sich von 84.5 Prozent auf 82.5 Prozent verbessert.

 

 

Eigenmittel

Die VP Bank Gruppe verfügt über eine solide Eigenmittelausstattung. Per 31. Dezember 2021 belief sich die Tier 1 Ratio auf 22.4 Prozent. Im Dezember 2020 betrug sie 20.8 Prozent. 

 

Kundenvermögen

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe summierten sich per 31. Dezember 2021 auf CHF 51.3 Mrd. Gegenüber dem Vorjahresende mit betreuten Kunden­vermögen in Höhe von CHF 47.4 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme von 8.1 Prozent oder CHF 3.9 Mrd. Diese Steigerung setzt sich aus einem positiven Netto-Neugeldzufluss von CHF 0.3 Mrd., der Übernahme des Kundengeschäfts der Öhman Bank S.A. im Umfang von CHF 1.0 Mrd. und einer positiven Marktperformance von CHF 2.6 Mrd. zusammen. 

Die Custody-Vermögen erhöhten sich im Vergleich zu CHF 7.4 Mrd. im Finanzjahr 2020 um CHF 0.1 Mrd. auf CHF 7.5 Mrd. Dies entspricht einer Steigerung von 0.7 Prozent. 

Das Kundenvermögen inklusive der Custody-Vermögen notierte per 31. Dezember 2021 bei CHF 58.8 Mrd. und liegt damit um CHF 3.9 Mrd. höher als per 31. Dezember 2020 mit einem Kundenvermögen von CHF 54.9 Mrd.

 

 

Erfolgsrechnung

Geschäftsertrag

Im Berichtsjahr erwirtschaftete die VP Bank einen Ge­­schäftsertrag von CHF 329.9 Mio. Gegenüber der Vorjahresperiode mit einem Geschäftsertrag von CHF 319.0 Mio. entspricht dies einer Steigerung von CHF 10.8 Mio. beziehungsweise 3.4 Prozent.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte um CHF 16.5 Mio. beziehungsweise 11.8 Prozent auf CHF 156.5 Mio. gesteigert werden. Aufgrund der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten nahmen die wiederkehrenden Kommissionserträge aus der Vermögensverwaltung um CHF 18.8 Mio. beziehungsweise 18.4Prozent zu und beliefen sich per 31. Dezember 2021 auf CHF 121.2 Mio. Die transaktionsabhängigen Kommissionserträge nahmen mit CHF 35.3 Mio. gegenüber den Vor­jahreserträgen von CHF 37.6 Mio. um 6.1 Prozent ab. Die Erträge aus den Depotgebühren legten um CHF 4.9 Mio. beziehungsweise 25.6 Prozent auf CHF 24.1 Mio. zu, ebenso die Erträge aus dem Fondsmanagement, die um 11.5 Prozent auf CHF 58.9 Mio. anstiegen.

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 3.6 Mio. auf CHF 110.0 Mio. im Berichtsjahr. Die Zinserträge reduzierten sich um CHF 15.3 Mio., was einem Minus von 11.0 Prozent entspricht. Diese Reduktion ist vorwiegend auf die im 1. Semester 2020 von den Zentralbanken gesenkten USD und EUR Zinsen zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen nahmen aufgrund der Zinsentwicklungen ebenfalls um CHF 11.8 Mio. beziehungsweise 46.0 Prozent ab.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beläuft sich auf CHF 50.0 Mio. und musste damit im Vergleich zur Vorjahrjahresperiode eine Einbusse von CHF 6.6 Mio. beziehungsweise 11.7 Prozent hinnehmen. Diese Reduktion steht ebenfalls hauptsächlich im Zusammenhang mit den von den Zentralbanken am 1. Semester 2020 reduzierten USD und EUR Zinsen, welche die Margen auf den Swap-Geschäften negativ beeinflussten. 

Der Erfolg aus Finanzanlagen trug mit CHF 11.5 Mio. positiv zum Jahresergebnis bei. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von CHF 3.6 Mio. Diese Steigerung geht hauptsächlich auf höhere Dividendenerträge aus Finanzinstrumenten von CHF 7.4 Mio. im Vergleich zu CHF 4.7 Mio. in der Vorjahresperiode sowie auf Erfolge aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten von CHF 2.5 Mio., was einem Plus von CHF 2.2 Mio. entspricht, zurück. 

 

Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich von CHF 269.5 Mio. in der Vorjahresperiode um CHF 2.6 Mio. beziehungsweise 1.0 Prozent auf CHF 272.1 Mio. in der Berichtsperiode. 

Im Vergleich zur Vorjahresperiode erhöhte sich der Personalaufwand um CHF 11.9 Mio. oder 7.3 Prozent auf CHF 174.0 Mio. Das Personalwachstum ist auf Investitionen in den neuen Geschäftsbereich Client Solutions sowie in die Region Asien zurückzuführen. 

Der Sachaufwand stieg um CHF 3.5 Mio. auf CHF 62.4 Mio. Diese Erhöhung steht vorwiegend im Zusammenhang mit Investitionen in die IT-Strategie sowie höheren Aufsichtsgebühren. Die Abschreibungen erhöhten sich im Vorjahresvergleich infolge der Inbetriebnahme von Projekten um CHF 7.6 Mio. auf CHF 36.4 Mio.

In der Berichtsperiode wurden Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste von CHF 0.6 Mio. netto aufgelöst, während in der Vorjahresperiode CHF 19.8 Mio. gebildet werden mussten. Diese standen hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Wertberichtigung auf einer Kreditposition von rund CHF 20 Mio.

 

Bilanz

Die Bilanzsumme belief sich per 31. Dezember 2021 auf CHF 13.2 Mrd. Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 entspricht dies einer Abnahme von CHF 0.3 Mrd. beziehungsweise 2.4 Prozent. Die Forderungen gegenüber Banken reduzierten sich um CHF 0.1 Mrd. beziehungsweise 5.3 Prozent und die Flüssigen Mittel um CHF 0.2 Mrd. beziehungsweise 8.0 Prozent. Auf der Passivseite gingen die Verpflichtungen gegenüber Banken um CHF 0.2 Mrd. beziehungsweise 71.7 Prozent zurück. Die Anleihen reduzierten sich aufgrund einer Rückzahlung einer auslaufenden Emission im April 2021 um CHF 0.1 Mrd. beziehungsweise 28.2 Prozent.

Die VP Bank Gruppe verfügt über eine sehr gute Liquiditätsausstattung mit Flüssigen Mitteln in Höhe von CHF 2.4 Mrd. Dies entspricht 18.1 Prozent der Bilanzsumme, was sich in einer sehr guten Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 160 Prozent manifestiert.