Segmentberichterstattung

1. Berechnung gemäss Tabelle P der von der liechtensteinischen Landesregierung erlassenen Richtlinien zur Liechtensteinischen Bankenverordnung (FL-BankV).

Die Verrechnung von Kosten und Erträgen zwischen den Geschäftseinheiten erfolgt auf der Grundlage von intern fest­gelegten Transferpreisen, effek­tiver Leistungsverrechnung oder zu marktüblichen Konditionen. Die Verrechnungskosten innerhalb der Segmente werden jährlich überprüft und den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend neu festgelegt.

Die externe Segmentberichterstattung spiegelt die Organisationsstruktur der VP Bank Gruppe und die interne Bericht­erstattung an das Management wieder. Diese bilden die Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Performance der Segmente und die Zuteilung von Ressourcen an die Segmente.

Die VP Bank Gruppe besteht aus den sechs Organisationseinheiten «Chief Executive Officer», «Client Business», «Investment Solutions», «General Counsel & Chief Risk Officer», «Chief Financial Officer» und «Chief Operating Officer».

In der Segmentberichterstattung wird die Organisationseinheit «Client Business» in die zwei Geschäftssegmente «Client Business Liechtenstein» und «Client Business International» aufgeteilt. Die Einheit «Investment Solutions» wird in der ­Segmentberichterstattung im «Client Business Liechtenstein» und «Client Business International» geführt. Die vier Organisationseinheiten «Chief Executive Officer», «Chief Financial Officer», «Chief Operating Officer» sowie «General Counsel & Chief Risk Officer» werden in der Berichterstattung im Geschäftssegment «Corporate Center» zusammengefasst.

Die Erträge und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten werden gemäss der Kundenverantwortung respektive dem Verursacherprinzip den Geschäftssegmenten zugeordnet. Sofern eine direkte Zuordnung nicht möglich ist, ­werden die entsprechenden Positionen im Corporate Center ausgewiesen. Ausserdem sind im Corporate Center Konso­lidierungsbuchungen enthalten.

1. Die Rückstellung für eine Zahlung an die deutschen Behörden basierend auf einer entsprechenden Einigung ist für alle Gruppengesellschaften im Corporate Center enthalten.
2. Berechnung gemäss Tabelle P der von der liechtensteinischen Landesregierung erlassenen Richtlinien zur Liechtensteinischen Bankenverordnung (FL-BankV).

Die Verrechnung von Kosten und Erträgen zwischen den Geschäftseinheiten erfolgt auf der Grundlage von intern fest­gelegten Transferpreisen, effek­tiver Leistungsverrechnung oder zu marktüblichen Konditionen. Die Verrechnungskosten innerhalb der Segmente werden jährlich überprüft und den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend neu festgelegt.

1. Annualisiert, Durchschnittswerte.
2. Geschäftsaufwand exklusive Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste / Geschäftsertrag abzüglich übriger Erfolg und Erfolg Finanzanlagen.

Das Geschäftssegment «Client Business Liechtenstein» umfasst am Standort Liechtenstein das internationale ­Private Banking- und Intermediärgeschäft sowie das lokale Universalbank- und Kreditgeschäft. Es beinhaltet die Einheiten der VP Bank AG Vaduz, die in direktem Kunden­kontakt stehen. Zudem sind diesem Geschäftssegment das Group Investment, Product & Market Management und die VP Fund Solutions (Liechtenstein) AG zugeordnet.

Das Segmentergebnis vor Steuern konnte im ersten Semester 2018 mit CHF 54.5 Mio., im Vergleich zur Vorjahres­periode (CHF 54.7 Mio.), konstant gehalten werden (CHF –0.3 Mio.). Im ersten Semester 2018 konnte der Geschäftsertrag im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 3.7 Mio. (4.1 Prozent) gesteigert werden. Dieser Zuwachs resultiert aus dem Erfolg aus dem Zinsgeschäft mit Kunden (8.9 Prozent) sowie aus dem Erfolg Kommissions- und Dienst­leistungsgeschäft (2.0 Prozent). Zu diesem positiven Resultat im Zinsengeschäft haben vor allem die Zinsentwick­lungen im USD sowie die Margenerhöhungen im Kredit­geschäft beigetragen. Der Geschäftsaufwand stieg um CHF 4.0 Mio. (10.8 Prozent) auf CHF 41.1 Mio. (Vorjahres­periode CHF 37.1 Mio.). Diese Erhöhung resultiert vor allem aus der Position Wertberichtigungen, Rückstel­lung­en und Verluste sowie der höheren Leistungsverrechnung aus anderen Segmenten. Im ersten Semester 2018 erhöhte sich der Aufwand für Wertberichtigungen, ­Rückstellungen und Verluste im Vergleich zur Vorjahres­periode um CHF 1.4 Mio. auf minus CHF 1.4 Mio. (Vergleichsperiode: minus CHF 2.8 Mio.) aufgrund der Auf­lösung nicht mehr not­wendiger Wertberichtigungen. Die Leistungsverrechnung basiert im Geschäftssegment Client Business Liechtenstein auf intern festgelegten Transferpreisen. Indirekte Kosten für interne Leistungen werden im Geschäftssegment in der Position «Dienstleistungen von/an andere(n) Segmente(n)» ausgewiesen. Die Brutto­marge betrug 71.2 Basispunkte (Vorjahresperiode: 74.0 Basispunkte). Die Cost/Income Ratio erhöhte sich leicht von 41.6 Prozent auf 42.0 Prozent.

Das Segment verzeichnete in der Berichtsperiode einen Netto-Neugeldzufluss von CHF 0.3 Mrd. Die erfreulichen Neugeldzuflüsse aus der Marktbearbeitung überstiegen dabei die Geldabflüsse aufgrund des regulatorischen Umfeldes und der Steuerthematik. Das betreute Kundenvermögen belief sich per 30. Juni 2018 auf CHF 27.0 Mrd. (31.12.2017: CHF 26.7 Mrd.). Der Personalbestand stieg von 179 (30.6.2017) auf 184 Stellen.

1. Annualisiert, Durchschnittswerte.
2. Geschäftsaufwand exklusive Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste / Geschäftsertrag abzüglich übriger Erfolg und Erfolg Finanzanlagen.

Das Geschäftssegment «Client Business International» umfasst das Geschäft an den internationalen Standorten. Die VP Bank (Schweiz) AG, die VP Bank (Luxembourg) SA, die VP Bank (BVI) Ltd, die VP Bank (Singapore) Ltd, VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd und die VP Fund Solutions (Luxembourg) SA sind diesem Geschäftssegment zuge­ordnet. 

Das Segmentergebnis vor Steuern ging im ersten Semester 2018, im Vergleich zum Halbjahresergebnis 2017, um CHF 0.7 Mio. zurück. Der Geschäftsertrag konnte im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 6.7 Mio. (17.6 Prozent) gesteigert werden. Diese Zunahme ist dem höheren Zinserfolg aus dem Kundengeschäft (20.0 Prozent) sowie dem höheren Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (24.7 Prozent) zuzuschreiben. Beim Kommissionserfolg steuert die Rekrutierungsoffensive bereits positiv bei. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um CHF 7.3 Mio. respektive 22.5 Prozent auf CHF 39.9 Mio. Diese Erhöhung resultiert aus dem Personal- und Sachaufwand, begründet hauptsächlich durch die Rekrutierungsoffensive von neuen Senior-Kundenbetreuern. Die Leistungsverrechnung basiert im Geschäftssegment «Client Business International» auf der effektiven Rechnungsstellung und ist im ­Sachaufwand enthalten. Im Jahr 2018 erhöhte sich diese Leistungsverrechnung um CHF 2.5 Mio. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste lag bei minus CHF 0.7 Mio. 

Die Bruttomarge erhöhte sich auf 64.6 Basispunkte ­(Vorjahresperiode 64.5 Basispunkte). Die Cost/Income Ratio erhöhte sich von 81.7 Prozent auf 90.2 Prozent.

Das Netto-Neugeld entwickelte sich im ersten Semester 2018 mit CHF 0.3 Mrd. positiv. Die Rekrutierungsoffensive an den Standorten zeigt im 1. Semester 2018 weiterhin Neugeldzuflüsse. Im Fondsgeschäft sowie an den euro­päischen Märkten konnten dank intensiver Marktbearbeitung erneut Neugeldzuflüsse erzielt werden. Das betreute Kundenvermögen betrug per 30.6.2018 CHF 14.0 Mrd. (31.12.2017: CHF 12.4 Mrd.). Der Personalbestand stieg von 241 Stellen (30.6.2017) auf 278 Stellen vor allem aufgrund der Rekrutierungsoffensive von neuen Senior Kundenberatern.

Das Geschäftssegment «Corporate Center» ist für den Bankbetrieb und die Geschäftsabwicklung von grosser Bedeutung. Es umfasst die Bereiche Group Operations, Group Information Technology, Group Projects & Processes, Group Credit, Group Treasury & Execution, Group Finance, Group Risk, Group Legal, Compliance & Tax, Group Human Resources Management, Group Communications & Marketing und Group Strategy. Im Corporate Center werden jene Erträge und Aufwendungen der VP Bank AG, für die kein direkter Bezug zu den kunden­orientierten Geschäftssegmenten besteht, sowie die ­Konsolidierungsposten ausgewiesen. Die umsatzgenerierenden Geschäftstätigkeiten des Segments «Corporate Center» stehen im Zusammenhang mit der Ausübung der Group Treasury-Funktion. Das Ergebnis der eigenen Finanzanlagen, der Strukturbeitrag und die Wertveränderungen aus Absicherungsgeschäften werden in diesem Segment ausgewiesen. 

Das Segmentergebnis vor Steuern betrug im ersten ­Halbjahr 2018 minus CHF 26.8 Mio. gegenüber minus CHF 26.1 Mio. in der Vorjahresperiode.

Der Geschäftsertrag reduzierte sich im ersten Semester 2018 gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 13.7 Mio. Verantwortlich für diese Abnahme ist grösstenteils der Erfolg Finanzanlagen. 

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft reduzierte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 2.6 Mio. Dies ist ­teilweise auf das weiterhin negative Zinsniveau und folg­lich auf die Abnahme der Zinserträge aus der Fristen­transformation (Negativzinsen der SNB) zurückzuführen. 

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungs­geschäft weist eine Ertragsminderung aus. Diese bein­haltet Bankkommissionen, welche durch die Service-Ein­heiten mittels interner Leistungsverrechnung den Front-Geschäftseinheiten in Rechnung gestellt wurden.

Der Erfolg Handelsgeschäft beinhaltet die Einnahmen des Group Treasury & Execution. Dabei handelt es sich um Erträge aus der Abwicklung von Devisengeschäften. Ebenfalls werden das Ergebnis aus Derivaten zur Risiko­minimierung sowie Erfolge aus der Bewirtschaftung der Bilanz unter dieser Position ausgewiesen.

Der Erfolg aus Finanzanlagen betrug im ersten Semester 2018 CHF 0.9 Mio. In der Vorjahresperiode resultierte bei dieser Position ein Erfolg von CHF 11.9 Mio. massgeblich aus nicht realisierten Bewertungserfolgen der Finanzinstrumente. 

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich in der Berichts­periode um CHF 13.1 Mio. von CHF 47.5 Mio. auf CHF ­ 34.4 Mio. Grösstenteils dafür verantwortlich ist eine in der Vorjahresperiode getätigte Rückstellung für eine Zahlung, welche auf einer Einigung mit den deutschen Behörden basiert. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste verzeichnete deshalb in der Berichtsperiode eine Abnahme von CHF 8.8 Mio. Der Personal- und Sachaufwand konnte um CHF 0.9 Mio. bzw. CHF 2.3 Mio. reduziert werden. Die Abschreibungen erhöhten sich von CHF 7.0 Mio. auf CHF 7.7 Mio.

Der Personalbestand stieg von 338 (30.6.2017) auf 366 Stellen.