Konsolidierter Halbjahresbericht der VP Bank Gruppe

Konzernergebnis

Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete in Übereinstimmung mit den International Financial Repor­- ting Standards (IFRS) für das erste Halbjahr 2015 einen Konzerngewinn von CHF 40.9 Mio. Dies entspricht einer Zunahme von CHF 29.8 Mio. gegenüber dem Gewinn der Vorjahresperiode von CHF 11.1 Mio. 

Dieses Halbjahresergebnis 2015 wird durch die Fusion der VP Bank mit der Centrum Bank und die damit einhergehenden Mehreinnahmen und Mehrausgaben geprägt. Wesentlich beeinflusst wird das Ergebnis auch durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Schweizer Franken und die Verschiebung des Dreimonats-Libor-Zielbandes durch die SNB am 15. Januar 2015. 

Die Aufwertung des Schweizer Frankens sorgte dafür, dass sich der Gegenwert der Kundenposi­tionen in Fremdwährungen innerhalb weniger Stunden um bis zu 15 Prozent verringerte. Diese Kundenvermögen bilden die Basis für die Erträge der VP Bank Gruppe. Rund drei Viertel der Kundenvermögen werden in Fremdwährungen gehalten. Auf der anderen Seite fällt nur rund ein Viertel der Kosten innerhalb der VP Bank Gruppe in Fremdwährungen an. 

Mittelfristziele 2020

Im Zuge der Überprüfung der Mittelfristziele hat der Verwaltungsrat der VP Bank Gruppe folgende neue Zielwerte bis Ende 2020 definiert:

  • Assets under Management (betreute Kundenvermögen) von CHF 50 Mrd.,
  • Konzerngewinn von CHF 80 Mio., 
  • Cost/Income Ratio unter 70 Prozent. 

Durch die Fusion mit der Centrum Bank hat die VP Bank Gruppe das betreute Kundenvermögen deutlich erhöht. Trotz negativer Währungseinflüsse im Zuge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Schweizer Franken durch die Schweizer Nationalbank beliefen sich die betreuten Kundenvermögen per 30. Juni 2015 auf CHF 34.6 Mrd. Mit organischem und akquisitorischem Wachstum werden wir das angestrebte Ziel im Jahr 2020 erreichen. Die VP Bank erachtet die Centrum Bank aufgrund ihres Geschäftsmodells mit vergleichbaren Kernkompetenzen, Zielmärkten und Kundenstrukturen als ideale Ergänzung für eine erfolgreiche Zukunft der VP Bank Gruppe. Mit dieser Fusion konnte die Ertragsbasis nachhaltig gestärkt werden. Die Cost/Income Ratio beträgt per 30. Juni 2015 56.1 Prozent (im Vorjahresvergleich: 76.4 Prozent). Unter Ausklammerung der Effekte der Fusion mit der Centrum Bank würde die Cost/Income Ratio 76.5 Prozent betragen. Wir sind überzeugt, durch die gezielte Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und der Synergiepotenziale sowie durch eine strikte Kostenkontrolle die definierten Ziele im Jahr 2020 zu erreichen. 

Unterstützt wird die Zielerreichung durch die solide Eigenmittelausstattung der VP Bank Gruppe. Per 30. Juni 2015 verfügt die VP Bank Gruppe über eine Tier 1 Ratio von 21.9 Prozent sowie eine Ratingbewertung von A– von Standard & Poor’s. Diese Eigenmittelausstattung bildet eine gesunde Basis, um künftig eine aktive Rolle im Konsolidierungsprozess der Banken wahrnehmen zu können. 

Kundenvermögen

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich per 30. Juni 2015 auf CHF 34.6 Mrd. Gegenüber dem Wert per 31. Dezember 2014 von CHF 30.9 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme von 11.8 Prozent. 

Im ersten Semester 2015 erzielte die VP Bank Gruppe einen Netto-Neugeldzufluss von CHF 6.2 Mrd. Davon entfallen CHF 6.7 Mrd. auf die Fusion mit der Centrum Bank (Stand: Anfang 2015). Im operativen Geschäft mussten Netto-Abflüsse von CHF 0.1 Mrd. gegenüber einem Netto-Neugeldzufluss von CHF 0.2 Mrd. im ersten Halbjahr 2014 verzeichnet werden. Im Zuge der Fusion mit der Centrum Bank kam es zu erwarteten Netto-Abflüssen im Umfang von CHF 0.4 Mrd. Die Netto-Abflüsse müssen vor dem Hintergrund des regulatorischen Umfeldes und der Steuerthematik beurteilt werden. Auf der anderen Seite konnten dank intensiver Marktbearbeitung, insbesondere in den asiatischen Märkten, erfreuliche Netto-Neugeldzuflüsse erzielt werden. 

Die performancebedingte Vermögensabnahme betrug im ersten Halbjahr 2015 CHF 2.5 Mrd. (Vor­jahresperiode: Zunahme von CHF 0.6 Mrd.). Diese Abnahme ist auf die Aufhebung des Euro- Mindestkurses zum Schweizer Franken und die damit einhergehende Abwertung der betreuten Kundenvermögen in Fremdwährungen zurückzuführen. 

Die Custody-Vermögen blieben gegenüber dem 31. Dezember 2014 unverändert bei CHF 7.6 Mrd. Das Kundenvermögen einschliesslich der Custody-Vermögen betrug per 30. Juni 2015 CHF 42.2 Mrd. (31. Dezember 2014: CHF 38.6 Mrd.).

Erfolgsrechnung

Bruttoerfolg

Im Vergleich zum Berichtshalbjahr 2014 konnte der Bruttoerfolg um CHF 62.0 Mio. auf CHF 172.5 Mio. gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 110.5 Mio.). Dies entspricht einer Zunahme von 56.1 Prozent. Unter Ausklammerung der Effekte aus der Fusion mit der Centrum Bank (inkl. Effekte der «purchase price allocation») konnte trotz der negativen Effekte aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ein Bruttoerfolg von CHF 105.5 Mio. erzielt werden. 

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 32.1 Prozent von CHF 31.5 Mio. im ersten Semester 2014 auf CHF 41.6 Mio. im Berichtshalbjahr. Infolge von Anpassungen an die aktuellen Marktgegebenheiten konnte der Nettoerfolg im Zinsgeschäft mit dem Kunden- und Bankgeschäft um CHF 1.8 Mio. gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beinhaltet auch Wertveränderungen der Zinsabsicherungsgeschäfte. Im ersten Halbjahr 2015 resultierten nicht realisierte Verluste von CHF 4.4 Mio. (Vorjahresperiode: Bewertungsverluste von CHF 8.4 Mio.). Durch die Einführung von Hedge Accounting konnten die Bewertungsverluste um CHF 1.9 Mio. reduziert werden. 

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte im ersten Halbjahr 2015 um 9.8 Prozent auf CHF 65.9 Mio. erneut gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 60.1 Mio.). Ohne diesen Effekt hat die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Kommissionsergebnis deut­- liche Spuren hinterlassen. Bei den bestandesabhängigen Erträgen wie Vermögensverwaltung und Anlagegeschäft sowie Depotgebühren konnten trotz der fremdwährungsbedingten Volumenrückgänge erfreuliche nachhaltige Zunahmen erzielt werden (Zunahme: CHF 6.7 Mio.). Die Kunden­aktivitäten im Wertschriften­geschäft waren im von Unsicherheiten geprägten ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr geringer, was sich in verringerten Courtageneinnahmen niederschlägt. Der Rückgang bei den Fondsmanagementgebühren um CHF 4.5 Mio. auf CHF 27.6 Mio. bzw. 14 Prozent steht im Zusammenhang mit den fremdwährungsbedingten Volumenrückgängen. Mehr als drei Viertel der betreuten Fondsvolumina werden in Fremdwährungen geführt. Damit einher­gehend hat sich auch der Aufwand für das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um CHF 3.7 Mio. auf CHF 24.5 Mio. verringert. Diese Abnahme steht hauptsächlich im Zusammenhang mit weitervergüteten Fonds­managementgebühren. 

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft wurde um 69.9 Prozent auf CHF 19.8 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 11.6 Mio.) gesteigert. Der Ertrag aus Handel im Auftrag von Kunden konnte um 45.6 Prozent auf CHF 20.7 Mio. (Vorjahr: CHF 14.2 Mio.) gesteigert werden. Diese Zunahme ist auf höhere Devisengeschäftsvolumina im Zuge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Wertschriftenhandel um CHF 1.6 Mio., was im Wesentlichen mit Erfolgen aus Absicherungsgeschäften der Finanzanlagen begründet ist. 

Aus den Finanzanlagen resultierte im ersten Semester 2015 ein Verlust von CHF 5.7 Mio. (Vorjahresperiode: Gewinn von CHF 6.9 Mio.). Die Zins- und Dividendenerträge konnten aufgrund der höheren Anlagevolumina um 20.7 Prozent auf 4.2 Mio. gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 3.5 Mio.). Diese Mehreinnahmen vermochten die Bewertungsverluste infolge der Fremdwährungs­veränderungen und Preisrückgänge aber nicht zu kompensieren. Die gegenläufigen Erfolge aus den dazugehörigen Absicherungsgeschäften werden im Erfolg Handelsgeschäft verbucht. 

Im übrigen Erfolg wird der anhand der «purchase price allocation» ermittelte Gewinn aus dem Erwerb der Centrum Bank («bargain purchase») im Umfang von CHF 50.0 Mio. verbucht. 

Bruttoerfolg

Im Vergleich zum Berichtshalbjahr 2014 konnte der Bruttoerfolg um CHF 62.0 Mio. auf CHF 172.5 Mio. gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 110.5 Mio.). Dies entspricht einer Zunahme von 56.1 Prozent. Unter Ausklammerung der Effekte aus der Fusion mit der Centrum Bank (inkl. Effekte der «purchase price allocation») konnte trotz der negativen Effekte aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ein Bruttoerfolg von CHF 105.5 Mio. erzielt werden. 

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 32.1 Prozent von CHF 31.5 Mio. im ersten Semester 2014 auf CHF 41.6 Mio. im Berichtshalbjahr. Infolge von Anpassungen an die aktuellen Marktgegebenheiten konnte der Nettoerfolg im Zinsgeschäft mit dem Kunden- und Bankgeschäft um CHF 1.8 Mio. gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beinhaltet auch Wertveränderungen der Zinsabsicherungsgeschäfte. Im ersten Halbjahr 2015 resultierten nicht realisierte Verluste von CHF 4.4 Mio. (Vorjahresperiode: Bewertungsverluste von CHF 8.4 Mio.). Durch die Einführung von Hedge Accounting konnten die Bewertungsverluste um CHF 1.9 Mio. reduziert werden. 

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte im ersten Halbjahr 2015 um 9.8 Prozent auf CHF 65.9 Mio. erneut gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 60.1 Mio.). Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat im Kommissionsergebnis deutliche Spuren hinterlassen. Bei den bestandesabhängigen Erträgen wie Vermögensverwaltung und Anlagegeschäft sowie Depotgebühren konnten trotz der fremdwährungsbedingten Volumenrückgänge erfreuliche nachhaltige Zunahmen erzielt werden (Zunahme: CHF 6.7 Mio.). Die Kunden­aktivitäten im Wertschriften­geschäft waren im von Unsicherheiten geprägten ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr geringer, was sich in verringerten Courtageneinnahmen niederschlägt. Der Rückgang bei den Fondsmanagementgebühren um CHF 4.5 Mio. auf CHF 27.6 Mio. bzw. 14 Prozent steht im Zusammenhang mit den fremdwährungsbedingten Volumenrückgängen. Mehr als drei Viertel der betreuten Fondsvolumina werden in Fremdwährungen geführt. Damit einher­gehend hat sich auch der Aufwand für das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um CHF 3.7 Mio. auf CHF 24.5 Mio. verringert. Diese Abnahme steht hauptsächlich im Zusammenhang mit weitervergüteten Fonds­managementgebühren. 

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft wurde um 69.9 Prozent auf CHF 19.8 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 11.6 Mio.) gesteigert. Der Ertrag aus Handel im Auftrag von Kunden konnte um 45.6 Prozent auf CHF 20.7 Mio. (Vorjahr: CHF 14.2 Mio.) gesteigert werden. Diese Zunahme ist auf höhere Devisengeschäftsvolumina im Zuge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Wertschriftenhandel um CHF 1.6 Mio., was im Wesentlichen mit Erfolgen aus Absicherungsgeschäften der Finanzanlagen begründet ist. 

Aus den Finanzanlagen resultierte im ersten Semester 2015 ein Verlust von CHF 5.7 Mio. (Vorjahresperiode: Gewinn von CHF 6.9 Mio.). Die Zins- und Dividendenerträge konnten aufgrund der höheren Anlagevolumina um 20.7 Prozent auf 4.2 Mio. gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 3.5 Mio.). Diese Mehreinnahmen vermochten die Bewertungsverluste infolge der Fremdwährungs­veränderungen und Preisrückgänge aber nicht zu kompensieren. Die gegenläufigen Erfolge aus den dazugehörigen Absicherungsgeschäften werden im Erfolg Handelsgeschäft verbucht. 

Im übrigen Erfolg wird der anhand der «purchase price allocation» ermittelte Gewinn aus dem Erwerb der Centrum Bank («bargain purchase») im Umfang von CHF 50.0 Mio. verbucht. 

 

Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand stieg im Berichtshalbjahr 2015 gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 12.3 Mio. von CHF 84.5 Mio. auf CHF 96.8 Mio. (plus 14.6 Prozent).

Diese Zunahme steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der VP Bank Gruppe und der Fusion mit der Centrum Bank. Die Integration der Centrum Bank wurde im ersten Halbjahr 2015 mit dem Ziel vorangetrieben, Synergien zu nutzen und bestehende Doppelspurigkeiten sukzessive abzubauen. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Fusion und Integration der Centrum Bank betrugen CHF 16.1 Mio. Unter Ausklammerung der Effekte der Fusion mit der Centrum Bank konnte der Geschäftsaufwand im Vorjahresvergleich um CHF 3.8 Mio. bzw. 4.5 Prozent reduziert werden. 

Der Personalbestand wurde gegenüber dem 30. Juni 2014 um 49.3 Mitarbeitende erhöht (Zunah­meum 7.1 Prozent), was mit der Fusion mit der Centrum Bank zusammenhängt. Ende Juni 2015 beschäf­tig­te die VP Bank Gruppe teilzeitbereinigt 746 Mitarbeitende. 

Der Sachaufwand erhöhte sich um 29.4 Prozent auf CHF 29.5 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 22.8 Mio.). Dieser Anstieg ist auf die Fusion mit der Centrum Bank und den zeitlich begrenzten Parallelbetrieb zurückzuführen. Mit der Integration in die bestehende Infrastruktur und Prozesslandschaft werden Synergien sukzessive genutzt und damit einhergehende zukünftige Kosten reduziert. 

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste

Die Abschreibungen lagen CHF 4.3 Mio. (29.6 Prozent) über der Vorperiode und betrugen CHF 19.1 Mio., wobei diese Zunahme hauptsächlich auf die Abschreibungen auf den immateriellen Vermögenswerten im Rahmen der Fusion mit der Centrum Bank zurückzuführen ist.

Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste belief sich für das erste Semester 2015 auf CHF 17.4 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 0.3 Mio.). Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste für Kreditrisiken beliefen sich im Berichtshalbjahr auf CHF 4.2 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 1.0 Mio.). Die Zunahme von CHF 3.2 Mio. ist auf eine Einzelwertberich­tigung eines Kundenkredites zurückzuführen. 

Im Zusammenhang mit der Fusion mit der Centrum Bank wurden Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von CHF 12.3 Mio. gebildet. Darin enthalten sind Rückstellungen für Sachaufwendungen von CHF 8.2 Mio. sowie Personalaufwendungen von CHF 4.1 Mio. (z.B. Sozialplan). 

Gewinnsteuern

Aus den Gewinnsteuern resultierte ein Minusaufwand von CHF 1.7 Mio., der im Zusammenhang mit Veränderungen der latenten Ertragssteuern sowie mit steuerbefreiten Einnahmen aus der Fusion mit der Centrum Bank steht. 

Konzerngewinn

Der Konzerngewinn für das erste Halbjahr 2015 beträgt CHF 40.9 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 11.1 Mio.). Der Konzerngewinn pro Inhaberaktie beläuft sich auf CHF 6.37 (30. Juni 2014: CHF 1.92). 

Bilanz

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um CHF 1.4 Mrd. auf CHF 12.6 Mrd. Die von der Centrum Bank übernommenen Bilanzaktiven belaufen sich auf rund CHF 2.0 Mrd. Der Rückgang der Bilanzsumme unter Ausklammerung dieses Effektes von CHF 0.6 Mrd. ist auf Währungseinflüsse zurückzuführen. 

Die VP Bank Gruppe verfügt mit gegenüber dem 31. Dezember 2014 unveränderten flüssigen Mitteln in der Höhe von CHF 1.9 Mrd. über eine nach wie vor sehr komfortable Liquiditätsausstattung. Neben der Übernahme der Finanzinstrumente der Centrum Bank im Umfang von CHF 294.9 Mio. wurden die Finanzinstrumente zu Lasten der Forderungen gegenüber Banken um weitere CHF 111.0 Mio. erhöht. 

Die Kundenausleihungen stiegen seit Jahresbeginn um CHF 657.6 Mio. (15.4 Prozent) auf CHF 4.9 Mrd. per 30. Juni 2015. Davon entfallen CHF 602.2 Mio. auf übernommene Kundenforderungen der Centrum Bank. Die Steigerung von CHF 55.4 Mio. basiert hauptsächlich auf Hypothekaraus­leihungen. Die VP Bank orientiert sich dabei unverändert an einer hohen Disziplin und Kontrolle bei der Kreditvergabe, die sich an der aktuellen Situation auf dem Immobilienmarkt orientiert. 

Auf der Passivseite erhöhten sich die Kundeneinlagen und Kassenobligationen seit Jahresanfang trotz Währungseinflüssen um 1.1 Mrd. (11.8 Prozent) auf CHF 10.8 Mrd. Die von der Centrum Bank Anfang 2015 übernommenen Kundeneinlagen beliefen sich auf CHF 1.8 Mrd. Aufgrund der Emission zweier Anleihen erhöhte sich diese Bilanzposition um CHF 187.6 Mio. 

Im Zuge der anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung beschlossenen Kapital­erhöhung beteiligte sich die Marxer Stiftung für Bank- und Unternehmenswerte als weiterer Anker­aktionär an der VP Bank. Das Eigenkapital der VP Bank Gruppe wurde dadurch nachhaltig gestärkt. Das am 18. Juni 2015 angekündigte öffentliche Festpreisangebot wurde vollumfänglich als Verpflichtung berücksichtigt und vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Per Ende Juni 2015 belief sich das Eigenkapital auf CHF 922 Mio. (31. Dezember 2014: CHF 868 Mio.). 

Die nach dem neuen Regelwerk Basel III berechnete Tier 1 Ratio betrug per 30. Juni 2015 21.9 Prozent (31. Dezember 2014, berechnet nach Regelwerk Basel II: 20.5 Prozent).
 

Ausblick

Wir erwarten für das zweite Halbjahr 2015 weiterhin ein volatiles Marktumfeld, welches sich auf den Geschäftsverlauf und das Ergebnis der VP Bank Gruppe auswirken wird. Die bereits initiierte und weit fortgeschrittene Integration der Centrum Bank in die VP Bank wird mit der Übernahme der Kundendaten auf die VP Bank IT-Plattform per Anfang 2016 abgeschlossen. Die Entwicklungen bezüglich Steuertransparenz und Informationsaustausch schreiten weiter voran und haben direkte Auswirkungen auf die Kunden und die Geschäftsbereiche der VP Bank Gruppe sowie den Finanzplatz Liechtenstein. Die VP Bank ist für diese Herausforderungen bestens gerüstet und setzt ihre nachhaltige Wachstumsstrategie weiter fort. Die hohe Eigenmittelausstattung bildet für die VP Bank Gruppe eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Zukunft.